Die Sucht nach Verbrechen
Ich bin von dem Buch total fasziniert. Spannender wie ein Thriller und ein wenig XY in Leseformat. Der Autor erklärt uns hier in wissenschaftlicher Weise, warum der Mensch so darauf aus ist, über Verbrechen ...
Ich bin von dem Buch total fasziniert. Spannender wie ein Thriller und ein wenig XY in Leseformat. Der Autor erklärt uns hier in wissenschaftlicher Weise, warum der Mensch so darauf aus ist, über Verbrechen zu sprechen. Die Neugierde kommt da hervor, was geschehen ist. Schon immer hatte das Böse einen gewissen Reiz und man wollte alles wissen. Heute sind es die Internetdetektive, die auf der Suche nach Tätern fest mitmischen und sich an Podcats beteiligen. Denn von Medien bekommt man die schlimmsten Taten ins Haus geliefert, während man geschützt in der warmen Stube sitzt. Besonders an Cold Cases besteht großes Interesse, könnte man durch gelungenes recherchieren die Tat aufklären. Aber hier besteht auch der Verdacht, den falschen Menschen zu beschuldigen. Das Buch ist in acht Kapiteln unterteilt und klärt uns über verschiedene Vorgehen und Verhaltensweisen auf. Der Autor hat auch die psychologische Seite aufgezeigt. 18 Cold Cases werden hier teilweise nach Jahrzehnten wieder aufgenommen und derart akribisch wiedergegeben. Auch sind die dafür zuständigen Kripo- bzw. Polizeidirektionen angegeben und die dazu gehörigen Fotos der Getötete oder Vermißten. Ein True-Crime Erlebnis, das mich wirklich sehr nachdenklich macht. Anscheinend gibt es den perfekten Mord doch oder man kann Untertauchen, ohne jemals wieder gefunden zu werden mit einer ganz anderen neuen Identität. Das Cover zeigt einen Tatort bei Nacht, der mit einem Absperrband versehen ist.