Oberflächliche Geschichte mit nerviger Protagonistin
An "Liebessprung", den Auftakt der "Liz & Vincent"-Trilogie, hatte ich ehrlich gesagt nicht allzu viele Erwartungen, da ich mir im Vorfeld nicht sicher war, ob mir die Geschichte tatsächlich gefallen könnte. ...
An "Liebessprung", den Auftakt der "Liz & Vincent"-Trilogie, hatte ich ehrlich gesagt nicht allzu viele Erwartungen, da ich mir im Vorfeld nicht sicher war, ob mir die Geschichte tatsächlich gefallen könnte. Die niedrigen Erwartungen waren auch letztendlich gut so, denn leider wurde ich mit der Geschichte nur selten warm.
Der Schreibstil ist zwar insgesamt ganz nett, allerdings meiner Meinung nach viel zu einfach gehalten. Dazu kommt es immer wieder zu vielen Wiederholungen und einige Gedanken, besonders die von Liz, drehten sich nur allzu häufig im Kreis, sodass für mich im Laufe der Geschichte nur wenig Spannung aufkam.
Liz arbeitet als Krankenschwester und verliebt sich Hals über Kopf in ihren Arbeitskollegen Dan, der sie jedoch nur ausnutzt und immer wieder verletzt. Um ihn aus dem Weg zu gehen, beschließt sie den Arbeitgeber zu wechseln und arbeitet fortan als Schwester auf einer Intensivstation. Dabei pflegt sie Vincent, der haargenau aussieht wie Dan und somit sein Zwilling sein könnte. Liz kann ihn nur schwer aus den Augen lassen und scheint sich immer mehr in ihn zu verlieben, bis dieser aus dem Koma erwacht und sich auch noch als ein wirklich netter und aufrichtiger Mann herausstellt. Als dieser jedoch spurlos verschwindet, verzweifelt Liz immer mehr und weiß nicht mehr, wo ihr der Kopf steht...
An sich klingt "Liebessprung" wirklich interessant, allerdings ist für mich das Problem, dass die Geschichte viel zu oberflächlich bleibt und nur wenig Tiefe besitzt. Dies ist zwar bei dem Genre an sich nicht allzu schlimm, allerdings hätte man aus der Geschichte noch so viel mehr herausholen können, was die Autorin allerdings leider nicht getan hat. Dazu empfand ich Liz oftmals als sehr anstrengend, sodass ich mehrfach von ihr einfach nur genervt war. Somit habe ich aktuell auch nicht den Drang, noch mehr über Liz und Vincent zu erfahren.
Das Cover ist dagegen richtig hübsch anzusehen und ein wahrer Eyecatcher. Die Kurzbeschreibung ist zwar an sich interessant, verrät meiner Meinung nach allerdings schon fast zu viel, sodass man nur noch selten überrascht wird.
Kurz gesagt: "Liebessprung" ist für mich aufgrund der zu oberflächlichen Geschichte und der oftmals sehr nervigen Protagonistin leider nur ein sehr durchwachsener Auftakt der "Liz & Vincent"-Trilogie und konnte mich somit leider nicht in den Bann ziehen. Ob ich somit die anderen Bände noch lesen werde, ist mehr als fraglich.