Die Rückkehr der Christiane F.
Wer kennt sie nicht, die Antiheldin einer ganzen Generation, Christiane F.?
Mit "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" hat sie uns gleichermaßen berührt und schokiert und uns die Augen geöffnet, dass nicht alles ...
Wer kennt sie nicht, die Antiheldin einer ganzen Generation, Christiane F.?
Mit "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" hat sie uns gleichermaßen berührt und schokiert und uns die Augen geöffnet, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Doch wie ging es mit der jungen Christiane weiter? Ist sie immernoch drogenabhängig, oder hat sie nun eine kleine, glückliche Familie?
Dieses Buch verrät es.
Ich habe "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" unzählige Male gelesen und es ist mein absolutes Lieblingsbuch. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis ich meine Nase auch in dieses Buch stecke.
Ich wusste nicht wirklich ob, und wenn was ich von diesem Buch erwarten sollte. Ich wusste nicht, ob es einfach eine traurige Forttsetzung der Drogenkarriere von Christiane F. ist, oder ein Buch, das beschreibt, wie sie ihr Leben in den Griff bekommen hat.
Am Ende war es ein bisschen von beidem.
Fasziniert hat mich, dass sie, im Vergleich zu ihrem ersten Buch so viel erwachsener geworden ist, aber dennoch mehr Kind, als je zuvor.
Die Art, wie sie ihre Abenteuer mit ihrem Lover in Griechenland beschreibt, und wie sie durch ihn wieder begonnen hat Drogen zu nehmen fand ich berührend wie tragisch.
Ich hatte auch hier und da wieder Momente, in denen ich Christiane am Liebsten geschüttelt hätte für soviel Naivität und schiere Dummheit.
Doch jedes Kapitel hat mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und mir vor Augen gehalten, wessen Biographie ich eigentlich in den Händen halte: Die der Berühmtheit, die eigentlich nie ein "Star" sein wollte und, die nur durch eine mehr als tragische Lebensgeschichte zu dieser Berühmtheit gekommen ist.
Da ich zu Beginn keine Erwartungen hatte kann ich nicht sagen, ob sie erfüllt oder enttäuscht wurden, aber ich kann sagen, dass das Leben der Christiane Felscherinow mich erneut in seinen Bann gezogen hat und ich erneut einfach nur hin und weg bin.
Für mich wird es zwar nie so ein tolles Buch sein, wie sein Vorgänger, aber es ist definitiv nicht weit davon entfernt.