Teach me how to fly
Inhalt
"Obwohl mein Leben mich stets das Fliegen gelehrt hat, ist es die Panik, die mir mit einem Mal die Flügel bricht."
Ein Jahr ist vergangen, seit Ivy es zuletzt gewagt hat, den Schutz ihres Elternhauses ...
Inhalt
"Obwohl mein Leben mich stets das Fliegen gelehrt hat, ist es die Panik, die mir mit einem Mal die Flügel bricht."
Ein Jahr ist vergangen, seit Ivy es zuletzt gewagt hat, den Schutz ihres Elternhauses zu verlassen. Ihre Angst hat ihr vorher unbeschwertes Leben, ihre Freundschaften und ihre letzte Beziehung zerstört. Der einzige Lichtblick ist Jake, Ivys Brieffreund aus Kindheitstagen. Und als dieser plötzlich wahrhaftig vor ihr steht, dauert es nicht lange, bis in Ivy Gefühle aufkeimen.
Während Ivy zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Hoffnung schöpft, sind Jakes Motive alles andere als unschuldig. Seine finanzielle Misere hat ihn zu der drastischen Entscheidung gezwungen, seine reiche Brieffreundin zu bestehlen. Allerdings hat er nicht mit der verletzlichen jungen Frau gerechnet, deren ozeanblaue Augen direkt in seine Seele zu blicken scheinen ...
Meine Meinung
Mit "Teach me how to fly" hat die Autorin eine Geschichte geschaffen, die unter die Haut geht. Ivy, eine junge Frau, die sich nach einem traumatischen Erlebnis in ihre eigene Welt zurückgezogen hat, und Jake, ein junger Mann, der mit finanziellen Schwierigkeiten kämpft, sind zwei Charaktere, die man schnell ins Herz schließt.
Die Begegnung der beiden ist ein Wendepunkt für beide. Ivy findet in Jake einen Anker und einen Freund, der sie auf ihrem Weg begleitet. Jake wiederum findet in Ivy eine Aufgabe, die ihm neuen Sinn gibt. Die Autorin schafft es meisterhaft, die Entwicklung dieser besonderen Beziehung nachzuzeichnen.
Besonders beeindruckend ist die Darstellung von Ivys psychischer Erkrankung. Die Autorin geht sensibel und authentisch damit um und zeigt die verschiedenen Facetten dieser Krankheit auf. Ivy ist keine stereotype Figur, sondern eine komplexe Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen.
Auch die Nebencharaktere, insbesondere Ivys Eltern, sind liebevoll gezeichnet und tragen zur emotionalen Tiefe der Geschichte bei. Ihre bedingungslose Liebe und Unterstützung für Ivy sind herzerwärmend und vermitteln Hoffnung.
Der Schreibstil ist flüssig und einfühlsam, sodass man die Geschichte förmlich verschlingt. Die Emotionen der Charaktere werden so intensiv beschrieben, dass man selbst mitfiebert und mitleidet.
Fazit
Ein Buch, das berührt und zum Nachdenken anregt. Die Autorin schafft es, ein wichtiges Thema wie psychische Erkrankungen auf eine einfühlsame und verständliche Weise darzustellen. Die Geschichte von Ivy und Jake ist eine Ode an die Hoffnung, die Liebe und die Stärke des menschlichen Geistes. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der nach einer bewegenden und inspirierenden Lektüre sucht.