Joseph Johnson, der neue Präsident der USA, polarisiert. Der Wahlkampf war hart und schmutzig, das Land ist gespalten. Extremistengruppen profilieren sich und die Menschen sind verunsichert. Johnson sucht die Schuld beim Terror und will die Spreu vom Weizen trennen. Dafür erlässt er ein Dekret, das alle legalen Einwanderer zum Tragen eines Ausweises verpflichtet. Als hätten die Nationalisten nur darauf gewartet, schlägt der Beschluss ein wie eine Bombe. Plötzlich ist es politisch korrekt, ein Rassist zu sein.
Washington State, Oregon und Kalifornien weigern sich, das Dekret umzusetzen, und die große Völkerwanderung beginnt. Der Gouverneur von Arizona schließt die Grenzen, um die Flüchtlingsströme aufzuhalten, obwohl er selbst nicht hinter dem Dekret steht. Doch unter den Wirrungen der Politik werden manche Ideale bedeutungslos.
Die Flüchtlinge stauen sich in Arizona, es werden mehr und mehr, Aktivistengruppen nutzen die Situation als Bühne für ihre eigenen Agendas, dann treten auch noch Nazis auf den Plan. Johnsons Machtbasis bröckelt, als die Zustände im Land außer Kontrolle geraten. Gewalt bricht aus, das Militär wird eingeschaltet – und dann tötet ein Anschlag in Seattle Tausende. Spätestens jetzt wird klar, dass die Vereinigten Staaten sich im Todeskampf befinden.
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| Genre: Politthriller| Titel: Devided States Of America |Autor: Claudia Kern | Verlag: Cross Cult |Ausgabe: Flexibler Einband | Seiten: 624 | ISBN: 9783966583336 |Erscheinungsdatum: 09.07.2020 |
Meine ...
| Genre: Politthriller| Titel: Devided States Of America |Autor: Claudia Kern | Verlag: Cross Cult |Ausgabe: Flexibler Einband | Seiten: 624 | ISBN: 9783966583336 |Erscheinungsdatum: 09.07.2020 |
Meine Meinung:
Ich möchte mich herzlich bei NetGalley und dem @crosscult Verlag für dieses Rezensionsexemplar bedanken. ‘Divided States Of America’ ist mein erster #politthriller gewesen. Warum ich mich für dieses Buch beworben habe, kann ich gar nicht mehr sagen. Jedenfalls bin ich meinem vergangenheits Ich dankbar. Obwohl dieser Thriller als Fiktion gilt, habe ich viele Parallelen zur heutigen Zeit wiedererkannt. Auch ich bin der Auffassung, dass dieser Präsident unseren präsentieren soll. Schonungslos ehrlich beschreibt dieses Buch, wie manipulativ die Menschheit ist.
Der Schreibstil ist leider etwas anstrengender, und das aus zwei Gründen. Es passiert so unglaublich viel und wird aus der Sicht von vielen verschiedenen Menschen erzählt. Das macht das Buch so vielschichtig. Man erfährt beispielsweise die Sicht von einer rechten Familie im einen Kapitel und direkt danach die Sicht von den Menschen, die sie so verabscheuen. Das hat dafür gesorgt, dass es bis zur letzten Seite spannend blieb. Das Ende habe ich so aufgefasst, dass es recht offen ist. So wie im Reallife auch. Noch weiß nämlich niemand, wie es mit Trump weitergehen wird.
Das Fazit:
Möchtest du America brennen sehen ?
Dann lese dieses Buch und tauch ein in den Kampf um Freiheit. Blicke dem Hass und die Abgründe der Menschheit ins Gesicht.
Die Autorin Claudia Kern hat mit ihrem Buch " Divided States of America" punktgenau in ein riesiges Hornissennest gestoßen.
Alles, was die brisante Handlung hergibt, und das ist nicht wenig, könnte noch ...
Die Autorin Claudia Kern hat mit ihrem Buch " Divided States of America" punktgenau in ein riesiges Hornissennest gestoßen.
Alles, was die brisante Handlung hergibt, und das ist nicht wenig, könnte noch immer Realität werden. Denn der Präsident der Vereinigten Staaten, der hier beschrieben ist, kommt mir schon irgendwie bekannt vor.
Die Handlung beschreibt das unendlich Chaos, das durch nicht mit den zuständigen Stellen abgesprochene, spontane Ansagen und Auftritte des "Mr. President" entsteht. Dazu kommen noch Gegner, machthungrig bis zum Abwinken, falsche Berater, ehrgeizige Adabeis, die das Ihrige mit Mißverständnissen gespickt, beitragen.
Der Präsident will einen Ausweis für Amerikaner einführen und alle, die illegal im Land sind, egal ob gerade angekommen oder sogar schon da geboren, des Landes verweisen.
Die Staaten Washington, Oregon und Kalifornien weigern sich die Ausweispflicht anzuerkennen und bieten Flüchtlingen, sie aufzunehmen. Das hat natürlich fatale Folgen.
Eine Grenzstadt, die zum Zentrum der Machtspiele von verschiedenen Gruppierungen wird. Jeder ist sich selbst so nah wie möglich und gegen jeden, der nur auch geringfügig aus der Reihe fällt. Nazis, Arier, Illegale, das Militär, selbsternannte Kontrollorgane, alle sind in Alarmbereitschaft und es geschehen schreckliche Dinge.
Sehr gut gefällt mir, daß im Roman Einzelschicksale beschrieben sind und man dadurch noch mehr in die Handlung eintauchen kann.
Das Cover zeigt, was passiert, wenn eine Gemeinschaft auseinander zu brechen droht. Zertrampelte Fahnen sind da wohl noch als harmlos einzustufen.
Ein bedrückendes Szenario, das man nicht so schnell vergessen kann.
Ein neuer Präsident ist gewählt, aber gleich mit seinem Amtsantritt arbeitet er massiv an der Spaltung des Landes. Er ruft zur Ausweispflicht aus, was viele seit Jahren illegal in den USA lebende Menschen ...
Ein neuer Präsident ist gewählt, aber gleich mit seinem Amtsantritt arbeitet er massiv an der Spaltung des Landes. Er ruft zur Ausweispflicht aus, was viele seit Jahren illegal in den USA lebende Menschen in Aufruhr bringt. Gleichzeitig bricht der schwelende Fremdenhass in der Öffentlichkeit aus und erste Hand-greiflichkeiten eskalieren immer weiter. Dem Präsidenten scheint die Situation aus den Händen zu gleiten und seine hilflose Situation verschlimmert sich mit jeder seiner unbedachten Entscheidungen. Am Unabhängigkeitstag kommt es zur Katatstrophe, die vielen Amerikanern das Leben kosten wird...
Das Thema könnte zur Zeit nicht brisanter sein. Die in Amerika bevorstehende Präsidentschaftswahl wirft ihre Schatten voraus und mit "Divided States of America" wirft die Autorin Claudia Kern einen düsteren Blick in die Zukunft. Der Charakter des fiktiven Präsidenten Johnson ist ähnlich gezeichnet wie der des aktuellen ersten Mannes in Amerika. Er polarisiert und treibt die Spaltung des Landes und eigentlich auch der Welt voran. Wie dieses gefährliche Spiel in einer Katastrophe enden kann, zeigt die Geschichte in diesem Buch. Die ganzen Szenarien wirken eigentlich sehr real und immer wieder fand ich beim Lesen auffällige Parallelen zu den aktuellen Geschehnissen in dem Land. Gerade diese Tatsache führt dazu, dass mich das Buch bewegt und nachdenklich zurückgelassen hat. Claudia Kern erzählt ihre Vision in einem lebendigen und temporeichen Schreibstil, der mich in den Bann ziehen konnte. Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass der unglücklich agierende Präsident als Keim des Übels mehr im Fokus gestanden hätte.
Insgesamt ist "Divided States of America" ein durchaus realistischer aber zugleich unbequemer Blick in die Zukunft. Das Buch sollte den ein oder anderen Wahlberechtigten in Amerika zur Verfügung gestellt werden, eher er an die Wahlurne tritt, um sich den Folgen seiner Handelns bewusst zu machen. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
Mein erster Politthriller und ich bin positiv überrascht.
Wie ja unschwer zu erkennen ist, spielt das Ganze in Amerika. 2016 wird dort ein neuer Präsident gewählt. Nach einem schmutzigen ...
Eigene Meinung :
Mein erster Politthriller und ich bin positiv überrascht.
Wie ja unschwer zu erkennen ist, spielt das Ganze in Amerika. 2016 wird dort ein neuer Präsident gewählt. Nach einem schmutzigen Wahlkampf wird Joseph Johnson der Präsident der Vereinigten Staaten. Man merkt direkt, dass es gewisse Parallelen gibt zum heutigen Präsidenten, was für mich ein wenig beängstigend war.
Durch die erste Amtshandlung, die der neue Präsident vornimmt, wird das Land direkt gespalten. Es sollen sich alle Bürger des Landes ausweisen können. Dies wird recht schwierig, da es sehr viele illegale Einwanderer in den USA gibt.
Wenn ihr euch jetzt fragt wie das ganze ausgeht, dann schnappt euch das Buch!
Mehr möchte ich über den Inhalt nicht verraten, sonst ist die ganze Spannung weg .
Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und was ich besonders mochte, waren die verschiedenen Blickwinkel der einzelnen Parteien. Also nicht etwa nur die der Demokraten und Republikaner, obwohl das auch interessant war, sondern die der einzelnen Leute, die wir in der Geschichte begleiten können. Darunter sind eine Polizistin, ein illegaler Einwanderer, eine nationalsozialistische Familie, einige Soldaten, der Präsident und ein Gouverneur einer der Staaten. Dieser Mix von Leuten hat es in sich.
Das Buch hat mich zum Nachdenken gebracht in vielerlei Hinsicht und mich auch wieder empfänglicher gemacht, was manche Themen betrifft. Ein ganz Besonderes ist ja gerade wieder hoch aktuell. Wenn ich sehe, dass NBA Spiele verschoben werden, weil die Spieler sich weigern zu spielen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Und das finde ich gut, denn die Menschen müssen zusammen halten und sich nicht gegenseitig bekämpfen. Alle Menschen sollten die gleichen Rechte haben und gleich behandelt werden. So das war meine Meinung .
Fazit :
Ein klasse geschriebenes Buch, mit sehr vielen Emotionen. Ich für meinen Teil, kann nur hoffen, dass es nicht so weit kommen wird, wie in dem Buch.
Ja, es gibt einige Parallelen zu Trump. Aber das macht es ja gerade so spannend.
Es ist definitiv eine Empfehlung, für alle die gerne mal einen Politthriller lesen möchten, denn er ist in keinster Weise langweilig oder langatmig.
Viel Spaß mit dem Buch <3
Claudia Kern entwirft in ihrem Roman „Divided States of America“ ein erschreckendes Szenario, in dem Amerika tief gespalten wird. Die Taschenbuchausgabe ist im Juli 2020 im Cross Cult Verlag erschienen. ...
Claudia Kern entwirft in ihrem Roman „Divided States of America“ ein erschreckendes Szenario, in dem Amerika tief gespalten wird. Die Taschenbuchausgabe ist im Juli 2020 im Cross Cult Verlag erschienen.
Johnson wurde zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Schon der Wahlkampf hat die Menschen von Amerika in einen tiefen Zwiespalt getrieben. Doch das Dekret das der neue Präsident erlässt, soll das Land noch viel weiter spalten. Er führt eine Ausweispflicht für alle ein und öffnet so Rassismus und Hass Tür und Tor. Millionen illegale Einwanderer und Flüchtlinge werden vom einen auf den anderen Tag zu Kriminellen erklärt und besitzen plötzlich keinerlei Lebensgrundlage mehr.
Eines vorweg: Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven und es lässt mich extrem gespalten zurück. Ziemlich am Anfang habe ich sogar übers Abbrechen nachgedacht, weil in diesem Buch Rassismus, Antisemitismus und Nazisprache reproduziert werden und mir ist dabei richtig schlecht geworden. Ich vermute, dass das von der Autorin auch so gewollt ist. Dieses Buch soll in gewisser Weise schocken. Letztendlich habe ich das Buch doch weiter gelesen und beendet, weil es mehrere Perspektiven gibt und mich die Entwicklung sowie das letztendliche Gesamtbild sehr interessiert haben.
Fangen wir daher diesmal mit den unterschiedlichen Perspektiven im Buch an. Wir erleben die Geschichte aus dem Blickwinkel illegaler Einwanderer, die seit Jahren und Jahrzehnten als Mitbürger in Amerika gelebt und sich in dieser Zeit nichts zu Schulden lassen kommen haben. Es gibt einen ehemaligen Talkmaster mit rassistischem Gedankengut, der zum Präsidenten von Amerika gewählt wurde und vollkommen überfordert ist. Wir haben Politiker, die aus taktischen Gründen dazu bereit sind über Leichen zu gehen. Wir haben Polizisten mit Migrationshintergrund, die engagiert sind im Kampf gegen Terrorismus. Es gibt eine Sekte voller Nazis mit Hang zur nordischen Mythologie und das Militär hat auch einzelne Kapitel im Buch.
Das sind sehr viele Perspektiven für ein Buch, die einen umfangreichen Einblick in das oben genannte Szenario gewähren. Ich fand das sehr spannend zu verfolgen und es hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Gerade für die illegalen Einwanderer wird die Situation teilweise sogar lebensbedrohlich. Es wurde keine Partei für eine bestimmte Perspektive ergriffen, sondern man kann sich das Ganze als Außenstehender anschauen und muss sich auch seine eigenen Gedanken dazu machen. Die geschilderte Situation im Buch ist sehr komplex, aber ich empfand das Ganze auch als realistisch in seinen Wechselwirkungen. Im weiteren Verlauf des Buches gab es noch einige Szenen, wo ich echt schlucken musste, in welchen Extremen sich das teilweise entwickelt hat.
Das Buch hat nicht eine eindeutige Hauptperson. Die einzelnen Perspektiven halten sich mehr oder minder die Waage. Im Gedächtnis geblieben ist mir Sam Jenner, der in der Nazi-Sekte aufgewachsen ist und dennoch im Verlauf des Buches sich selber hinterfragt und sich nicht wirklich wohl fühlt mit den Lehren, die ihm vermittelt worden sind. Das Schicksal der illegalen Einwanderer ist mir nahe gegangen, teilweise sind die Namen dennoch für mich verschwommen und ich konnte sie nicht immer eindeutig zuordnen. Präsident Johnson erinnert in Teilen doch sehr an eine uns allen wohl bekannte Person, aber ich empfand ihn als charismatischer und sympathischer. Das Bild wandelt sich mit der Zeit je mehr man von seiner Überforderung mitbekommt.
Politik, das Taktieren, das damit verbunden ist und deren Auswirkungen spielen eine große Rolle in diesem Roman. Ich wäre definitiv nicht als Politiker geeignet. Es war interessant mitzuverfolgen wie verworren das Ganze ist und was man bereit sein muss, dafür aufzugeben. Der Roman zeigt gut, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern, dass da viel Grau ist und dass es wohl keinen Politiker gibt, der nicht irgendwas rücksichtslos zu seinem Vorteil ausgenutzt hat. Es lässt einen finde ich etwas resigniert zurück, denn das Bild was wir von Politikern sehen, ist ein geformtes und die Wahrheit kann deutlich anders sein als es die äußere Fassade vermuten lässt.
Es fällt sehr schwer zu diesem Buch etwas Neutrales zu schreiben, aber ich hoffe, ich konnte euch ein ungefähres Bild von dem Vermitteln, was einen im Buch erwartet, ohne zu viel vorwegzunehmen. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen. Gerne hätte ich noch mehr zum Hintergrund erfahren, wie die Autorin auf die Idee zum Buch gekommen ist und welche Art von Recherche in dieses Buch eingeflossen ist. Ich bin überzeugt davon, dass hier auf jeden Fall einiges an Recherche eingeflossen sein muss, weil man, glaube ich, einen ganz guten Überblick darüber braucht, wie es generell in Amerika so zu geht, gesellschaftlich wie auch politisch.
Fazit: Ein spannendes Szenario, das sehr realistisch wirkt und einem zum Nachdenken bringt. Man bekommt einen tiefen Einblick in die Gesellschaft Amerikas und wie diese womöglich auf eine so gravierende Änderung wie eine Ausweispflicht für Amerikaner reagieren würde, die weite Teile der Gesellschaft plötzlich ausschliesst. Leider kommt das Buch nicht ohne die Reproduktion von Rassismus, Antisemitismus und Nazisprache aus. Empfehlenswert für alle, die sich gerne auf dieses Gedankenexperiment einlassen möchten und nicht vor komplexen Zusammenhängen zurückschrecken.