Cover-Bild Ein Kopf macht noch keine Leiche - Jimm Juree 2
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 21.04.2014
  • ISBN: 9783442481279
Colin Cotterill

Ein Kopf macht noch keine Leiche - Jimm Juree 2

Ein Thailand-Krimi
Jörn Ingwersen (Übersetzer)

Kriminalreporterin Jimm Juree leidet unter Provinzblues. Nachdem ihre Mutter die fragwürdige Idee hatte, ein renovierungsbedürftiges Hotel zu kaufen, lebt die exzentrische Sippe in einem verschlafenen Nest – und Jimm sieht ihre Karrierechancen schwinden. Doch eines Morgens schlagen Jimms Hunde beim Gassigehen Alarm: Irgendein Strandgut ist äußerst interessant, nur leider zu groß zum Apportieren. Jimm findet einen Männerkopf, den sie artig den örtlichen Behörden meldet. Weil deren Interesse mäßig ist, ermittelt die findige Thailänderin bald auf eigene Faust – irgendwo muss schließlich auch der Rest des Toten stecken ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2017

Textsicher

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Bei einem Morgenspaziergang mit den Hunden findet die ehemalige Kriminalreporterin Jimm Juree einen menschlichen Kopf. Nach einer oberflächlichen Untersuchung will die Polizei die Sache ad acta legen. ...

Bei einem Morgenspaziergang mit den Hunden findet die ehemalige Kriminalreporterin Jimm Juree einen menschlichen Kopf. Nach einer oberflächlichen Untersuchung will die Polizei die Sache ad acta legen. Doch die haben nicht mit Jimm gerechnet. Auch wenn ihre Karriere ziemlich den Bach runtergegangen ist seit ihre Mutter mit Jimm und ihrem Bruder Arny in dieses verschlafene Provinznest zog, ihre Fähigkeiten und ihre Neugier hat sie nicht verloren. Neugierig machen sie auch die einzigen beiden Gäste im Ferienresort der Mutter, welche weder ihren Pass vorlegen wollten, noch Nummernschilder am Auto haben.

Energisch macht sich Jimm Juree auf die Suche nach den Hintergründen, die sowohl zum Auffinden des leichelosen Kopfes als zur Ankunft auch der beiden Frauen geführt haben. Dabei bedient sie sich der Hilfe ihrer besonderen Polizeiverbindung, der Unterstützung ihrer Schwester, die einmal ein Bruder war und auch ihr kleiner Bruder Arny, der Bodybuilder mit dem zarten Gemüt, steht ihr zur Seite. Jimm jedoch ist es, die ihre Gedanken flitzen lässt und gewitzt nach Zusammenhängen sucht. Meir, die Mutter der drei, behält immer noch das Geheimnis für sich, weshalb sie soweit ab von pulsierenden Leben sitzen.

Dieser zweite Band um die Erlebnisse der frechen Reporterin Jimm Juree entwickelt sich zu Beginn etwas langsam. Man meint, die Spuren werden von den Wellen am Strand davon gespült. Erst wenn klar wird, um welche Themen es dem Autor eigentlich geht, gewinnt der Roman an Spannung und Tempo. Dabei erzählt er von Begebenheiten, die in der heutigen Zeit beinahe unglaublich scheinen, deren Wahrheitsgehalt allerdings schon bei einem kurzen Blick ins große weite Netz verifiziert wirkt. So überzeugen Jimm und ihre Familien- und Haustiermenagerie zwar erst relativ spät, aber schließlich überzeugen sie doch.

Die wunderbare Idee mit den Liedtexten geht leider ein wenig an der Rezensentin vorbei, da sie selbst nicht besonders textsicher ist.

3,5 Sterne

Veröffentlicht am 19.01.2020

Nicht mein Humor...

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Als ich das Buch gekauft habe, wusste ich nicht, dass es bereits einen Vorgängerband der Kriminalreporterin Jimm Juree gibt. Zwar ist jedes Buch abgeschlossen, aber trotzdem hat mir beim Lesen von "Ein ...

Als ich das Buch gekauft habe, wusste ich nicht, dass es bereits einen Vorgängerband der Kriminalreporterin Jimm Juree gibt. Zwar ist jedes Buch abgeschlossen, aber trotzdem hat mir beim Lesen von "Ein Kopf macht noch keine Leiche" etwas gefehlt. Ich hatte das Gefühl, dass ich gar nicht richtig in die Geschichte einsteigen kann, weil ich die Entwicklungen, die zu der derzeitigen Situation der Protagonistin geführt haben, nicht mitbekommen habe. Zwar wird hier immer mal wieder etwas erwähnt, das war mir aber zu wenig. Ich denke, hier empfiehlt sich wirklich, mit dem ersten Teil anzufangen.

Aber das war nicht das einzige, was mich gestört hat. Wenn ich ehrlich bin, dann fällt es mir auch wirklich schwer, positive Dinge an der Geschichte zu finden. Ich wurde mit Jimm und den anderen Figuren in diesem Buch einfach nicht warm. Sie sind mir zu albern, sie machen Dinge, die einfach nicht nachzuvollziehen sind und irgendwie ist alles an ihnen übertrieben. Leider einfach nicht mein Geschmack.

Auch vom Ort der Handlung war ich enttäuscht. Ich hatte eine spannende Geschichte in Thailand erwartet - und ja, vielleicht wird hier eher das echte Leben geschildert - aber irgendwie kamen von dem Land nur negative Dinge vor. Alles scheint vermüllt zu sein und das Wetter ist immer schlecht. Na ja, einen positiven Eindruck bekommt man durch das Buch auf jeden Fall nicht.

Dann hat mich gestört, dass der Fall eigentlich gar nicht wirklich im Vordergrund stand. Hier wird sehr viel vermischt, eigentlich zwei Fälle, der Leichenkopf und ein anderer, auf den ich hier aber nicht eingehe. Außerdem geht es viel um das Privatleben von Jimm und deren Familie. Das macht vielleicht dann Sinn, wenn man die Hintergründe aus dem ersten Band kennt, für mich war es aber eher langweilig und unnötig.

Das einzige, was ich positiv in Erinnerung behalten werde, ist das Grundthema, nämlich die Ausbeutung und Diskriminierung der meist illegalen Einwanderer aus Birma. Das hat mich richtig erschüttert, denn durch die Medien bekommt man hier nicht viel davon mit.

Ansonsten war das Buch aber nichts für mich, ich werde die Reihe auch nicht weiterverfolgen. Es ist einfach nicht mein Humor. Von mir gibt es deshalb nur 1,5 Sterne.

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