toller Abschluß
Nachkriegszeit im Waldfriede. Eigentlich könnte es jetzt vorwärts gehen, doch noch immer ist alles knapp und die Anträge auf Unterstützung werden verschleppt. Christina beginnt ihre Ausbildung zur Krankenschwester ...
Nachkriegszeit im Waldfriede. Eigentlich könnte es jetzt vorwärts gehen, doch noch immer ist alles knapp und die Anträge auf Unterstützung werden verschleppt. Christina beginnt ihre Ausbildung zur Krankenschwester auf der Frauenstation, sie möchte Hebamme werden. Doch als Berlin abgeriegelt wird und die Luftbrücke startet, erwischt sie ihr Trauma voll und es stellt sich die Frage, ob sie ihre Ausbildung zu Ende bringen kann.
Ein viertes und letztes Mal begleiten wir auch Schwester Hanna und Louis Conradi durch ihre Leben. Für beide stellt sich die Frage wie sie das Ende ihres Arbeitslebens gestalten wollen.
Mir hat das Buch wieder ausgezeichnet gefallen. Es war wie ein nach Hause kommen. Die Autorin schafft es geschickt altbekannte Figuren mit den neuen zu verbinden. Christina ist nach ihrer Flucht im Waldfriede gestrandet und Hanna hat sich ihrer angenommen, wurde so etwas wie eine Ersatzmutter für sie. Das Thema Mutter begleitet Christina durchs Buch, sie kann es lange nicht verkraften, dass sie von ihrer Mutter alleine auf die Flucht geschickt wurde. Dazu kommt, dass sie auf der Flucht nur knapp einen Tieffliegerangriff überlebt hat. Dieses Erlebnis hat sie nachhaltig traumatisiert.
Der Fokus der Geschichte liegt ganz klar bei Christina, die in ein neues Leben startet und dabei mit dem Vergangenen abschließen muss. Der zweite Schwerpunkt liegt auf den Überlegungen von Hanna und Louis Conradi, wie sie ihr Arbeitsleben beenden sollen und wollen.
Am Ende war ich traurig das Buch schließen zu müssen und endgültig Abschied nehmen zu müssen vom Waldfriede. Mir hat diese Reihe ganz besonders gut gefallen. Von daher von mir eine absolute Leseempfehlung für die gesamte Reihe!