Cover-Bild Kein Keks für Kobolde
Band der Reihe "Fischer Taschenbibliothek"
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 09.10.2012
  • ISBN: 9783596512553
  • Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Cornelia Funke

Kein Keks für Kobolde

Lustiger Abenteuerroman für Kinder ab 8 Jahren von Cornelia Funke
Cornelia Funke (Illustrator)

Das turbulente Abenteuer der hungrigen Kobolde jetzt in der Taschenbibliothek

Für die drei kleinen Kobolde Neunauge, Feuerkopf und Siebenpunkt kommt der Winter früher als erwartet. Wo sollen sie jetzt ihre geliebten Ravioli, Äpfel und Kekse herkriegen? Es bleibt ihnen keine Wahl: Um nicht zu verhungern, müssen sie sich in allerlei Abenteuer stürzen. Als sie sich dann noch mit dem »weißen Kobold« anlegen, wird die Lage richtig brenzlig …

Cornelia Funkes beliebter Kinderroman im hochwertigen Geschenkformat: klein, aber fein & mit runden Ecken!

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2020

Wenn der Winter zu früh kommt....

0

In einem Interview mit der Zeitschrift Capital aus dem Jahr 2017 sagte Cornelia Funke, längst etablierte und gerade in ihrer Wahlheimat, den Vereinigten Staaten, allseits beliebte und bekannte Autorin ...

In einem Interview mit der Zeitschrift Capital aus dem Jahr 2017 sagte Cornelia Funke, längst etablierte und gerade in ihrer Wahlheimat, den Vereinigten Staaten, allseits beliebte und bekannte Autorin von Kinder- und Jugendbüchern, dass sie ihre Karriere und den damit einhergehenden Wohlstand Kindern zu verdanken habe!
Nun, in erster Linie natürlich hat sie ihren Erfolg den Büchern zu verdanken, die sie Anfang der 90er Jahre für Kinder zu schreiben begann – phantasievolle, zumeist auch noch von ihr selbst illustrierte Geschichten, mit denen sie offensichtlich den Geschmack ihrer jungen Leser ganz genau traf. Eines ihrer frühen Bücher ist das 1994 erschienene, recht umfangreiche Werk „Kein Keks für Kobolde“, dem ich im folgenden ein paar Gedanken widmen möchte.
Selten nur sind die Hauptcharaktere bei Cornelia Funke ganz normale Kinder, die als Identifikationsfiguren für ihre Leser dienen können. Zumeist stehen sie, handelt es sich bei ihnen denn um Menschenkinder, mit Zauberwesen im Bunde und oft kommen die Romane der Autorin ganz ohne Menschen aus. Wie in vorliegender Geschichte, deren Protagonisten drei reizende, mutige, verfressene und rundum liebenswerte Kobolde sind: Neunauge, Feuerkopf und Siebenpunkt! Sie wurden von einem frühen Winter überrascht, für den sie, trotz Neunauges Warnungen, keine Vorräte angelegt haben, in der Hoffnung, auf dem Campingplatz, in dessen Nähe sie ihre jeweiligen Behausungen eingerichtet haben, schon genug Essbares zu finden, um den Winter über nicht hungern zu müssen. Ja, sie stibitzen, unsre drei neuen Freunde, obwohl sie doch wissen, dass das eigentlich ganz und gar nicht in Ordnung ist! Doch was sollen sie tun? Die Menschen dringen in ihre Lebensräume ein, rauben sie nach Herzenslust aus und ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, den Tieren – und auch den unsichtbaren Wesen, die Frau Funkes Welt bevölkern – ihre ureigene Nahrung für den Winter übrig zu lassen....
Doch die Rechnung von Neunauge und ihren beiden Freunden will nicht so recht aufgehen, denn die Camper haben frühzeitig den Platz verlassen und es bleibt ihnen nur der Braune, Aufseher auf dem Campingplatz, mit seinem aggressiven Hund. Klar, im Haus des Braunen gibt es genug Vorräte – also schmieden die drei einen verwegenen Plan, um an Gummibärchen & Co., ihre bevorzugte Nahrung, heranzukommen, damit sie den Winter überstehen können. Dass der Plan nicht so umzusetzen ist, wie sie es erhoffen, kann man sich denken, doch mit Geistesgegenwart, Wagemut und auch einer Portion Glück können sich die Kobolde mit dem ergatterten Wintervorrat in ihre Höhlen zurückziehen. Wenigstens denkt das der Leser!
Doch ist die Geschichte lange noch nicht zu Ende; und hat in diesem ersten Teil der Humor trotz der Not der sympathischen kleinen Wesen für einen gewissen Wohlfühlfaktor gesorgt, so geht es im zweiten Teil weitaus ernster, düsterer und gefährlicher zur Sache! Kaum nämlich bewegen sich Neunauge und Feuerkopf weg von der Höhle, die sie, weil man sich gegenseitig so viel besser wärmen kann, mit dem gemütlichen, ewig hungrigen Siebenpunkt teilen, bricht das Unheil über die bislang friedliche kleine Koboldwelt herein! Wie im Menschenreich so gibt es natürlich auch hier bösartige Gesellen, solche, die am liebsten auf Kosten anderer leben und Freude an Grausamkeiten haben. Eine Horde übelwollender, grölender Kobolde überfällt Siebenpunkt, fesselt und knebelt ihn und zieht mit den Vorräten, die unsren Freunden über den Winter helfen sollten, davon.
Jetzt ist guter Rat teuer, sollte man meinen! Doch Feuerkopf, der im Gegensatz zu Siebenpunkt nicht zu den Ängstlichen gehört, ist hell erbost und wild entschlossen, das Hauptquartier der Verbrecherbande zu finden und sich ihren Nahrungsvorrat wieder zurückzuholen. Dass das ein wagemutiges Unterfangen ist, zumal der Chef der Bande, der Weiße Kobold, ein ausgesprochen gefährliches Exemplar seiner Gattung ist, dem man nur mit List beikommen kann, wird schnell klar. Und nun wird es äußerst turbulent für die drei Kobolde, mehr als einmal geraten sie in scheinbar aussichtslose Situationen – dennoch bewähren sie sich, bewährt sich die feste Freundschaft, die sie verbindet. Gemeinsam sind sie stark!
Das zeigt Cornelia Funke auf eindrucksvolle Weise, genauso, wie sie ein Happy-End zaubert, das die jungen Leser entschädigt für all die Angst, die sie um Neunauge und ihre Freunde ausstehen mussten!
Und wenn dann die lange Geschichte noch mit den Illustrationen der Autorin geschmückt ist, die wunderschön von Frau Ziegenhals-Mohr nachkoloriert wurden, so hat man ein rundum gelungenes Cornelia Funke-Buch vor sich, das man sicher gerne noch ein weiteres Mal lesen kann, am besten im Winter, wenn es draußen so richtig beinkalt ist, mit einer Tüte Gummibärchen und einem Teller Kekse neben sich, versteht sich....

Veröffentlicht am 03.06.2019

Spannend, lustig und sehr dramatisch

0

Ein für die Altersgruppe vergleichsweise anspruchsvolles, fast schon erwachsenes Buch, sowohl sprachlich als auch inhaltlich. Hier geht es nicht nur spannend und lustig zu, sondern auch ganz schön dramatisch. ...

Ein für die Altersgruppe vergleichsweise anspruchsvolles, fast schon erwachsenes Buch, sowohl sprachlich als auch inhaltlich. Hier geht es nicht nur spannend und lustig zu, sondern auch ganz schön dramatisch. Das hat beim Lesen immer wieder Diskussionen angeregt (Könnten die Kobolde wirklich verhungern? Wieso haben die Kobolde Angst Ratten? Wieso bestehlen die Kobolde ihre eigenen Artgenossen?...). Zudem mussten wir mehr als einmal unbedingt noch weiter lesen, weil man doch jetzt nicht einfach aufhören kann ohne zu wissen wie es an dieser spannenden Stelle weitergeht... Ein gutes Zeichen, dass der Geschichte nicht einfach nur zugehört wird, sondern dass sie auch zum Nachdenken anregt und vermutlich noch länger im Erinnerung bleibt.

Zwar ahnt man (zumindest als Erwachsener) dass am Ende alles gut ausgehen wird, aber bis dahin müssen die Kobolde Neunauge, Feuerkopf und Siebenpunkt einige gefährliche Abenteuer bestehen. Da gibt es die drohende Hungersnot im Winter und eine Horde bösartiger Kobolde, die andere Artgenossen gnadenlos ausrauben, gefangen nehmen und sogar versklaven. Aber unsere drei kleinen Helden lassen sich das nicht gefallen - und hecken einen ausgefeilten Plan aus, um es den Dieben heimzuzahlen. Dabei werden ganz nebenbei Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Teilen und viel Mitgefühl vermittelt.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Super süßes Kinderbuch!

0

"Kein Keks für Kobolde" von Cornelia Funke ist ein total tolles Kinderbuch. Allerdings macht es auch später noch großen Spaß, dieses Buch zu lesen! Also definitiv nicht nur was für Kinder!

"Kein Keks für Kobolde" von Cornelia Funke ist ein total tolles Kinderbuch. Allerdings macht es auch später noch großen Spaß, dieses Buch zu lesen! Also definitiv nicht nur was für Kinder!