Cover-Bild Der geheimnisvolle Mr. Hyde
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 413
  • Ersterscheinung: 15.11.2021
  • ISBN: 9783352009297
Craig Russell

Der geheimnisvolle Mr. Hyde

Thriller
Wolfgang Thon (Übersetzer)

 Dunkel und atmosphärisch – die andere Geschichte des Mister Hyde

Edinburgh im 19. Jahrhundert. Edward Hyde, angesehener und zugleich gefürchteter Superintendent der Polizei, hat ein Geheimnis: Er leidet an Epilepsie und weiß oft nicht, wie er in eine bestimmte Situation geraten ist. Als er vor einem Toten steht, der nach einem keltischen Ritual ermordet worden ist, beschließt er, sich seinem einzigen Freund, dem Arzt Dr. Samuel Porteous, zu offenbaren. Doch dann wird auch Porteous ermordet – auf eine ähnlich mysteriöse Art und Weise. Hyde findet heraus, dass sein Freund nur zwei Patienten heimlich sah: ihn und jemanden, den er »das Biest« nannte. Hyde ahnt, dass er den Mörder finden muss, um sich selbst zu erlösen.

»Stephen King trifft Robert Louis Stevenson ... eine Geschichte, die einem garantiert einen Schauer einjagt.« David Hewson

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2021

Ein solider Krimi mit einer großartigen Atmosphäre

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Craig Russell „leiht“ sich für seinen Krimi die Figur des Edward Hyde - dieser ist in der Buchwelt kein Unbekannter und stammt aus der Feder des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson. Russell ...

Craig Russell „leiht“ sich für seinen Krimi die Figur des Edward Hyde - dieser ist in der Buchwelt kein Unbekannter und stammt aus der Feder des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson. Russell erzählt Hydes Geschichte aber nicht neu, sondern schreibt in seinem Buch eine andere Geschichte.

Das Buch spielt in einem sehr düsteren Edinburgh, Nebel wallt durch die Straßen und dämpft alle Geräusche, die Gaslaternen bringen kaum Licht - die Atmosphäre ist wirklich sehr gut beschrieben und konnte an einigen Stellen einen wohligen Grusel erzeugen. Die Hauptrolle in der Geschichte spielt natürlich der von Gedächtnisverlusten geplagte Edward Hyde, der zudem die große Sorge hat, dass er während seiner Aussetzer gewaltsame Taten oder gar Morde begangen haben könnte. Auch rätselhafte Träume plagen ihn, irrt er durch eine düstere, von der keltischen Mythologie geprägte Welt. Obwohl mich Mythologie sehr interessiert hat mir dieser Aspekt der Geschichte weniger gefallen, denn für meinen Geschmack wurde zu wenig erklärt, so dass ich bis zum Ende des Buches einfach keinen Zugang zu den beschriebenen Wesenheiten und Bräuchen fand.

Die Charaktere hingegen konnten mich durchweg überzeugen. Aus Edward Hyde wird man lange nicht schlau, im Hinterkopf hat man immer seine Rolle in Stevensons Roman und hat ihm gegenüber stets gewisse Zweifel. An seiner Seite ist mit Dr. Burr eine weibliche Ärztin, die sich in einer Männerdomäne behaupten muss und mir von Beginn an sehr sympathisch war.

Der Spannungsbogen ist solide, im Mittelteil wird die Geschichte zwar etwas träge, dafür entschädigt dann aber das rasante Ende, wo sich die Ereignisse überschlagen und ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Motive hinter den Morgen waren für mich dann aber nicht komplett nachvollziehbar.

Fazit
Ein solider Krimi mit einer großartigen Atmosphäre und gelungenen Charakteren. Der mythologische Aspekt hätte für meinen Geschmack aber entweder einer tiefgründigeren Ausarbeitung bedurft oder weniger im Mittelpunkt stehen sollen.

Veröffentlicht am 26.11.2021

Düster und gruselig

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Edinburgh im 19. Jahrhundert. Edward Hyde ist ein erfolgreicher Polizist beliebt bei den Bürgern gefürchtet bei den Ganoven und Mördern. Er hat nur ein großes Problem, er leidet unter Epilepsie und weiß ...

Edinburgh im 19. Jahrhundert. Edward Hyde ist ein erfolgreicher Polizist beliebt bei den Bürgern gefürchtet bei den Ganoven und Mördern. Er hat nur ein großes Problem, er leidet unter Epilepsie und weiß nach den Anfällen manchmal nicht was er getan hat beziehungsweise wie er dahin gekommen ist wo er aufwacht. Sein Freund und Arzt forscht an dieser Krankheit und hat außer ihm nur noch einen heimlichen Patienten.
Dann geschehen unheimliche Morde auch der Arzt gehört zu den Opfern. Alle haben einen mystischen Hintergrund.
Dieses Mystische macht das Buch unheimlich, es ist alles äußerst düster beschrieben. Das ist der Zeit geschuldet, keine Elektrifizierung und sparsamer Umgang mit Gas und Kerzen. Aber es ist nicht allein das mangelnde Licht, auch der Name Hyde ist Programm. Hinzu kommt die Erwähnung von Todesfeen und anderen Geistern.
Der Schreibstil geht unter die Haut, jede Zeile verursacht eine Gänsehaut. Es ist mehr ein Gruselthriller als ein Krimi.
Die Frage steht im Raum, ist Edward Hyde seinem literarischen Namensvetter ähnlicher wie er möchte oder nicht.
Ist der Aberglaube an Feen, Hexen und anderen unsichtbaren Wesen wichtig für die Ermittlungen oder nützt jemand nur die Unwissenheit von Teilen der Bevölkerung aus?
Sind die okkulten Handlungen im Sinne der Ermittlungen harmlos oder ein Teil der Morde?
Für mich war es etwas zu gruselig, obwohl ich die "normalen" Thriller des Autors sehr mag.
Ich denke für Fans von Stephen King ein passendes Buch.