Cover-Bild Ana. Der sanfte Tod einer Rebellin
Band 1 der Reihe "Ana Der sanfte Tod einer Rebellin"
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 08.06.2017
  • ISBN: 9783743101531
Cyrill A. Wyss

Ana. Der sanfte Tod einer Rebellin

Der Roman zum Bildungswesen einer Erfolgsgesellschaft und der plötzlichen Ausbreitung von ADHS
Cyrill A. Wyss präsentiert den 1. Teil seiner Romantrilogie zum Bildungswesen einer Erfolgsgesellschaft und der plötzlichen Ausbreitung von ADHS. Viele Schüler werden mit stark wirkenden und das Bewusstsein verändernden Psychopharmaka ruhig gestellt. Die Medikamente versprechen konzentriertes Arbeiten und bessere Leistungen. Ist dem wirklich so?
Der Schweizer Autor Cyrill A. Wyss zeichnet Schicksale von Jugendlichen nach, die ihr Leben als ADHS-Patienten zu meistern haben. - Wer scheitert; wer überlebt?
Mit einer Einführung von Pascal Rudin, Repräsentant an den Vereinten Nationen, Kinderrechte und Kindesschutz.

Weitere Informationen unter www.anarebel.com

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2017

Rebellin wider Willen

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"Ana. Der sanfte Tod einer Rebellin" von Cyrill A. Wyss ist der erste Teil einer Roman-Triologie, der sich dem Thema ADHS bzw. verhaltensgestörte Kinder widmet. Dieser Teil hat mir sehr gut gefallen, obwohl ...

"Ana. Der sanfte Tod einer Rebellin" von Cyrill A. Wyss ist der erste Teil einer Roman-Triologie, der sich dem Thema ADHS bzw. verhaltensgestörte Kinder widmet. Dieser Teil hat mir sehr gut gefallen, obwohl für mich noch viele Sachen, in Bezug auf Ana, nicht ganz nachvollziehbar sind.

Ana ist ein Mädchen, das es der Mutter nicht immer Recht macht, man hat den Eindruck, dass sie das ungeliebte Kind der Familie ist. Ihre Mutter gibt ihr Tabletten um sie zu "formen". Leider sind die Nebenwirkungen sehr stark ausgebreitet, von Appetitlosigkeit bishin zum Übergewicht, was sie in der Gesellschaft immer zum Außenseiterin dastehen lässt. Mit dem Auszug zu Hause beginnt der Start ihres Lebens. Sie wird Begleiterin von Männern und Frauen und erfüllt alle Wünsche. Somit endet sie in einem Milieu von Drogen und Sex. Bleibt sauber und gesund, gilt als Meisterin ihres Könnens. Bis sie eine Einladung bekommt - zum Kongress des Wirtschaftsgiganten. Erst weiß sie gar nicht warum und wieso sie eingeladen wurde - später wird ihr einiges aus der Vergangenheit klar. Da der Medizinschrank offen steht und unbeaufsichtigt ist nimmt sie Tabletten an sich und verteilt diese bei einer Veranstaltung in einige Gläser. Mit ihrer Rede und der Ehrlichkeit, die die Ärzte und Psychologen nicht hören wollen, kommt es zum Eklat. Sie wird erst im Krankenhaus wieder wach.

Das Buch öffnet die Augen, das es auch lebendige Kinder gibt, die sich auch in dieser Welt entfalten können. Ich bin sehr auf die beiden Folgeteile gespannt. Dieses Buch ist höchst interessant und lässt dich anders über dein Kind denken. Mag es schwierig sein und uns reizen aber mit Tabletten ruhig stellen und beeinflussen möchte ich definitiv nicht. Super und verständlich geschrieben.

Veröffentlicht am 24.07.2017

lässt mich ratlos zurück...

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Ein Buch, das mich etwas ratlos zurück lässt. Wie rezensiere ich ein Buch, das sich laut Klappentext mit dem Thema ADHS beschäftigt, aber letztlich die Lebensgeschichte der Protagonistin Ana schildert, ...

Ein Buch, das mich etwas ratlos zurück lässt. Wie rezensiere ich ein Buch, das sich laut Klappentext mit dem Thema ADHS beschäftigt, aber letztlich die Lebensgeschichte der Protagonistin Ana schildert, deren Bezug zu ADHS (noch) nicht besteht? Von der kurzen Einführung auf 9 Seiten mal abgesehen, in der der Sozialarbeiter und Soziologe Pascal Rudin Fakten zum Thema nennt, geht Anas Geschichte komplett am Thema vorbei.

Ana hat ein bewegtes Leben hinter sich, von ihrer Mutter ungeliebt wird sie schnell selbständig und verkauft ihren Körper. Damit und mit den richtigen Beziehungen entwickelt sie ein florierendes Geschäftsmodell. Sex sells. Wir lernen Ana als junge Frau aus ihrer Niederschrift kennen, der Journalist Ben, der ein Buch über sie schreiben soll, erlebt sie als kranke alte Frau im Hospital. An sich ist Anas Lebensgeschichte nicht uninteressant, wären nicht die Passagen zu ausschweifenden Sexpartys, die mich abgestoßen haben. Dazu wirft Ana jede Menge synthetische Drogen ein, eine Pille für jede Stimmungslage. Pillen, die sie gern auch mal anderen Menschen ohne deren Wissen verabreicht.

Ana kommt mit ihrem Verhalten unsympathisch rüber, keine Protagonistin mit der ich mich auch nur ansatzweise identifizieren könnte. Wieso sie zu dieser kranken Frau wurde, wird in diesem ersten Teil der Trilogie auch nicht klar.

Insgesamt gesehen habe ich in einem Roman verarbeitete Erfahrungsberichte zum Thema ADHS erwartet, ein Thema das mich interessiert. Das Buch hat meine Erwartungen in der Hinsicht überhaupt nicht erfüllt. Schade um die Lesezeit.