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Wenn ich das Buch mit einem Wort oder Zeichen beschreiben müsste, wäre es vermutlich das Fragezeichen.
Madison ist 22 Jahre alt und wohnt in Lissabon. Als sie erfährt, dass ihr Zwillingsbruder Cassio ...
Wenn ich das Buch mit einem Wort oder Zeichen beschreiben müsste, wäre es vermutlich das Fragezeichen.
Madison ist 22 Jahre alt und wohnt in Lissabon. Als sie erfährt, dass ihr Zwillingsbruder Cassio Schulden bei den Lords der Nacht hat, will sie diese schnellstmöglich begleichen, denn die Lords stehen für dunkle Macht, Gefahr und Probleme. Gemeinsam mit ihrem Bruder macht sie sich also auf den Weg zur Privatinsel der Lords, auf der eine geheime Party stattfindet, um mit den Lords zu verhandeln. Die Lords scheinen jedoch andere Pläne zu haben und halten sie auf der Insel gefangen. Zu allem Übel treibt sich auf der Insel jedoch auch noch ein Killer rum, der Rache an den Lords nehmen möchte
"Dark Gleam Castle" von D.C. Odesza gehört zum Genre Dark Romance und bevor ich hier mit meiner Rezension beginne, sollte ich vermutlich erwähnen, dass ich kein geübter Dark Romance Leser bin.
Das Buch und die Handlung bereiten meinem Kopf hauptsächlich Fragezeichen. Ich hätte das Buch an mehreren Stellen beinahe abgebrochen, habe es aber schließlich doch zu Ende gelesen, in der Hoffung, dass es irgendeinen Plottwist geben wird (Spoiler: Es gab keinen).
Die Story besteht aus einer unübersichtlichen Anzahl an Männern, die allesamt Planetennamen haben und kaum zu unterscheiden sind. Ich konnte keinerlei Persönlichkeit oder unterschiedliche Charakterzüge erkennen.
Insgesamt besteht das Buch zudem nach meinem Gefühl fast ausschließlich aus Sexszenen und hat dementsprechend wenig tatsächlichen Inhalt, der die Story voran bringt. Dabei gibt es zudem nur ein einziges Mal tatsächlichen Consent, sonst waren die sexuellen Handlungen Mittel zur Bestrafung oder Befragung der Protagonistin. Besonders aufgestoßen ist mir dabei eine Szene, bei der einer der Planeten die Protagonistin mit Sex dazu zwingen möchte, zu verraten warum ihre Eltern gestorben sind.
???
Die fehlende Tiefe der Charaktere besteht dabei nicht nur bei den Planeten, sondern auch bei Madison selbst. Insgesamt scheint sie nicht allzu viele Gedanken im Kopf zu haben, außer, dass sie ja sooo viel besser ist als alle anderen Frauen. Von der starken und mutigen Protagonistin, die im Klappentext erwähnt wurde, habe ich leider nichts gesehen.
Auch die Spannung mit dem Killer, der sich unter den Lords befindet und Rache an ihnen nehmen möchte, ist meiner Meinung nach nicht ganz aufgekommen (was an den vielen Sexszenen liegen könnte). Hier wäre deutlich mehr Potenzial da gewesen, vor allem, da die Autorin an sich einen sehr guten Schreibstil hat.
Um auch nochmal etwas Positives zu sagen: Das Cover ist sehr schön und auch der Farbschnitt ist sehr gelungen.
Insgesamt war das Buch absolut nicht mein Fall und ich hätte mir mehr Tiefe und tatsächliche Handlung gewünscht.