Ein völlig neues Leseerlebnis
Ich habe „Eine irische Winterreise“ und andere Erzählungen und Kurzgeschichten von D. G. Ambronn in einer Buch-Community entdeckt und meine Eindrücke in einer Leserunde mit anderen geteilt.
Das kleine ...
Ich habe „Eine irische Winterreise“ und andere Erzählungen und Kurzgeschichten von D. G. Ambronn in einer Buch-Community entdeckt und meine Eindrücke in einer Leserunde mit anderen geteilt.
Das kleine Buch hat nur 139 Seiten, aber die sind gefüllt mit elf großartigen Geschichten in Form von Erzählungen, Briefen, Monologen und auch Märchen. Ich habe die unterschiedlichen Beiträge als einzelne Geschichten gelesen und erst später entdeckt, dass sie zwar getrennt gelesen werden können, aber dass es dennoch auch Verbindungen zwischen einzelnen Erzählungen gibt.
Mir hat es großen Spaß bereitet, an vielen Stellen ins Träumen zu geraten und durch meine Gedanken, aber auch durch die Meinungen der Mitleser*innen den Geschichten zum Teil ganz eigene Noten zu geben. Den Eindruck einer Leserin: „Ich habe etwas Tiefgründigeres erwartet.“ kann ich überhaupt nicht teilen, denn tiefgründig sind die Geschichten für mich auf jeden Fall, auch wenn das nicht gleich am Anfang ersichtlich ist.
Bei dieser Bemerkung denke ich an das Cover, dass mir anfangs erschien, als wäre es ein Schwarz-Weiß-Foto. Erst später ist mir aufgefallen, dass die Berge und das Wasser auch Blautöne zeigen und die Erde nicht nur steinig, sondern auch grün ist.
Eine große Überraschung war für mich „Das Märchen vom besonderen Weihnachtsgeschenk“, das ich wie ein persönliches Geschenk angenommen habe. In dieser Erzählung hat mich der Autor durch den Protagonisten Konrad in eine meiner Lieblingsstädte nach Bamberg mitgenommen.
Für mich ist dieses Buch keines, das ich in einem Rutsch lesen konnte, dafür gibt es einfach zu viel zu erleben und auch zu verarbeiten. Auf jeden Fall war das Buch für mich ein völlig neues Leseerlebnis, und ich empfehle es sehr gern allen, die etwas Besonderes mögen.