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Veröffentlicht am 14.12.2024

Enthüllungen

Hotel in den Wolken
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Mit ihren Eltern hat Maike bereits als Kind regelmäßig ihren Urlaub in den Schweizer Bergen verbracht. Inzwischen begleitet sie ihr Freund Ravi. Durch einen Zufall erfährt sie, dass sie und ihre Familie ...

Mit ihren Eltern hat Maike bereits als Kind regelmäßig ihren Urlaub in den Schweizer Bergen verbracht. Inzwischen begleitet sie ihr Freund Ravi. Durch einen Zufall erfährt sie, dass sie und ihre Familie wahrscheinlich die Erben eines alten Hotels sind. Doch was soll sie mit dem alten Kasten anfangen?
Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen, im 19. Jahrhundert und in der Gegenwart. Von Kapitel zu Kapitel gibt es einen Zeitwechsel, gut erkennbar an den nummerierten Kapiteln in jeweils anderer Schriftart.
Sie beginnt in der Vergangenheit. Damals hatte das Hotel einen ganz besonderen Charme, denn es wurde geführt von dem Hotelier Flo Fernsby, der genau wusste, was seine Gäste brauchten und was sie sich wünschten. In den Geschichten aus der Vergangenheit habe ich mich von Anfang an wohl gefühlt.
Maike hatte keine Ahnung, warum sie Erbin eines Hotels sein sollte. Erst ein altes Tagebuch sollte nach und nach Licht ins Dunkel bringen und damit auch so manche spannenden Enthüllungen und Überraschungen bereithalten. Leider gab es darunter auch Geheimnisse, von denen niemand hätte erfahren dürfen, denn…
Mehr wird nicht verraten: einfach selber lesen!

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Veröffentlicht am 14.12.2024

Faszinierende Unterwasserwelt

Leuchten am Meeresgrund
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Über Bücher und Filme komme ich immer wieder gern mit der Unterwasserwelt in Kontakt. Darum hat mich auch das Cover von „Leuchten am Meeresgrund“ von Brad Fox angesprochen, vor allem, weil die ...

Über Bücher und Filme komme ich immer wieder gern mit der Unterwasserwelt in Kontakt. Darum hat mich auch das Cover von „Leuchten am Meeresgrund“ von Brad Fox angesprochen, vor allem, weil die Tiere darauf etwas ungewöhnlich aussehen. Dass es sich dabei um Zeichnungen handelt, habe ich erst später erfahren. Der Untertitel „Aus dem Logbuch der ersten Tiefsee-Expedition“ hat mich erst schwanken lassen, doch meine Befürchtungen, dass es sich um ein reines Sachbuch handeln und deswegen für mich nur schwer verständlich sein könne, waren unnötig. Für mich war das Buch eine faszinierende Abenteuerreise in eine unbekannte (Unterwasser-)Welt.
William Beebe war Naturwissenschaftler und neben anderen Expeditionen ins Tierreich interessierte ihn das Leben tief unten im Meer. Mit einer Bathysphäre (eine Zeichnung auf Seite 97 des Buches zeigt ihr Inneres) gelingt es ihm im Jahr 1934, über 900 m tief zu tauchen.
Besonders fasziniert hat mich die Tatsache, dass alles, was Beebe unter Wasser sieht, von ihm in allen Einzelheiten beschrieben und über eine Telefonleitung an Bord eines Schiffes geleitet wird, wo zum Beispiel die Wissenschaftlerin Gloria Hollister nach diesen Angaben Zeichnungen anfertigt, von denen viele im Buch zu finden sind.
Viele persönliche kurze Geschichten und Verweise auf andere Forscher und Wissenschaftler machen das Buch zu einer spannenden und unterhaltsamen Lesereise.

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Veröffentlicht am 07.12.2024

Pausenlose Spannung

STARCK und der erste Tag
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Selten hat mich ein Buch so gefesselt. Selten hatte ich so viele Fragen. Selten hatte ich so viele Zweifel.

Starck hat als Staatsanwalt gearbeitet – bis zu seiner Verurteilung. Jahre später wird er entlassen ...

Selten hat mich ein Buch so gefesselt. Selten hatte ich so viele Fragen. Selten hatte ich so viele Zweifel.

Starck hat als Staatsanwalt gearbeitet – bis zu seiner Verurteilung. Jahre später wird er entlassen und ist fest entschlossen, seinen eigenen Fall neu zu untersuchen.

Kein leichtes Unterfangen, nachdem er fast alles verloren hat: seine Frau, seinen Ruf, seine Karriere – ja, selbst seine Tochter darf er nicht wiedersehen. Er kennt nicht einmal ihren Aufenthaltsort.

Im Knast hat Starck in dem Mithäftling Duncan einen Freund gefunden, der ihn bei seinem schwierigen Vorhaben unterstützen könnte. Doch kann er ihm wirklich vertrauen?

Die Geschichte ist unglaublich vielschichtig und kompliziert. Wer steckt hinter allem? Wer will Starck vernichten? Und wer ist der Waran?

Ich mag Krimis mit kurzen Kapiteln, weil ich immer noch eins mehr lesen kann, wenn es spannend wird. Das war bei diesem Buch leider nicht möglich, obwohl es die kurzen Kapitel gibt. Problem dabei ist die Tatsache, dass die Spannung zwischendurch einfach an keiner Stelle nachlässt, so dass an Pausen kaum zu denken ist…

Leider ist aber eine Pause unvermeidbar, denn dieses Buch ist erst der erste Teil einer Trilogie. Ich warte gespannt auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Wenn aus Fremden Freunde werden

Das perfekte Grau
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„Eine junge Frau, eine ältere Dame, ein afrikanischer Flüchtling und ein Tagedieb treffen in einem heruntergekommenen Hotel an der Ostsee aufeinander. Sie sind wie das Hotel renovierungsbedürftig und versuchen ...

„Eine junge Frau, eine ältere Dame, ein afrikanischer Flüchtling und ein Tagedieb treffen in einem heruntergekommenen Hotel an der Ostsee aufeinander. Sie sind wie das Hotel renovierungsbedürftig und versuchen ihre Risse zu kaschieren. Und alle sind sie auf die eine oder andere Weise auf der Flucht, vor den inneren Dämonen oder der Polizei.“

Mir gefällt von dem, was ich in der Buchbeschreibung lese, vor allem der Satz: „Sie sind wie das Hotel renovierungsbedürftig und versuchen ihre Risse zu kaschieren.“

Als die vier sich auf eine gemeinsame Reise begeben, wissen sie ebenso wenig voneinander wie davon, wohin die Reise sie führen wird.

Der Autor Salih Jamal besitzt eine ungeheure Sprachgewalt. Er hat mich weniger mit den Lebensgeschichten der völlig unterschiedlichen Protagonisten gepackt, sondern vielmehr mit seiner Redegewandtheit überzeugt.

Nach und nach wird die Vergangenheit zumindest der beiden Frauen deutlich und der Afrikaner Rofu schildert eine Menge bewegender Szenen von Menschen, die wie er selbst auf der Flucht waren. Hier ein Beispiel:

„Oft liefern sie sich … skrupellosen Schleppern aus. Dann werden sie ausgeraubt, erschossen oder einfach ausgesetzt. Selbst das Gepäck nimmt man ihnen weg, weil das manchmal wertvoller ist als ein Leben. Elend frisst Barmherzigkeit.“

Noch zwei weitere Zitate, die vielleicht einen Hinweis darauf geben können, wie sehr das Buch zum Nachdenken anregt, ausgewählt aus denen, die auf fast jeder Buchseite zu finden sind:

„Manches Mal im Leben tritt man in eine Dunkelheit, deren Schatten man nie wieder los wird. Egal in welches Licht man geht.“

„…weil Freundschaft wie zu Hause ist. Ein Freund, der fehlt, ist wie ein abgebrochenes Stück Heimat.“

Auch wenn vieles nicht hinterfragt oder nicht ausgesprochen wird, selbst wenn dadurch einiges offen bleibt, passt alles – selbst das Ende.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Mama, was ist Liebe?

Eichhörnchenversprechen
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Der kleine Eichhörnchen-Junge Anto möchte gern ganz viel über die Liebe wissen und fragt erstmal seine Mutter. Die erzählt ihrem Kind mit verträumtem Blick, wie es ist, wenn man jemandem in die Augen schaut ...

Der kleine Eichhörnchen-Junge Anto möchte gern ganz viel über die Liebe wissen und fragt erstmal seine Mutter. Die erzählt ihrem Kind mit verträumtem Blick, wie es ist, wenn man jemandem in die Augen schaut und der Bauch beginnt zu kribbeln…
Anto ist eher ein wenig schüchtern, vor allem, als er seine neue Mitschülerin Lilli erblickt, die zum Glück etwas selbstbewusster ist. Mit ihrer Einladung zu einem gemeinsamen Heimweg beginnt eine wunderschöne Zeit, und schon bald erfahren die beiden, wie es ist, wenn man jemandem in die Augen schaut und der Bauch beginnt zu kribbeln…
Stefanie Steenken hat eine kindgerechte, herzerwärmende Geschichte über die erste Liebe, über Freundschaft und Zusammenhalt geschrieben, die durch zauberhafte Illustrationen von Isabella Flore bereichert wird.
Dass ich zunächst eher verwundert war und es unpassend fand, dass in dieser Geschichte ein Tier (wie hier Lilli) keinen Vater, dafür aber zwei Mütter hat, fand ich es doch bald recht gut, denn: Warum sollte man Kindern nicht „durch die Blume“ oder wie hier durch eine Eichhörnchenfamilie erklären, dass es verschiedene Familienkonstellationen gibt?
Ich habe von Stefanie Steenken bereits das Buch zum Thema Tod: „Eichhörnchenbrüder – eine Geschichte vom Abschiednehmen“, gelesen, was mich ebenfalls sehr berührt hat.

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