Cover-Bild Die Schwestern
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 10.07.2024
  • ISBN: 9783442774395
Daisy Johnson

Die Schwestern

Roman - »Daisy Johnson ist das dämonische Kind von Shirley Jackson und Stephen King.« The Observer
Birgit Maria Pfaffinger (Übersetzer)

Eine literarische Gothic Novel für das 21. Jahrhundert – verfilmt unter dem Titel »September Says«

Die Schwestern Juli und September sind unzertrennlich: Sie teilen sich einen Geburtstag, ein Handy, ein Bett. Doch als Juli sich für einen Jungen aus der Schule interessiert, gerät die eigene kleine Welt der Schwestern ins Wanken. Was geschah damals auf dem Tennisplatz der Schule, im strömenden Regen? Was haben Juli und September getan, dass ihre Mutter nicht mehr mit ihnen spricht? Juli weiß nur, dass sie deswegen hier sind, in dem einsamen, verfallenen Cottage an der englischen Küste. Während das Haus sich unter dem Gewicht von Zorn und Trauer zunehmend auflöst, erinnert sich Juli plötzlich an ein schreckliches Versprechen…

Andeutungsreich und psychologisch meisterhaft erschafft Daisy Johnson ein klaustrophobisches häusliches Setting und zeigt, wie schnell Liebe in Grausamkeit umschlagen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2024

Überraschend

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Meine Meinung und Inhalt

"Trauer ist ein Haus ohne Fenster und Türen und ohne Möglichkeit, die Zeit zu bestimmen." (ZITAT)


Die Schwestern Juli und September sind unzertrennlich. Doch als Juli sich ...

Meine Meinung und Inhalt

"Trauer ist ein Haus ohne Fenster und Türen und ohne Möglichkeit, die Zeit zu bestimmen." (ZITAT)


Die Schwestern Juli und September sind unzertrennlich. Doch als Juli sich für einen Jungen aus der Schule interessiert, gerät die eigene kleine Welt der Schwestern ins Wanken. Was geschah damals auf dem Tennisplatz der Schule, im strömenden Regen? Was haben Juli und September getan, dass ihre Mutter nicht mehr mit ihnen spricht? Juli weiß nur, dass sie deswegen hier sind, in dem einsamen, verfallenen Cottage an der englischen Küste. Während das Haus sich unter dem Gewicht von Zorn und Trauer zunehmend auflöst, erinnert sich Juli plötzlich an ein schreckliches Versprechen.

"Das Ruhehaus hat schwer zu tragen. Und zwar: Mums unendliche Traurigkeit, Septembers unberechenbare Wut, mein stilles Scheitern daran, den Ansprüchen die alle an mich haben, gerecht zu werden, die Jahreszeiten, den Tod kleiner Tiere im umliegenden Buschland, jedes Wort, das wir einander aus Liebe und Zorn sagen." (ZITAT)

Die Geschichte beginnt zu Beginn etwas unklar. Man weiß als Leser nicht, wie sich die Geschichte entwickelt, was mich durchaus fesseln konnte. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Man weiß, dass etwas passiert ist, doch nicht genau was und was der Aufbruch ins Ruhehaus auf sich hatte.
Der Schreibstil der Autorin ist packend, die Schilderungen und der Perspektivenwechsel mehr als gelungen. Die Entwicklung überraschend und bewegend.


Daisy Johnson, geboren 1990, war mit 27 Jahren die jüngste Autorin, die jemals Finalistin des Booker Prize war. Ihr erster Roman Untertauchen erschien 2020 bei btb. Die Schwestern ist ihr zweiter Roman und stand auf der Shortlist für die Initiative »Futures« des Women's Prize for Fiction, welche die talentiertesten britischen Nachwuchsautor*innen auszeichnet. Der Film September Says von Ariane Labed basiert auf dem Roman und wurde u.a. für die Goldene Kamera in Cannes und für den Sydney Film Prize nominiert. Daisy Johnson lebt mit ihrer Familie in Oxford.


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Veröffentlicht am 23.08.2024

Komische Schwestern

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Für guten Horror bin ich immer zu haben und wenn die Autorin als "Dämonisches Kind von Shirley Jackson und Stephen King" bezeichnet wird, wird man hellhörig.
Doch der Einstieg in die Geschichte der Schwestern ...

Für guten Horror bin ich immer zu haben und wenn die Autorin als "Dämonisches Kind von Shirley Jackson und Stephen King" bezeichnet wird, wird man hellhörig.
Doch der Einstieg in die Geschichte der Schwestern Juli und September fiel mir ziemlich schwer. Nicht nur durch den recht eigensinnigen Namen, nein, auch an den Schreibstil musste ich mich gewöhnen. Die wörtliche Rede fällt fast komplett weg bzw. wird nicht als solche gekennzeichnet. Auch das Verhalten der beiden Schwestern ist für mich nicht ganz nachzuvollziehen. Ab der Hälfte des Buches wurde es besser. Mehr und mehr erfuhr man, was passiert ist und wie alles zusammenhängt. Das Buch hat mich trotzdem nicht richtig gefangen nehmen können und obwohl es sehr kurz ist im Vergleich zu vielen anderen, habe ich lange daran gelesen um dahinter zu steigen - Juli, September und ich sind nicht wirklich warm geworden. Der Horror ist auch eher subtiler Art, was absolut nicht schlimm ist, ich hätte es nur anders erwartet. Denn das was im Klappentext angesprochen wird, nimmt nur etwa 5 Seiten des Buches ein und ist (Spoiler) tragisch, aber nicht gruselig.
Ich werde es ein andermal noch mal versuchen - vielleicht war der Sommerurlaub auch einfach nicht das richtige Umfeld oder ich nicht für "höhere Literatur" gemacht. Es ist und bleibt aber ein spannendes Buch, das von mir solide 3,5 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Surreal

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Zwei Leben, die miteinander so fest verbunden sind, dass sie kaum voneinander existieren können. Die Schwestern haben eine besondere Beziehung zueinander, sie sind immer zusammen. Der Leser kann sofort ...

Zwei Leben, die miteinander so fest verbunden sind, dass sie kaum voneinander existieren können. Die Schwestern haben eine besondere Beziehung zueinander, sie sind immer zusammen. Der Leser kann sofort erkennen, dass die ältere Schwester September mehr das Sagen hat. Fast die ganze Geschichte wird aus Julis Perspektive erzählt. Ihre Gedanken erscheinen verworren zu sein. Ich habe mich häufig gefragt, ob sie ihre eigene Meinung äußert oder sagt nur das, was September sagen würde. Es ist manchmal nicht einfach zu unterscheiden, wo Juli und wo September in Julis Kopf ist. Johnson gelingt es prima, Septembers Einfluss auf ihre jüngere Schwester zu zeigen. Man bekommt den Eindruck, dass September etwas Dunkleres in sich trägt, sie ist nicht böse aber irgendwie gemein und kommt mir wie Wendsday aus Adams Family vor. In der Mitte des Romans hatte ich bereits eine Vermutung, was los ist und sie war richtig. Am Ende wird es klar, warum die Familie umgezogen ist.
„Die Schwestern“ hat mich überrascht, weil nicht alle Autorinnen oder Autoren so geschickt und surreal schreiben können. Dieses Buch ist aber nicht für jeden, da es grundsätzlich um deprimierende Dinge geht. Außerdem wäre Triggerwarnung nicht verkehrt hier.

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