Cover-Bild Aber bitte mit Liebe
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 17.03.2014
  • ISBN: 9783641109936
Dana Bate

Aber bitte mit Liebe

Roman
Claudia Geng (Übersetzer)

Romantisch und humorvoll

Hannah Sugarmans Leben scheint perfekt: ein ehrgeiziger Freund, ein toller Job, ein schickes Apartment. Dabei möchte sie eigentlich nur eines: Kochen. Als ihre Beziehung scheitert, sieht sie die Chance, endlich ihren Traum zu verwirklichen. Hannah gründet in der Wohnung ihres attraktiven neuen Vermieters Blake einen – nicht ganz legalen – Supperclub. Ihre köstlichen Gerichte werden bald zum Stadtgespräch! Allerdings hat sie »vergessen«, Blake von ihrem kleinen Unternehmen zu erzählen. Und als die ganze Sache aufzufliegen droht, entdeckt Hannah auch noch, dass sie mehr für Blake empfindet ... viel mehr.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2023

Eine junge Frau am Scheideweg ihres Lebens- Softer Selbstfindungsroman der mich unterhalten, aber nicht ganz überzeugen konnte

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Da Hannahs Eltern beide erfolgreiche Professoren sind und auch Hannah eine intelligente junge Frau ist, die gut in ihrem Job ist, möchten Hannahs Eltern, dass Hannah sich nun endlich darum bemüht ihre ...

Da Hannahs Eltern beide erfolgreiche Professoren sind und auch Hannah eine intelligente junge Frau ist, die gut in ihrem Job ist, möchten Hannahs Eltern, dass Hannah sich nun endlich darum bemüht ihre Karriere voranzutreiben. Doch statt den lieben langen Tag in Washington ambitioniert im Büro zu sitzen und sich für ihren Chef Mark begeistert durch Wirtschaftsberichte und politische Protokolle zu wühlen, langweilt Hannah insgeheim zu Tode. Seit ihrer Kindheit liebt sie es zu kochen und zu backen und würde lieber in der Gastronomie arbeiten, als Tag für Tag, in ihren Augen, ermüdende Büroarbeiten zu erledigen.

Die Gelegenheit einmal aus der täglichen Routine ausbrechen zu können, bietet sich Hannah ausgerechnet kurz nachdem sich ihr attraktiver Freund Adam von ihr getrennt hat. Mittlerweile wohnt Hannah in einem kleinen Apartment zur Miete und bräuchte dringend eine Finanzspritze, denn ihre Wohnung ist nicht gerade billig. Da kommt Arbeitskollegin und gleichzeitig Hannahs beste Freundin Rachel auf die Idee, Hannahs Wohnung für einen „Supper-Club“ zu nutzen. Supper-Clubs; also Wohnungen in denen Privatleute zahlenden Gästen Galamenüs kredenzen, sind derzeit nämlich in Washington der letzte Schrei.
Gesagt getan- Hannah legt sich zusammen mit Rachel ins Zeug, doch ein unglücklicher Zufall will es, dass am Tag des Dinners eine defekte Dachrinne dafür sorgt, dass Hannahs Wohnung unter Wasser steht. Was tun? Hannah fällt eine Lösung für ihr Dilemma ein- sie lässt den Supper-Club statt in ihrer Wohnung, in der Wohnung ihres Vermieters Blake stattfinden.

Blake, einem politisch ambitionierter junger Mann, der sich insbesondere für Lokalpolitik stark macht, sind privat geführte Supper-Clubs ein Dorn im Auge. Doch da er nicht in der Stadt weilt, während Hannah ihren großen Auftritt in seiner Wohnung hat, ahnt er nichts von Hannahs „Doppelleben“. Hannah, die mittlerweile locker mit Blake befreundet ist, plagen jedoch erste Gewissensbisse…

Zunächst zog mich das bunte, fröhliche Cover des Romans an, doch als Naschkatze war ich spätestens nach dem Lesen des Klappentextes von Dana Bates „Aber bitte mit Liebe“ hoffnungslos verloren.
Auf insgesamt 542 Seiten erzählt die Autorin die Geschichte einer jungen Frau die an einem Scheideweg in ihrem Leben steht. Will sie weiterhin das tun, was Hannahs Eltern ihr im Leben vordiktieren, oder sich stattdessen endlich aufraffen um sich freizuschwimmen. Sowohl im Berufs- als auch im Liebesleben.

Hannahs Selbstfindung gestaltet sich in meinen Augen dann aber doch als recht holprig. Sie steht viel zu lange auf der Leitung, bis sie begreift, worauf es im wirklichen Leben ankommt und geht stattdessen, in typischer Bridget Jones Manier durchs Leben. Man sollte als Leser daher schon eine gehörige Portion an Toleranz gegenüber tollpatschigen Heldinnen mitbringen, wenn man sich für diesen Roman entscheidet. Auch Hannahs Lügerei Blake gegenüber machte sie mir nicht unbedingt sympathischer. Ihre Dreistigkeit in Abwesenheit ihres Vermieters in dessen Wohnung Galadinner für fremde Menschen zu veranstalten, (obwohl sie weiß, dass in dem Falle dass sie auffliegt; ihr Vermieter seine Karriere als Politiker an den Nagel hängen kann) lässt die Hauptfigur unglaublich egoistisch und unreif wirken.

Auch die Story ist nicht wirklich innovativ und überraschend. Man ahnt eigentlich schon nach 200 Seiten, wie alles ausgehen wird und obwohl ich die Idee der Autorin im Vorfeld spannend fand, einen privaten Supper-Club in den Fokus eines Liebesromans zu stellen, war die Umsetzung leider nicht so gelungen, da sich die Beschreibungen der Dinnerveranstaltungen (abgesehen von der Speisekarte) ziemlich ähneln.
Und trotz meiner Kritik hat der Roman auch seine guten Seiten. Die Autorin hat einen eingängigen und unterhaltenden Schreibstil der beim Lesen keine Langeweile aufkommen lässt. Wäre Hannah ein wenig sympathischer gestrickt worden und hätte die Autorin noch ein wenig mehr Seitenzahlen auf die Entwicklung der Liebesgeschichte verwendet (statt so gewissenhaft die Dinnerveranstaltungen zu beschreiben), hätte ich das Buch sicherlich besser bewertet.

Kurz gefasst: Eine junge Frau am Scheideweg ihres Lebens- Softer Selbstfindungsroman der mich unterhalten, aber nicht ganz überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 04.12.2018

Aber bitte mit Liebe

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Hannah macht ihren Job nur um Geld zu verdienen und würde viel lieber etwas mit ihrer Leidenschaft für´s Kochen machen. Doch ihr Freund, seine Eltern und ihre eigenen Eltern halten von der Idee nichts. ...

Hannah macht ihren Job nur um Geld zu verdienen und würde viel lieber etwas mit ihrer Leidenschaft für´s Kochen machen. Doch ihr Freund, seine Eltern und ihre eigenen Eltern halten von der Idee nichts. Sie sollte lieber wieder studieren, um ihre Qualifikation zu steigern. Also macht sie tagsüber wieder halbherzig ihren Job und „nachts“ arbeitet sie an ihrem geheimen Dinner, das sie zusammen mit ihrer Freundin Rachel organisiert, nachdem sie bei ihrem Freund ausgezogen ist und eine eigene Wohnung hat. Nur das diese nicht bei ihr stattfinden, sondern im Haus ihres Vermieters. Alles andere als legal. Doch alles läuft gut – bis eine Sache Hannah aus der Fassung bringt und alles auffliegt…
Hannah ist kreuzunglücklich mit ihrer Jobwahl und unternimmt nichts dagegen. Sie lässt sich von allen reinreden und steht nicht zu ihrem Wunsch. Privat läuft es auch nicht gut, denn sie muss einsehen, wie sehr sie sich in einem Menschen getäuscht hat und verguckt sich Hals über Kopf in den nächsten, ihren Vermieter. Das ihr Chef ihr alles durchgehen lässt, fand ich traurig – auch wenn er ein Arsch sein kann und sehr sparsam mit Infos umgeht. Ich bin mit Hannah leider nicht wirklich warm geworden.

Blake ist der neue Vermieter von Hannah und ist scheinbar ein netter Typ. Von Berufswegen ist er viel unterwegs und will sich noch einen neuen Job aufhalsen, damit es in der Gegend wieder besser läuft. Hannah lässt er größtenteils in Ruhe, nur ab und zu sucht er ihre Gesellschaft…
Blake blieb hinter meinen Erwartungen zurück – ich hatte mir mehr von ihm erhofft. Er blieb sehr farblos, langweilig und ich konnte seine Gefühle gegenüber Hannah nicht wahrnehmen. Für mich war nicht ersichtlich, das er sich in sie verliebt hat.

Rachel ist die beste Freundin und Arbeitskollegin von Hannah, die bisher kein großes Glück mit Männern hatte – bis sie einen kennenlernt, der ihr gefällt. Neben der Arbeit und ihrer neuen Liebe, gibt sie zusammen mit Hannah geheime Dinner, die sie mit ihrem sozialen Engagement (sie hat einen Blog und kümmert sich um die Website) liebevoll pflegt. In der Küche ist sie allerdings eine Niete – das Dekorieren ist eher ihr Metier. Rachel macht einen ganz sympathischen Eindruck.
Adam ist der langjährige Freund von Hannah, der sie plötzlich nicht mehr so toll findet, wie er anfangs gedacht hat. Sie ist ihm zu laut und zu unpassend für seine weitere Karriere – also trennt er sich. Was seine Eltern freut, die nie viel mit Hannah anfangen konnten. Aber er findet schnell wieder Trost bei einer alten Freundin, doch als Hannah plötzlich auch wieder Männer hat, gefällt ihm das überhaupt nicht…
Adam kann seinen Eltern nichts entgegen setzen und lässt sie mit über sein Leben bestimmen – er traut sich nicht mal zu sagen, das er mit Hannah zusammengezogen ist. Das ist doch peinlich, oder?

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Hannah, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Manchmal hätte ich mir gewünscht, das auch Blake hätte ein paar Kapitel aus seiner Sicht erzählen dürfen. Er blieb als einer der Hauptcharaktere sehr oberflächlich.

Insgesamt eine nette Geschichte über eine Frau, die ihr Leben neu gestaltet.
Die Liebe kommt ihr recht kurz, denn im Großen und Ganzen geht es nur um die geheimen Dinner, die Vorbereitung und die Zeit, die Hannah auf Arbeit verbringt.
Auf Dauer eher langweilig, weil sich vieles immer wiederholt: