Hafis, persischer Sufi-Dichter (ca.1320-1389) inspirierte schon Goethe. Daniel Ladinsky setzt sich seit Jahren intensiv mit Texten Hafis auseinander und hat mit Angi Sullins Interpretationen und Texte ...
Hafis, persischer Sufi-Dichter (ca.1320-1389) inspirierte schon Goethe. Daniel Ladinsky setzt sich seit Jahren intensiv mit Texten Hafis auseinander und hat mit Angi Sullins Interpretationen und Texte verfasst und ihr Ehemann Silas Toball hat die Kunstwerke auf den Karten entworfen. Es handelt sich bei den Texten nicht unbedingt um Zitate, sondern eher um Interpretationen Daniel Ladinskys, der auch schon weitere Bücher über Texte Hafis geschrieben hat.
Das wunderschöne Set wurde aufwändig erstellt: die Schatulle lässt sich mit einem versteckten Magneten verschließen; die schön illustrierten Karten besitzen einen Goldschnitt und das 100 Seiten starke booklet beschreibt zu jeder der 45 Orakelkarten, die neben dem Bild auch einen Titel zeigen, eine kurze Deutung beziehungsweise Interpretationsmöglichkeit. Nach Ziehen einer Karte soll man das Bild erst auf sich wirken lassen und erst danach den Text nachlesen. Mir gefällt, dass direkt darauf eingegangen wird, dass manchmal die gezogene Karte nicht die im Moment richtige ist, so dass man mit ihr nichts anfangen kann und lieber eine andere ziehen sollte. Die Texte im booklet gefallen mir ausgesprochen gut; ich habe viel weise Sätze gefunden, die ich mir auch gut als Tages- oder Wochenlosung vorstellen kann. Hierfür könnte man die entsprechende Karte auch in einer geeigneten Leiste so aufstellen, dass man im Laufe des Tages immer wieder darauf schaut und sich erinnert…
Dieses Kartenset gefällt mir ausgesprochen gut; sowohl die Motive als auch die Texte gefallen mir lassen beim Betrachten und Lesen zur Ruhe und zum Nachdenken kommen. Mir war der Dichter Hafis vorher nicht bekannt, aber ich werde mich nun mal nach weiteren Werken umschauen.