Cover-Bild Nebelhorn-Echos
Band der Reihe "welt bewegt"
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Orlanda Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 279
  • Ersterscheinung: 21.02.2024
  • ISBN: 9783949545511
Danny Ramadan

Nebelhorn-Echos

Roman
Michael Ebmeyer (Übersetzer)

Eine zärtliche und tragische Liebesgeschichte zweier junger syrischer Männer über den Kampf mit Konventionen, ein Leben im Krieg und auf der Flucht und die Schwierigkeiten, die Schrecken der Vergangenheit zu überwinden, um glücklich und selbstbestimmt leben zu können.

»Nebelhorn-Echos« ist ein literarisch exzellenter und aufwühlender Roman über eine queere und daher aussichtslose Liebe in Syrien. Er zeigt eindrucksvoll das Leben zwischen gesellschaftlichen Normen und der eigenen Selbstbestimmung – mit weitreichenden Konsequenzen für die beiden Liebenden. Eine bereichernde Leseerfahrung entsteht auch durch die Erzählung aus zwei Perspektiven – Damaskus und Vancouver.

Danny Ramadan ist ein preisgekrönter syrischkanadischer Autor, Redner, Geschichtenerzähler und LGBTQIA+-Geflüchtetenaktivist. Für seinen Debütroman »Die Wäscheleinen-Schaukel« erhielt er zahlreiche Nominierungen und Preise.»

» Nebelhorn-Echos sprüht vor Energie. Es brennt hell [...] Dieser Roman ist eine zärtliche und leidenschaftliche Liebesgeschichte für ein Land, für ein Volk und für all jene, die sich weigern, still und leise im Land der Vergessenen zu verschwinden.« Maaza Mengiste

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2024

Ein Buch, das einen in seinen Bann zieht

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Danny Ramadans „Nebelhorn-Echos“ ist ein Roman, der einiges an Spannung aufbietet.

Erzählt wird die Geschichte von Hussam und Wassim, die als Jugendliche eine tiefe Zuneigung zueinander entdecken. Beide ...

Danny Ramadans „Nebelhorn-Echos“ ist ein Roman, der einiges an Spannung aufbietet.

Erzählt wird die Geschichte von Hussam und Wassim, die als Jugendliche eine tiefe Zuneigung zueinander entdecken. Beide stammen aus Syrien.

Während Hussam in der queeren Szene Kanadas eine Heimat gefunden hat, bleibt Wassim in Damaskus, obwohl im Land ein Bürgerkrieg herrscht.

Beide Leben werden getrennt voneinander erzählt, auch wenn sie miteinander verwoben sind. Es gibt Vancouver- und Damaskus-Kapitel. Beide Leben sind zutiefst realistisch dargestellt, mit all dem Schmerz, den sie erlebt haben, mit all der Schuld, die sie auf sich geladen haben Hussam hat zunächst große Schwierigkeiten, sich in Kanada heimisch zu fühlen, die Vergangenheit lastet alptraumartig auf ihm. Immer wieder sieht er seinen toten Vater, der auch zu ihm spricht. Seine Beziehungen scheitern, er flüchtet sich in die Welt der Drogen.

In Damaskus lebt Wassim in einer zwangsweise geschlossenen Ehe. Er beendet den Kontakt zu seinen Eltern, stimmt der Scheidung zu. Kontakt zu seinem Kind hatte er ohnehin kaum. Eindringlich erzählt sind die Schwierigkeiten, in Syrien als homosexueller Mann zu leben. Zudem zieht sich Wassim zunächst in ein verlassenes Haus zurück, lebt versteckt, auch weil er nicht von der Armee eingezogen werden will. Sehr eindrücklich sind die immer wieder stattfindenden Gespräche mit einer imaginären Frau, die in dem verlassenen Haus – dies erzählt sie Wassim – von ihrem Mann umgebracht wurde. So kommt in das Buch auch die weibliche Perspektive, die einer unterdrückten Frau, die versucht aus ihrer Ehe auszubrechen.

Erst nach einer langen Pause kommt es wieder zum Kontakt zwischen Wassim und Hussam. Beiden gelingt es nur unter großen Schwierigkeiten, ein glückliches Leben zu führen. Der Titel des Buches weist auf diese Schwierigkeiten hin. Hussam wacht von einem Nebelhorn auf, es erinnert ihn zunächst an den Schrecken des Krieges und der politischen Verfolgung in Syrien. Erst später nimmt er es als Zeichen des Schutzes und der Geborgenheit wahr.

„Nebelhorn-Echos“ ist ein Buch, das einen in seinen Bann zieht. Das liegt vor allem an den beiden Hauptfiguren, die einem in all ihrer Zerbrechlichkeit ans Herz wachsen und zum anderen an der Struktur des Romans, dessen Handlung sich erst nach und nach zu einem Ganzen zusammenfügt.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Tief berührende Geschichte

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Die Geschichte handelt von Hussam und Wassim, die miteinander in Syrien aufwachsen. Die beiden sind beste Freunde. Als Hussams Vater stirbt, wächst er bei Wassims Familie auf. Irgendwann wird es mehr als ...

Die Geschichte handelt von Hussam und Wassim, die miteinander in Syrien aufwachsen. Die beiden sind beste Freunde. Als Hussams Vater stirbt, wächst er bei Wassims Familie auf. Irgendwann wird es mehr als nur Freundschaft und das heißt Wassims Vater nicht gut, als er die beiden einmal zusammen erwischt, wird Hussam rausgeworfen und landet irgendwann in Vancouver, wo er lange Zeit unter seinen Albträumen leidet, wo ihm immer sein Vater erscheint.



Die Geschichte hat mir gut gefallen. Es wurde alles erzählt, wie es im wirklichen Leben auch sein könnte, denn Syrien ist heute auch noch sehr feindlich gegenüber homosexuellen Menschen eingestellt, was ich persönlich nicht gut finde, weil ich sehr offen eingestellt bin. Aber es gibt leider viele Länder, die nicht so offen sind und deshalb war es für mich trotzdem sehr interessant zu lesen. Allerdings hat mich das offene Ende ein wenig gestört, deshalb gibt es nur 4 Sterne von mir.

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