Überraschende, interessante Enthüllung über Noahs Leben
Klappentext
„Noah Oakman erkennt sein eigenes Leben nicht mehr wieder. Nach einem Streit mit seinem besten Freund Alan vertraut er sich dem Nachbarsjungen Circuit an … und plötzlich nehmen all die Dinge, ...
Klappentext
„Noah Oakman erkennt sein eigenes Leben nicht mehr wieder. Nach einem Streit mit seinem besten Freund Alan vertraut er sich dem Nachbarsjungen Circuit an … und plötzlich nehmen all die Dinge, die er für sicher hielt, eine eigenartige Wendung: Seine engsten Freunde Alan und Val wollen auf einmal an einem weit entfernten College studieren. Und woher stammt die Narbe im Gesicht seiner Mutter, wieso spricht niemand darüber? Was ihm bleibt, sind fünf Konstanten. An ihnen hangelt sich Noah durch das Wirrwarr seiner ganz schön kaputten Tage – um herauszufinden, was seine Welt aus den Fugen gesprengt hat.“
Gestaltung
Die dunkel- und hellblauen Streifen des Hintergrundes verlaufen in einem Tunnel, der nach unten geht und im Nichts verschwindet, was ich optisch sehr anziehend finde. Die weiße Figur eines Körpers, welcher an einem Faden hängt, der in dem Loch verschwindet, ist ein schönes Detail, welches meiner Meinung nach auch schön zum Inhalt des Buches passt. Am liebsten mag ich, dass der Titel in knallig-bunten Farben geschrieben ist, die sich so sehr vom Hintergrund abheben und geradezu leuchten.
Meine Meinung
Mich hat an „Ganz schön kaputte Tage“ der angedeutete Rätselfaktor im Klappentext angesprochen, denn im Leben von Protagonist Noah scheint vieles auf einmal ganz anders als bisher gewohnt. Alles beginnt mit einem Streit mit seinem besten Freund und dem Nachbarsjungen Circuit, dem Noah sich anvertraut. Danach hat seine Mutter plötzlich eine Narbe im Gesicht, wo keine sein sollte. Die Hunde heißen plötzlich anders und und und. Was ist da nur passiert?
Mir hat es gefallen, gemeinsam mit Noah auf die Spur seiner kaputten Tage, wie er die Veränderung in seinem Leben nennt, zu gehen. Hier konnte ich sehr schön miträtseln und mich fragen, wieso sich in Noahs Leben vieles verändert hat und woran dies liegt. Allerdings brauchte ich anfangs auch einige Zeit, bis ich in die Story hineingefunden und mich zurechtgefunden habe. Doch das Rätselraten, was hinter Noahs Gedanken stecken mag, hat mich ziemlich fasziniert und am Ball gehalten, da ich gerne Vermutungen beim Lesen aufstelle und mir Theorien ausdenke.
Dabei fand ich es gut, wie der Autor es schafft, mir als Leser einen Einblick in die Gedanken und den Kopf von Noah zu ermöglichen. Ich hatte oft das Gefühl wie ein kleiner Gast in seinem Kopf zu sitzen und alles mitzuverfolgen. Dies fand ich gut umgesetzt, da die Ich-Perspektive und der Schreibstil hierzu hervorragend beigetragen haben. Die Sprache ist in meinen Augen dabei sehr jugendlich gehalten und nah an dem, wie sich junge Menschen momentan ausdrücken.
Die Handlung ist durchaus etwas bizarr und dadurch spannend, dass ich wissen wollte, was denn nun mit Noahs Leben ist. Die Enthüllung diesbezüglich fand ich überraschend, skurril und erfrischend neu. Um nicht zu spoilern verrate ich nichts Näheres, aber ich fand die Idee, die hinter den Veränderungen steckte, war ein interessanter Twist, der dieses Jugendbuch von anderen abhebt und mit dem ich nicht gerechnet hatte.
Fazit
Auch wenn ich meine Zeit gebraucht hatte, bis ich mich in „Ganz schön kaputte Tage“ eingefunden habe, so konnte mich das Buch danach gut unterhalten. Durch die Frage, was denn mit dem Leben von Protagonist Noah los ist, schwebt eine spürbare Spannung über der Geschichte. Die Enthüllung diesbezüglich fand ich skurril und erfrischend, da sie mir noch nie in einem Jugendbuch begegnet ist und da ich von ihr überrascht wurde.
4 von 5 Sternen!
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