Am Limit
Band 2 der „John Puller“ – Reihe.
John ist noch unter Beobachtung aufgrund seines letzten Einsatzes und wird nun zu seinem Vater gerufen, der einen Brief erhalten hat, der es in sich hat. John nimmt „Urlaub“ ...
Band 2 der „John Puller“ – Reihe.
John ist noch unter Beobachtung aufgrund seines letzten Einsatzes und wird nun zu seinem Vater gerufen, der einen Brief erhalten hat, der es in sich hat. John nimmt „Urlaub“ und macht sich auf den Weg nach Florida. Vor Ort wird es ihm nicht leicht gemacht zu ermitteln, denn er hat wohl jemanden auf den Plan gerufen, der es nicht leiden kann, wenn jemand seine Nase zu tief in fremde Angelegenheiten steckt…
John ist wieder sympathisch und etwas geheimnisvoll – er behält gerne mehr für sich und haut es einem dann im passenden Moment um die Ohren.
Bobby / Robert hat hier nur eine kleine, verschwindend geringe Nebenrolle, in der Geschichte. Ab und zu telefoniert John mit ihm, aber mehr trägt Robert nicht zur Story bei. Ich freue mich schon auf den dritten Band – dort steht er mit im Mittelpunkt.
Landry ist die Polizistin, die John für am kompetentesten hält. Sie scheint einiges auf den Kasten zu haben und nicht nur hektisch / unkontrolliert rumballern zu wollen. Die anderen Männer auf der Wache hält John für ungeeignet, einzig der Chef scheint noch in Ordnung zu sein. Landry und John scheinen das ideale Ermittlerteam zu sein…
Landry hielt ich von Beginn an für einen aufrichtigen Charakter und eine gute Polizistin. Sie hat mich nie an ihr zweifeln lassen, außer, als sie Carson skeptisch gegenüber trat – aber das interpretierte ich als Eifersucht.
Carson ist eine Bekannte von John und als er sie um Hilfe bittet, beschließt sie kurzer Hand Urlaub zu nehmen. Sie macht sich auf den Weg nach Florida und wechselt Büroarbeit gegen John und Ermittlungen. Sie macht ihren Job gut und ist ihm eine gute Hilfe – ich fand sie klasse. Die kleine Romanze zwischen ihr und John zeigt sich ja schon länger an. Mal schauen, ob sich daraus irgendwann mehr entwickelt.
Mecho wurde verschleppt, kann aber flüchten. Von der Bohrinsel gesprungen, geschwommen, mit einem Fischerboot geschippert, wieder geschwommen und dann werden am Strand vor seinen Augen zwei Personen erschossen. Doch niemand hat ihn gesehen. Mecho überlegt sich seine Überlebensstrategie und macht sich anschließend auf die Suche nach den Drahtziehern, um endlich zu wissen, wo Rada ist.
Irgendwie schließt man Mecho ins Herz, auch wenn seine Taten nicht richtig sind. Ihn treibt die Sorge um Rada an und er will endlich Gewissheit. Das er da nicht zimperlich umgeht, kann man schon verstehen.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von John und Mecho, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Für mich war „Am Limit“ etwas schwächer als Band 1, was aber auch nur an der mangelnden Spannung lag. Es war gute und interessante Ermittlungsarbeit, aber da die Geschichte von zwei Charakteren erzählt wird, deren Handlungen zeitgleich ablaufen, passiert nicht immer was komplett Neues. Außer bei einer Überraschung – damit hätte ich nie gerechnet und genau so muss es auch manchmal sein.
Ich freue mich auf Teil 3!