Zurück auf Anfang
Amos Decker wird von der Vergangenheit eingeholt, als er am Geburtstag seiner Tochter an ihrem Grab in Burlington, Ohio steht. Der alte Mann, der ihn auf dem Friedhof anspricht, wurde wegen Mordes zu einer ...
Amos Decker wird von der Vergangenheit eingeholt, als er am Geburtstag seiner Tochter an ihrem Grab in Burlington, Ohio steht. Der alte Mann, der ihn auf dem Friedhof anspricht, wurde wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Und wer hat ihn hinter Gitter gebracht? Richtig, Amos Decker ist dafür verantwortlich und hat nach dem Gespräch mit ihm leise Zweifel, denn der mittlerweile wegen einer Krebserkrankung aus der Haft entlassene Hawkins hat nicht mehr lange zu leben und beteuert, wie bereits in der Vergangenheit, noch immer seine Unschuld. Grund genug für Decker, sich diesen Fall samt der Ermittlungsergebnisse nochmals genauer anzuschauen, zumal Hawkins kurz nach der Begegnung auf dem Friedhof erschossen in seinem Hotelzimmer aufgefunden wird.
Ich mag Baldaccis "Memory Man" Amos Decker, FBI-Agent und Ex-Footballer mit der Kopfverletzung, die für sein außergewöhnliches Gedächtnis verantwortlich ist, aber in „Flashback“, Bd. 5 der Reihe, strapaziert der Autor die Geduld der Leserinnen und Leser über die Maßen. Mit 538 Seiten viel zu lang, viel zu viele überflüssige Wiederholungen, mit Detective Natty und Superintendent Childress zwei Typen, die wie Deus ex Machina auftauchen und ihn in Bedrängnis bringen, und zu guter Letzt ein Schluss, der über mehr als zehn Seiten benötigt, um die mehr als unglaubwürdige Handlung aufzudröseln und zu erklären, wer was warum getan hat. Dass das weitaus besser geht, hat David Baldacci nicht nur in dieser Reihe schon hinlänglich bewiesen. So gibt es von mir leider nur 2,5 (aufgerundet auf 3) von 5 Sternen.