Cover-Bild Blutsbande
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 02.10.2017
  • ISBN: 9783492281607
David Falk

Blutsbande

Krieger des Nordens 1
Die Brüder Seran und Kayo entstammen einer Linie nordischer Krieger. Als Kinder wurden sie ihrer Familie entrissen, nachdem ihr Dorf vom Volk der Thebaner erobert wurde, aber daran erinnern sie sich kaum. Während Kayo als Sklave niederste Dienste verrichten muss, macht der junge Seran Karriere als Offizier im thebanischen Heer. Doch dann wird sein Bruder ermordet, und die Stämme des Nordens erheben sich zum Aufstand gegen das Kaiserreich. Seran muss sich entscheiden: Will er als Feldherr in die Fußstapfen seines thebanischen Ziehvaters treten oder sein Volk befreien?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2018

Ein hartes Erbe

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Der junge Offizier Seran ist mit seinem Leben sehr zufrieden. Als Ziehsohn eines thebanischen Adligen genießt er alle Privilegien. Jetzt gibt ihm der Kaiser sogar einen hohen militärischen Posten, um im ...

Der junge Offizier Seran ist mit seinem Leben sehr zufrieden. Als Ziehsohn eines thebanischen Adligen genießt er alle Privilegien. Jetzt gibt ihm der Kaiser sogar einen hohen militärischen Posten, um im bevorstehenden Krieg gegen die Barbaren entscheidende Schlachten zu entscheiden. Doch Seran gehört selbst zum barbarischen Volk des Nordens und die Vergangenheit holt ihn ein.

Ein episches Fantasywerk mit großen Schlachten, unvergesslichen Charakteren und vielversprechenden Entwicklungen. Man muss aufpassen, an welche Charaktere man sein Herz hängt, denn der Autor ist nicht zimperlich vermeintliche Hauptfiguren über die Klinge springen zu lassen. Schonungslos zeichnet er den Alltag von Sklavenhaltern und Kriegslagern, Hass auf beiden Seiten der verfeindeten Völker, persönliche Streitigkeiten und politische Intrigen.

Das Buch packt den Leser von der ersten Seite an. Mal grausam, mal wunderschön und immer wieder magisch zieht es einen in die Welt der nordischen Krieger. Ein großartiger erster Band, den man nicht aus der Hand legen kann. Verdiente 5 Sterne für exzellente Fantasy!

Veröffentlicht am 11.11.2017

Überzeugender Auftakt

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Seran wuchs bei einer thebanischen Familie als Pflegesohn auf und wird wie ein echter Thebaner behandelt. Tatsächlich stammt er aber aus einer Familie der unterworfenen Provinzen. Als er zusammen mit seinem ...

Seran wuchs bei einer thebanischen Familie als Pflegesohn auf und wird wie ein echter Thebaner behandelt. Tatsächlich stammt er aber aus einer Familie der unterworfenen Provinzen. Als er zusammen mit seinem Pflegevater dorthin entsandt wird, muss er sich entscheiden …

Ich bin ein großer Fan der Athanor-Tetralogie des Autors und war sehr gespannt auf sein erstes Werk außerhalb dieser Reihe – hohe Erwartungen also.

Bereits vom ersten Satz an packte mich „Blutsbande“. Der Autor siedelt den Roman in einem ganz anderen Universum an, die Thebaner sind an die alten Römer angelehnt, was mir sehr gut gefällt, und von Magie oder mythischen Wesen ist zunächst nahezu nichts in Sicht. Wie schön, dass es dem Autor gelungen ist, mich zu überraschen, denn ich hatte schon mit einer zumindest teilweise ähnlichen Welt gerechnet.

Ähnlichkeiten mit der o. g. Tetralogie gibt es natürlich trotzdem: David Falks Erzählweise ist dicht, spannend, bildgewaltig und immer wieder mit Humor durchsetzt. Man fühlt sich schnell mitten im Geschehen, seine Charaktere sind, ohne Schwarz-Weiß-Zeichnung gut ausgearbeitet und werden dem Leser nahe gebracht, alle sind sie einzigartige, interessante Typen.

Auch mit der erschaffenen Welt kann David Falk überzeugen. Selbst wenn sie Thebaner an die Römer erinnern, so ist die Welt in der sie leben doch eindeutig eine Fantasywelt, mit eigenen Völkern, Regel, Religionen und Legenden – diese Welt erschließt sich dem Leser erst nach und nach und ist sicher noch nicht zu Ende beschrieben.

Die Geschichte selbst ist sehr spannend und auch immer wieder für eine Überraschung gut, seien es bestimmte Entwicklungen, die nicht vorhersehbar sind, oder die Tatsache, dass man nie sicher sein kann, dass ein (Lieblings)Charakter überlebt. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, so ist man als Leser nahe am Geschehen und es ermöglicht dem Autor, immer wieder Cliffhanger unterzubringen.

Wie der Titel der Reihe „Krieger des Nordens“ schon sagt, gibt es diverse Kampfhandlungen, diese sind detailliert und interessant komponiert und fesseln sogar mich, die ich mich bei Kämpfen schnell langweilen kann und dann querlese. David Falk zeigt auch hier sein großes Erzähltalent.

Nach und nach schleicht sich dann auch ein zunehmend phantastischer Anteil ein, schließlich wird der Roman auch in dieses Genre eingeordnet. Und auch hier gelingt es David Falk den Leser neugierig zu machen und wartet auch mit nicht „alltäglichen“ Geschöpfen auf. Ich bin gespannt, wie sich das Ganze im weiteren Verlauf der geplanten Trilogie entwickeln wird.

Neben dem nützlichen Personenregister sind als Extra noch die wieder von Timo Kümmel beigesteuerten sehr gelungenen Karten zu erwähnen.

Meine hohen Erwartungen hat der Autor vollkommen erfüllt - „Blutsbande“ ist ein spannender und viel versprechender Trilogieauftakt, den ich allen Genrefans ans Herz legen möchte. Ich freue mich auf die weiteren Bände und vergebe sehr gerne volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Packender Auftakt einer neuen High-Fantasy-Saga aus der man nur ungern wieder auftauchen möchte

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Die Brüder Seran und Kayo entstammen einer Linie nordischer Krieger. Als Kinder wurden sie ihrer Familie entrissen, nachdem ihr Dorf vom Volk der Thebaner erobert wurde, aber daran erinnern sie sich kaum. ...

Die Brüder Seran und Kayo entstammen einer Linie nordischer Krieger. Als Kinder wurden sie ihrer Familie entrissen, nachdem ihr Dorf vom Volk der Thebaner erobert wurde, aber daran erinnern sie sich kaum. Während Kayo als Sklave niederste Dienste verrichten muss, macht der junge Seran Karriere als Offizier im thebanischen Heer. Doch dann wird sein Bruder ermordet, und die Stämme des Nordens erheben sich zum Aufstand gegen das Kaiserreich. Seran muss sich entscheiden: Will er als Feldherr in die Fußstapfen seines thebanischen Ziehvaters treten oder sein Volk befreien? (Klappentext)

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Eines gleich vorweg – für schwache Gemüter ist dieser High-Fantasy nichts, denn kaum schlägt man das Buch auf, befindet man sich schon in einem wilden Gemetzel. Und wenn bei David Falk gemetzelt wird, dann richtig.
Kampfszenen werden hier so bildhaft beschrieben, dass man fast meinen könnte man selbst stehe zwischen den Kriegern, hört das Kampfgebrüll und die Pfeile an den Ohren vorbeipfeifen. Hier könnte eine Kampfszene nicht lange genug sein, denn während sich bei so manch anderem High-Fantasy-Autor dabei Längen einschleichen, wird es bei David Falk von Seite zu Seite spannender bis man sich am Ende, wie die Krieger selbst, erschöpft zurücklehnt.

Doch dieser Fantasy-Epos beinhaltet nicht nur Kämpfe und Gemetzel, sondern auch einen ebenso spannenden Plot bei dem man den Hauptprotagonisten Seran begleitet. Dieser wurde einst als Kind, nach dem Krieg zwischen den Nordländern und dem Kaiserreich Theban, vom damaligen Heerführer adoptiert, fern von seiner Heimat als Thebaner erzogen und somit seinen Erinnerungen bezüglich seiner Herkunft beraubt. Nun soll er als Offizier wieder in den Norden marschieren und die aufmüpfigen Nordländer ein weiteres Mal unterwerfen.
Je tiefer er in seine ehemalige Heimat vordringt, umso größer werden seine Zweifel, dass dieser Krieg das Richtige ist. Die Fragen bezüglich seiner Herkunft und seiner Ahnen beschäftigen ihn immer mehr und er begibt sich schließlich auf Spurensuche. Was er auf dieser erfährt steigert seine innere Zerrissenheit und dann kommt der Punkt an dem er sich entscheiden muss, für wen er letztendlich in die Schlacht zieht.

Wie der Hauptprotagonist selbst, erfährt auch der Leser hierbei nur Stück für Stück etwas über dessen Vergangenheit, Herkunft und die Magie die in ihm wohnt.
Hier werden der fest verankerte Glaube der jeweiligen Stämme, sowie die Opferungen und Huldigungen an diese ebenso bildhaft wie auch authentisch beschrieben. Dies gibt dem Ganzen den letzten Schliff und bringt dem Leser diesen intensiven Götterglauben mit all seiner Magie näher und somit auch diese ganz spezielle Fantasy-Welt.
Dieser Roman weist dabei viele Parallelen zur germanischen Mythologie auf, sowie zu den einstigen Kämpfen zwischen den Römern und Nordländern. Im Fantasy-Genre ist dies nichts ungewöhnliches und doch schafft es der Autor hier etwas gänzlich Neues zu erschaffen.

Die Figuren sind durchwegs authentisch gezeichnet und lässt einen mit ihnen mitfiebern. Doch sollte man sich bei David Falk nicht zu sehr an gewisse Charaktere gewöhnen, denn bei ihm ist keiner vor dem Tode sicher. Dies verleiht der Geschichte die gewisse Würze und den ein oder anderen zusätzlichen Überraschungseffekt.

Der Schreibstil selbst ist flüssig, äußerst bildhaft und packend. Die Story wird mit jeder Seite rasanter, spannender und im letzten Abschnitt wird nochmal ordentlich an Tempo zugelegt. Langweilig wird es einem hier als Leser als nicht.

Fazit:
Mit dem Auftakt dieser neuen High-Fantasy-Reihe konnte mich David Falk ein weiteres Mal von sich überzeugen und begeistern.
Ein packender High-Fantasy aus dem man nur ungern wieder auftaucht und sich wünscht der 2. Teil würde schon vor einem liegen, um sofort wieder eintauchen zu können. Tolle Geschichte mit fantastischen Figuren und Spannung von Anfang bis Ende. Jedoch nichts für Zartbesaitete, denn hier wird auf sehr anschauliche Weise gemetzelt, wie es eben bei einem High-Fantasy-Roman nun mal ist. Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung!

© Pink Anemone

Veröffentlicht am 05.11.2017

Einen Kampf folgt dem nächsten.

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Seit die Stämme des Nordens bei einem großen Kampf von den Thebanern besiegt wurden, herrschte Waffenruhe. 15 Jahre später gibt es Unruhen im Norden und die Stämme formieren sich zu einem Gegenschlag. ...

Seit die Stämme des Nordens bei einem großen Kampf von den Thebanern besiegt wurden, herrschte Waffenruhe. 15 Jahre später gibt es Unruhen im Norden und die Stämme formieren sich zu einem Gegenschlag. Seran, der selbst Nordländer ist und von einem thebanischen Heerführer aufgezogen wurde, wird als Offizier eingesetzt, um den Aufstand zu unterdrücken. Anstatt die Nordländer in ihre Schranken zu weisen, wird Seran mit einer Vergangenheit konfrontiert, die ihm die Ereignisse aus einem anderem Licht betrachten lassen.

Das Erste, was auffällt, wenn man Blutsbande von David Falk zu lesen beginnt, sind die detaillierten Kämpfe. Gleich auf den ersten Seiten wird man in einem Kampf geworfen, der von gewalttätigen Szenen und ausführlichen Beschreibungen zu den Ereignissen geprägt wird. Zartbesaitete Personen werden eventuell keinen Spaß mit diesem Buch haben, denn diese Kämpfe ziehen durch das ganze Buch. Eine Besonderheit baut der Autor bei späteren Kämpfen ein. Neben dem greifbaren Kampfgeschehen werden strategische Diskussionen und ausgeklügelte Schachzüge einbaut, die die Geschichte und den Charaktere eine zusätzliche Tiefe verleihen.

Die ersten Seiten, die ich von dieser neuen Welt erblicken durfte, waren interessant. Es werden viele Bemerkungen zu dem Götterglaube der Thebaner und der Nordländer gemacht, die ich besonders genossen habe, da sie die Welt ein Stück näher bringen. Die Magie dieser Welt nimmt eher eine nebensächliche Rolle an. Sie wurde einige Male angeschnitten und man hat einen Einblick bekommen, aber vertieft wurde sie in diesem Band nicht. Da es sich erst um den ersten Teil einer Reihe handelt, ist es nicht tragisch. Es ist viel Potential für die kommenden Bücher vorhanden.

Seran ist ein überzeugender Charakter. Schon am Anfang der Ereignisse nimmt er gewisse Begebenheiten nicht als selbstverständlich, sondern hinterfragt sie. Er entwickelt sich nicht nur zu einem körperlich starken, sondern auch zu einem gefestigten Charakter, der zu seinen Entscheidungen steht.

Fazit
Ein Fantasyroman, der aus detaillierten, gewalttätigen Kämpfen, anregenden Diskussionen, einem ansprechenden und sympathischen Hauptcharakter und diversen außergewöhnlichen Nebencharakteren besteht. Das Buch ist ein gelungener Auftakt, den ich jeden Fantasyleser weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Umfangreiche Welt und einige Schlachten

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Die Brüder Seran und Kayo entstammen einer Linie nordischer Krieger. Als Kinder wurden sie ihrer Familie entrissen, nachdem ihr Dorf vom Volk der Thebaner erobert wurde, aber daran erinnern sie sich kaum. ...

Die Brüder Seran und Kayo entstammen einer Linie nordischer Krieger. Als Kinder wurden sie ihrer Familie entrissen, nachdem ihr Dorf vom Volk der Thebaner erobert wurde, aber daran erinnern sie sich kaum. Während Kayo als Sklave niederste Dienste verrichten muss, macht der junge Seran Karriere als Offizier im thebanischen Heer. Doch dann wird sein Bruder ermordet, und die Stämme des Nordens erheben sich zum Aufstand gegen das Kaiserreich. Seran muss sich entscheiden: Will er als Feldherr in die Fußstapfen seines thebanischen Ziehvaters treten oder sein Volk befreien?

Für mich war dies der erste Roman von David Falk und es wird sicher nicht der letzte sein! Denn er hat eine wirklich umfangreiche und abwechslungsreiche Welt erschaffen in der es endlich einmal "neue" Fantasywesen gab - neben ein paar Bekannten. Dabei schafft er authentische Charaktere die einem im Gedächtnis bleiben werden. Aber erst einmal zum Anfang...

Der Prolog hat mich zunächst leider etwas abgeschreckt. Denn er besteht nur aus einer Schlacht. Ich habe zwar prinzipiell nichts dagegen einzuwenden, aber hier würde es mir einfach zu lang und es hat sich gezogen. Dann geht es ähnlich weiter und so kommt es dass die ersten 70 Seiten fast nur aus Kämpfen, bzw Schlachten bestehen und das war dann doch zu viel. Aber wie ich mitbekommen haben sind Schlachten eine Spezialität des Autors.

Aber zum Glück nicht nur das, sondern auch Fantasy. In diesem Buch findet sich zwar noch nicht allzu viel davon, aber das wovon ich bisher gelesen habe ist wahnsinnig vielversprechend und ich freue mich schon auf die nächsten Bücher in denen hoffentlich immer mehr Fantasy zum Vorschein kommt!

Besonders toll fand ich auch immer wieder die Dialoge. David Fall versteht es einfach den Leser zuerst durch Schlachten zu schicken und dann ganz nebenbei wieder eine gute Portion Humor einfließen zu lassen. Überhaupt ist der Schreibstil toll, ziemlich plastisch und flüssig zu lesen.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man baut schnell eine Verbindung zu ihnen auf. Manchmal zu schnell, denn hier ist man nicht kleinlich, da stirbt schob mal der ein oder andere.

Obwohl ich mir mit dem Anfang so schwer getan habe hat mich das Buch dann trotzdem gefesselt und ich habe wirklich it gebangt und gezittert. Jetzt bin ich sehr gespannt wie die Reihe weiter geht, denn auch wenn das Buch in sich abgeschlossen ist bin ich viel zu neugierig wie es weiter geht und was da noch alles kommt. Auch im Bezug auf die Magie.

Ich kann das Buch definitiv weiter empfehlen, möchte aber zu bedenken geben dass es viele ausführliche Schlachten enthält und diese werden auch nicht weichgespült.

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