Cover-Bild Charlotte
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 14.11.2016
  • ISBN: 9783328100225
David Foenkinos

Charlotte

Roman
Christian Kolb (Übersetzer)

Der ergreifende Roman eines viel zu kurzen Lebens - der Todestag von Charlotte Salomon jährt sich am 10.10. zum 60ten Mal.

»Das ist mein ganzes Leben« – mit diesen Worten übergibt Charlotte Salomon einem Vertrauten 1942 einen Koffer voller Bilder. Sie erzählen ihre Geschichte: von der Kindheit im Berlin der Zwanzigerjahre, dem frühen Tod der Mutter, dem Zugang zu Berlins Künstlerkreisen durch die neue Frau des Vaters, dem Studium an der Kunstakademie, dem Leben als Malerin. Und dann: Flucht vor den Nationalsozialisten nach Südfrankreich, Leben im Exil, aber auch Liebe und Hochzeit. Nur ihre Bilder überleben – und damit ihre Geschichte, die David Foenkinos anrührend erzählt.

Mit Leichtigkeit und Tiefgang, setzt David Foenkinos in diesem ergreifenden Roman über Leben, Liebe und Tod der jüdischen Künstlerin Charlotte Salomon ein Denkmal.
Zeile für Zeile, in einer fast schon poetischen, reduzierten Sprache schreibt er über sie in seiner ganz eigenen Weise.

»Charlotte« ist das Porträt eines verheißungsvollen Lebens, das viel zu früh beendet wurde.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2018

Es lässt mich fassungslos zurück

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Das war mein erstes Buch, welches ich von diesem Autor las. Es dauerte zwei Seiten, bis ich mich an seine Art des Erzählens gewöhnte. Sie ist außergewöhnlich und hebt ihn von seinen Kollegen ab.
Charlotte ...

Das war mein erstes Buch, welches ich von diesem Autor las. Es dauerte zwei Seiten, bis ich mich an seine Art des Erzählens gewöhnte. Sie ist außergewöhnlich und hebt ihn von seinen Kollegen ab.
Charlotte war eine Malerin, die erst nach ihrem Tod für die einzigartigen Werke gewürdigt wurde. Als Jüdin musst sie sich verstecken und wurde trotz umfassender Hilfe von Freunden verraten und vernichtet. Ja, vernichtet.
Das Buch hat mich berührt und lässt mich selbst nach Wochen nicht los. Für mich ist es nicht vorstellbar, was Menschen anderen Menschen antun konnten. Sie haben nicht nur ihre Nachbarn verraten. Auch enge Angehörige wurden an die Nazis verkauft. Mögen wir alle verhüten, dass diese Gräueltaten sich widerholen.

Veröffentlicht am 30.08.2018

Ich kann es nur empfehlen zu lesen.

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Ein beeindruckendes, trauriges und bewegendes Glanzstück.

Ich war überrascht, als ich das Buch öffnete und nicht wie üblich einen langen dichten Text vorfand. David Foenkinos hat sich für Einzeiler ...

Ein beeindruckendes, trauriges und bewegendes Glanzstück.

Ich war überrascht, als ich das Buch öffnete und nicht wie üblich einen langen dichten Text vorfand. David Foenkinos hat sich für Einzeiler entschieden. Das gesamte Buch wirkt wie ein ellenlanges Gedicht. Es liest sich anfangs etwas stakkatomäßig, aber je tiefer man in die Geschichte der Malerin Charlotte Salomon eintaucht, desto weniger ist die Form des Textes wichtig. Wichtig ist hier der Inhalt, der mich am Buch festgehalten hat und mich zum Nachdenken und zum Googeln nach der Charlotte angeregt hat.

Es ist eine Biografie, die etwas anders ist als die bisher gelesenen, die jedoch auch länger im Gedächtnis haften bleibt. Das Leben der Charlotte Salomon ist durchzogen von Traurigkeit, Melancholie und Selbstmorden in der Familie. Sie lebte als Jüdin in Deutschland und musste fast alle Träume aufgeben. Das sie noch an eine Hochschule durfte, hatte sie ihrem außergewöhnlichen Talent und dem Mut eines begeisterten Lehrers zu verdanken. Und doch konnte sie ihren (Künstler-)Weg nicht zu Ende gehen.

Sie war anders, sie malte anders und faszinierte. Doch kaum einer kannte/kennt sie und ihre Werke. Sie gingen leider in den Kriegswirren unter und erlebten bis heute kaum einen richtigen Höhepunkt.

Das Buch hat mich beeindruckt und nachdenklich zurückgelassen.