Eine berührende Geschichte
In seinem Roman "Die Verlobte des Briefträgers" entführt uns der Autor Denis Thériault nach Montreal. Hier lebt auch der Autor, dessen Roman schon weltweite Erfolge erzielten, mit seiner Familie.
Der ...
In seinem Roman "Die Verlobte des Briefträgers" entführt uns der Autor Denis Thériault nach Montreal. Hier lebt auch der Autor, dessen Roman schon weltweite Erfolge erzielten, mit seiner Familie.
Der Inhalt: Bilodo, ein junger Briefträger aus Montreal, hat nach einem Unfall sein Erinnerungsvermögen eingebüßt. Als er aus dem Koma erwacht, sitzt Tanja an seinem Bett, die schüchterne Kellnerin aus seinem Lieblingslokal. Sie behauptet, seine Verlobte zu sein, doch Bilodo zweifelt daran. Erst als Tanja beschließt, ihm Haikus zu schreiben, die er seit jeher liebt, scheint sie sein Herz zu erobern – bis eines Tages die Erinnerung schlagartig wiederkehrt.
Eine außergewöhnliche Geschichte, bei der die Poesie eine große Rolle spielt. Begeistert haben mich die Haikus, bezaubernde kleine Gedichte, die aus drei Zeilen und siebzehn Silben bestehen. Sie ziehen sich durch die ganze Geschichte und spielen eine große Rolle. Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr gut, er lässt den Leser gleich in die Geschichte eintauchen. Eine Geschichte, die immer passieren kann. Ein Mensch verliebt sich unglücklich und tut alles damit die große Liebe auf ihn aufmerksam wird. Tanja ist eine nette sympathische Protagonistin. Sie tut mir leid, da liebt sie seit Jahren den Briefträger und er beachtet sie nicht. Etwas unüberlegt war ihre Handlung schon, denn kann so ein Täuschungsmanöver gut gehen. Und dann ist da Bilodo, dessen Herz einer anderen gehört. Ob das Schicksal wohl mit den beiden gnädig ist? Eine herzerwärmende Geschichte, die mich auch sehr berührt hat.
Die perfekte Unterhaltungsleküre für vergnügliche Lesestunden. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Roman des Autors.