Heißhungeranfälle im Griff
Heißhungeranfälle im Griff
Inhalt:
Der wissenschaftliche Beweis, warum Diäten nicht funktionieren und Genuss schlank macht
Mögen Sie Tiramisu und wenn ja, wie viel? Fragen Sie sich, warum Obst zwar ...
Heißhungeranfälle im Griff
Inhalt:
Der wissenschaftliche Beweis, warum Diäten nicht funktionieren und Genuss schlank macht
Mögen Sie Tiramisu und wenn ja, wie viel? Fragen Sie sich, warum Obst zwar gesund ist, aber niemals satt macht? Und was Sie kochen müssten, damit es alle mögen? Die Geschmacksforschung zeigt: Was und wie viel wir gerne essen, wird meist nicht von der Vernunft gesteuert, sondern vom Geschmacksinn. Er weiß, was uns gut tut und signalisiert, wann wir besser aufhören sollten zu essen. Allerdings betäuben industriell manipulierte Nahrungsmittel diesen Sinn, ohne dass wir es bemerken. Die Psychologin Diana von Kopp zeigt, wie wir solche Ernährungsfallen umgehen und mit welchen Rezepten und Tricks sich der Geschmacksinn wieder schärfen und neu programmieren lässt.
Meine Meinung:
„Richtig schmecken macht gesund“ ist ein leicht verständlicher Ratgeber. Es geht um die unterschiedlichen Geschmackstypen und um den Geschmackssinn, wie wir Ernährungsfallen erkennen und umgehen.
So ist es z.B. Gift für die Figur nebenbei zu Essen. Denn Nebenbei Essen bedeutet mehr essen und weniger genießen. Jede Ablenkung wirkt sich auf die Geschmackszellen negativ aus. Abgelenkt essen wir größere Portionen. Verheerend ist auch die Kombi: Fett, Zucker, Salz. Hier droht Suchtgefahr. Man denke an die beliebten Kartoffelchips. Einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören.
Wer abends nicht ins Bett findet, hat ein Problem. Denn schlafen wir zu wenig, schalten wir unsere Kontrollinstanz im Gehirn aus. Je weniger Schlaf, desto schwieriger wird die Impulskontrolle am folgenden Tag. Fehlende Energie/Schlaf wird kurzerhand mit hochkalorischem Essen kompensiert. Das Gleiche gilt für anhaltendem Stress. Fast Food ist keine Lösung, die Stimmung wird zwar kurzfristig angehoben, langfristig verstärken sich jedoch die körperlichen Symptome.
Schärfe und Temperatur haben ebenfalls Einfluss auf unseren Geschmacksinn. Jedes Mal, wenn wir uns die Zunge verbrennen, büßen wir an Geschmack ein.
Neben den bekannten Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig und bitter, gibt es auch noch die 1908 von einem Japaner entdeckte Geschmacksart Umami, eine Würze mit Glutamat. Dieses Glutamat findet sich vor allem in der fernöstlichen Küche und im Fast Food. Wer auf sein Gewicht achten muss, ist gut beraten auf diese „natürlichen Geschmacksverstärker“ zu verzichten. Das Gleiche gilt für Hefeextrakt.
Kokumi ist eine weitere Geschmacksrichtung… aber mehr wird dazu nicht verraten.
Weiter geht in diesem Buch um Duftmarketing, Food-Design und welche Rolle sie spielen, und, und, und…
Ich persönlich habe einen wertvollen privaten Nutzen aus „Richtig schmecken macht gesund“ gezogen. Tatsächlich habe ich meine abendlichen Heißhungeranfälle in den Griff bekommen, alleine dadurch, dass ich mich aufs bewusste Essen konzentrierte und nicht wie gewohnt, nebenbei noch Zeitung las, am Handy spielte oder Fern sah. Ich war tatsächlich erstaunt, dass diese kleinen Änderungen so viel brachten. Deshalb meinen Dank an die Autorin Diana von Kopp für diesen Augenöffner, von mir dankbare 5 Sterne. Daumen hoch.