Cover-Bild Foster vergessen
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 21.03.2018
  • ISBN: 9783551560421
Dianne Touchell

Foster vergessen

Birgit Schmitz (Übersetzer)

Es beginnt ganz schleichend. Dass Fosters Vater Sachen vergisst. Den Herd auszustellen zum Beispiel. Oder einen wichtigen Termin bei der Arbeit. Und zu Anfang macht sich Foster noch keine Gedanken deswegen, denn schließlich vergisst er selbst ja schließlich auch manchmal was. Doch dann häufen sich die Vorfälle und Foster versteht einfach nicht, warum das Gedächtnis seines Vaters immer löchriger wird und mehr und mehr Sachen daraus verschwinden. Und was, wenn er auch ihn, Foster, irgendwann ganz vergessen wird?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2018

Mitten aus dem Leben

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Dieses schlichte Cover und die Gestaltung des Wortes "vergessen" hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Wenn man den Umschlag abnimmt, sieht man auf der einen Seite des Buchdeckels verschiedene Worte ...

Dieses schlichte Cover und die Gestaltung des Wortes "vergessen" hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Wenn man den Umschlag abnimmt, sieht man auf der einen Seite des Buchdeckels verschiedene Worte und auf der anderen Seite auch, allerdings dieses mal mit fehlenden Buchstaben dazwischen. Die Gestaltung passt also perfekt zur Geschichte hinter dem Buchdeckel.

Foster ist ein kleiner Junge der einen tollen Vater hat. Zusammen erleben sie die spannendsten Geschichten, denn Fosters Dad ist sehr kreativ und liebt es Geschichten zu erzählen. Doch schon bald merkt Foster, das etwas nicht stimmt. Erst vergisst sein Dad nur Kleinigkeiten aber diese werden bald durch ganze Worte und Erinnerungen abgelöst. Sein Vater hat Alzheimer...

Wow, dieses Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben. Fosters Gefühle sind im zwiespalt. Er liebt seinen Vater und will ihn vor den bösen Bemerkungen seiner Mitschüler in Schutz nehmen, doch gleichzeitig ist er zutiefst traurig seinen geliebten Dad selbst ein Stück weit zu verlieren. Auch Fosters Mutter wirkt zunehmend gestresst und vergisst darüber auf Fosters Gefühle einzugehen und ihm Aufmerksamkeit zu schenken. Die Autorin hat es wirklich geschafft alle Gefühle und Ängste die diese Situation mit sich bringt anzusprechen und dem Leser gelungen rüber zubringen. Das ein oder andere mal musste ich wirklich schlucken. Die Situation ist so herzergreifend und man spürt förmlich die Verzweifelung der Mutter. Sie ist überfordert und man ist sauer auf sie weil sie Foster hinten anstellt, doch gleichzeitig möchte man sie in den Arm nehmen und trösten, da diese Überforderung normal ist.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen! Es ist packend, traurig, Hoffnungsvoll, real und birgt Authentische Protagonisten.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Brillant geschrieben, schnörkellos und tiefgründig !

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Der 9-jährige Foster und sein Dad sind ein tolles Team, sie lieben es, sich Spiele und vor allem abenteuerliche Geschichte auszudenken. Doch irgendwann da verändert sich Fosters Dad plötzlich. Er vergisst ...

Der 9-jährige Foster und sein Dad sind ein tolles Team, sie lieben es, sich Spiele und vor allem abenteuerliche Geschichte auszudenken. Doch irgendwann da verändert sich Fosters Dad plötzlich. Er vergisst wichtige Termine oder kann sich nicht daran erinnern das sie einen Hund haben.
Fosters Dad hat Alzheimer und mit jedem Tag der vergeht, vergisst er ein bisschen mehr...

Wer ein Buch von Dianne Touchell liest, der sollte sich von Anfang an bewusst sein, das ihn keinesfalls leichte Kost erwartet, denn die Autorin setzt in ihren Romanen stets auf ernste und teilweise auch recht krasse Themen, die aus dem Leser teilweise sehr heftige emotionale Ausbrüche herauskitzeln.

FOSTER VERGESSEN bildet da keine Ausnahme.

Es ist die berührende Geschichte eines kleinen Jungen, der zusehen muss, wie sein Vater mehr und mehr seiner Erinnerungen verliert und wie sich durch diesen Verlust dessen Wesen verändert. Er hat Alzheimer.

Foster kann gar nicht begreifen, was genau eigentlich passiert und zu allem Überfluss lassen die Erwachsenen ihn in den meisten Situationen komplett außen vor. Er kann gar nicht begreifen, warum sich sein Vater so verändert und auch nicht, warum seine Mutter sich ebenfalls komplett gewandelt hat. Sie kocht nur noch selten, hat mittlerweile zwei Jobs, ist ständig überspannt und resigniert und das Schlimmste: Sie behandelt Foster oft wie Luft.

Besonders das Verhalten der Mutter hat mich in diesem Roman häufig sehr wütend gemacht, denn es wirkt oft als würde sie Foster auf ein Abstellgleis stellen. Zeitgleich hatte ich aber auch enormes Mitleid mit ihr, sie ist hilflos, überarbeitet und vor allem überfordert mit der ganzen Situation, die wir hier ausschließlich aus Sicht von Foster erleben.

Ich fand es unglaublich spannend, wie gut es der Autorin gelungen ist, Fosters Perspektive auf mich als Leserin zu transportieren. Kinder spüren und sehen deutlich mehr als wir Erwachsenen glauben und man sollte sie, gerade in solchen Fällen, wie Krankheit oder Verlust, immer unbedingt in alles mit einbeziehen und versuchen ihnen die Situation zu erklären, statt ihnen ein Lügengeflecht oder einfach gar keine Informationen zu servieren.

"Foster vergessen" ist ein starkes und wichtiges Buch, das viele Emotionen auslöst und nachdenklich stimmt. Das i-Tüpfelchen ist Dianne Touchells brillanter Schreibstil, schnörkellos, aber gewichtig, leicht und trotzdem tief.

Ein ganz großartiges Königskind !

Veröffentlicht am 17.11.2020

Ganz okay

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Sowohl das Cover als auch der Schreibstil sind schlicht und einfach gehalten, was super zur Geschichte passt

Das Buch behandelt ein schwieriges Thema aus Sicht von einem kleinen Jungen.
Dementsprechend ...

Sowohl das Cover als auch der Schreibstil sind schlicht und einfach gehalten, was super zur Geschichte passt

Das Buch behandelt ein schwieriges Thema aus Sicht von einem kleinen Jungen.
Dementsprechend ist es auch gestaltet, sodass Schreibstil und Geschichte Hand in Hand gehen.

Dennoch konnten mich sowohl Schreibstil als auch das Gesamte nicht zu 100% überzeugen und ich würde das Buch wohl kein zweites Mal lesen.
Alles in allem ist es dennoch ein mehr oder weniger gutes Buch.

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