Vergnüglicher Schelmenroman mit einem hohen Unterhaltungswert
Der Satiriker und Autor Dietmar Wischmeyer, lässt in seinem ersten Roman „Begrabt meinen rechten Fuß auf der linken Spur“ den Straßenarbeiter Wolfgang Schrage seine Lebensgeschichte erzählen. Dieser nimmt ...
Der Satiriker und Autor Dietmar Wischmeyer, lässt in seinem ersten Roman „Begrabt meinen rechten Fuß auf der linken Spur“ den Straßenarbeiter Wolfgang Schrage seine Lebensgeschichte erzählen. Dieser nimmt dabei kein Blatt vor dem Mund. Als Jugendlicher in den späten Siebzigern lernt Wolfgang Schrage auf eine nicht alltägliche Weise ein Mädchen kennen, genießt das Abhängen mit Freunden in der Eckkneipe und träumt von einem VW Jetta GT. Parallel zu seinem Leben entwickelt sich auch die Geschichte der Bundesrepublik rasant weiter. Insbesondere die Wendezeit, die Umsetzung der Deutschen Einheit sowie seine Tage bei der Bundeswehr beeinflussen durchaus seine weiteren Lebensabschnitte als Familienvater und Arbeiter bei der Straßen- und Wegebau AG. Das ereignisreiche Leben von Wolfgang Schrage ist gespickt mit Anekdoten sowie diversen Erlebnissen rund um Autos, Familienfeiern und sein Eigenheim. Dabei dürfen auch politische Intrigen, kriminelle Seilschaften und Begegnungen mit hochrangigen Politikern nicht fehlen.
Wolfgang Schrage erzählt seine Lebensgeschichte mit einer gewissen Schlitzohrigkeit und auf seine eigene direkte Art und Weise. Besondere Highlights sind die Hochzeitsvorbereitungen, die sehr rustikalen Flitterwochen mit Jutta und seinen drei Kumpels in einem Wohnwagen sowie die Erziehungsmethoden bei seinem Sohn. Dieser hat in der prägenden Kindheitsphase sehr viel Zeit mit dem Familienhund verbracht und konnte sich daher bereits sehr früh mit dem linken Fuß hinterm Ohr kratzen. So reiht sich eine abenteuerliche Schote an die nächste.
Wer sich auf eine unterhaltsame Lebensgeschichte mit vielen Anekdoten und absurden Situationen einlassen möchte, darf sich bei diesem außergewöhnlichen Roman auf erheiternde Lesestunden freuen.