Recht unterhaltsam, aber dennoch nicht mein Fall
Um im Alter noch etwas zu erleben und vor allem seiner dominanten Frau zu entkommen, beschließt der vierundsiebzigjährige Désiré Cordier einen auf dement zu machen. Er hat unglaubliches Vergnügen an den ...
Um im Alter noch etwas zu erleben und vor allem seiner dominanten Frau zu entkommen, beschließt der vierundsiebzigjährige Désiré Cordier einen auf dement zu machen. Er hat unglaubliches Vergnügen an den bestürzten Reaktionen seiner Familie. Er spielt seine Rolle ziemlich gut und schafft es sogar eine Ärztin von seiner Krankheit zu überzeugen. Als Reaktion auf diese Diagnose landet Désiré im Pflegeheim „Winterlicht“. Dort glaub er endlich frei zu sein.
Die Geschichte ist in kurze Kapitel eingeteilt und wird aus der Ich-Perspektive von Désiré Cordier erzählt.
Ich finde den Humor des Autors ein wenig fragwürdig. Demenz ist eine schlimme Krankheit, mit der man nicht scherzen sollte. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand diese Krankheit mit allen Konsequenzen (intensive Pflege im Pflegeheim, Medikamente,…) vorspielt, nur um von zu Hause auszubrechen.
Trotz allen Kritikpunkten war die Lektüre recht unterhaltsam und es werden sich sicher Leser finden, denen sie gefällt.