Cover-Bild Der Wagemut der Burgtochter
Band 5 der Reihe "Die Rheinthal Reihe"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 04.10.2022
  • ISBN: 9783426217313
Doris Röckle

Der Wagemut der Burgtochter

Roman

Mittelalter im mystischen Rheintal: historische Spannung zum Abtauchen
Doris Röckles historischer Roman »Der Wagemut der Burgtochter« erzählt von einer mutigen jungen Edelfrau, einem Mönch in Not und geheimnisvollen klerikalen Schätzen.

Burg Gutenberg in Liechtenstein 1499: Ihr neues Zuhause erweist sich für die junge Edelfrau Praxedis von Montani als trostloses Gefängnis, denn ihr Mann zeigt kein Interesse an ihr, dafür lässt ihre Schwiegermutter keine Gelegenheit aus, Praxedis nach Kräften zu schikanieren.

Zur selben Zeit erhält der junge Bruder Mauritius den Auftrag, einige Reliquien an einen sicheren Ort zu bringen, die sein Kloster seit Jahrhunderten hütet und geheim hält; darunter ein als Ketzerwerk verdammter Codex und eine geheimnisvolle Himmelsscheibe.

Doch unterwegs hat Mauritius einen schweren Unfall und wird verletzt nach Burg Gutenberg gebracht. Während ein Krieg zwischen den Habsburgern und den Schweizer Eidgenossen immer wahrscheinlicher wird, haben es finstere Kräfte auf die wertvollen Reliquien abgesehen …

Opulent und farbenprächtig entführt Doris Röckle zum 5. Mal ins mittelalterliche Rheintal und lädt zu einer abenteuerlichen Reise durch Tirol, Liechtenstein und Süddeutschland ein.

Entdecken Sie auch die anderen atmosphärischen Mittelalter-Romane der historischen Rheinthal-Reihe:

  • Die Flucht der Magd
  • Das Mündel der Hexe
  • Die Spur der Gräfin
  • Die List der Schanktochter

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2022

Das Burgleben zwischen Liebe, Krieg und Geheimnissen

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Die junge Edelfrau Praxedis von Montani führt ein trostloses Leben auf der Burg Gutenberg in Liechtenstein im Jahre 1499. Ihr Mann zeigt nur wenig Interesse an ihr und meidet sie meist, während ihre Schwiegermutter ...

Die junge Edelfrau Praxedis von Montani führt ein trostloses Leben auf der Burg Gutenberg in Liechtenstein im Jahre 1499. Ihr Mann zeigt nur wenig Interesse an ihr und meidet sie meist, während ihre Schwiegermutter und Mannesschwester sie meist piesacken, schikanieren und beleidigen.

Dennoch versucht Praxedis glücklich zu werden und hilft, wo sie nur kann. Als der junge Bruder Mauritius nach einem Unfall auf die Burg gebracht wird, ahnt Praxedis noch nicht, wie sehr sich ihr Leben verändern wird.
Und daran ist nicht nur der Krieg zwischen den Habsburgern und den Schweizer Eidgenossen Schuld …

Ich habe schon einige Bücher von Doris Röckle gelesen und war bisher immer begeistert. Auch dieses Mal hat sie es wieder geschafft, mich bereits nach wenigen Seiten in die Geschichte eintauchen zu lassen. An der Seite von Praxedis erlebte ich das Burgleben und die Intrigen ihrer Verwandten hautnah mit.

Durch die Perspektivenwechsel konnte ich aber auch andere Fronten sehen, Intrigen hilflos zuschauen und Schachzüge überdenken. Man steht bei dieser Autorin nicht außen vor, sondern wird mitten in das Geschehen reingezogen.

Manchmal hätte ich Praxedis gerne zur Seite gestanden, sie getröstet oder vor etwas bewahrt. Doch ich durfte nur zusehen und still mitleiden, -fiebern und mich auch mal freuen.

Die Geschichte ist sehr emotional, spannend und flüssig geschrieben. Die Seiten fliegen nur so dahin und es fiel mir immer wieder schwer, die Geschichte zu unterbrechen und erst später wieder weiter zu lesen.

Das Ende ist rund und abgeschlossen, doch könnte ich mir auch ein Wiedersehen mit Praxedis ein paar Jahre später vorstellen. Mich würde interessieren, wie es weiterging in ihrem Leben, das so viele Veränderungen im Laufe der Geschichte erfahren musste.

Fazit:
Ein wunderbarer historischer Roman, bei dem der Krieg auf der einen, das bewegte Leben von Praxedis auf der anderen Seite steht und alles von einem geheimnisvollen Codex überschattet wird, den es eigentlich gar nicht geben dürfte und doch viele gerne haben möchten.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Leben in gefährlichen Zeiten

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Das Edelfräulein Praxedis von Montani wurde mit dem Erben von Burg Gutenberg in Liechtenstein verheiratet. Es war keine Ehe aus Liebe, aber Praxedis fügt sich und hofft auf Kinder. Doch ihr Ehemann hat ...



Das Edelfräulein Praxedis von Montani wurde mit dem Erben von Burg Gutenberg in Liechtenstein verheiratet. Es war keine Ehe aus Liebe, aber Praxedis fügt sich und hofft auf Kinder. Doch ihr Ehemann hat anderes im Sinn und zeigt keinerlei Interesse an der jungen Frau. Die Kinderlosigkeit schiebt die Schwiegermutter der Jungen von Montani zu und schikaniert sie, wo sie nur kann. Zur gleichen Zeit wird der noch junge Mönch Mauritius schwer verletzt aufgefunden und in die Burg gebracht. Mauritius hat Geheimnisse und weiß diese gut zu hüten. Er hat den Auftrag, einen geheimnisvollen Codex und eine seltsame Himmelsscheibe an einen sicheren Ort zu bringen. Die Jagd nach diesen Reliquien hat längst begonnen und die Burgtochter steckt mitten drin. Zudem stehen die Zeichen auf Krieg zwischen den Habsburgern und den Schweizer Eidgenossen. Praxedis bleibt nur ein Ziel, nämlich sich selbst zu retten und nicht unterzugehen.

Die Geschichte der Praxedis von Montani spielt vor dem historischen Hintergrund des Konfliktes zwischen den Habsburgern mit König Maximilian und den Schweizer Eidgenossen im Rheintal des Jahres 1499. Während die Mächtigen des Landes ihre Intrigen spinnen und jeder versucht, den für sich größten Vorteil aus den Vorgängen zu ziehen, muss die junge Frau um ihr Leben bangen und um das Leben der Menschen, die ihr nahestehen. Gleichzeitig machen einige wenige Jagd auf den wertvollen Codex und die Himmelsscheibe. Ein spannender Konflikt bahnt sich damit an.

Mir hat die Geschichte der Burgtochter gut gefallen. Die junge Frau wird als Tochter ihrer Zeit geschildert, mit all ihren Sorgen und Nöten. Schnell ist klar, eigentlich hatte sie selbst nicht viel Spielraum, um ihr Leben selbst zu bestimmen. Da ist es durchaus glaubhaft, dass sie alle sich ihr bietenden Möglichkeiten nutzt, um ihr Leben zu ändern. Den Charakter der jungen Frau hat die Autorin wunderbar in Szene gesetzt. Ihre Entwicklung, geprägt durch die Erlebnisse, wirken auf mich authentisch.

Der Erzählstil von Doris Röckle ist angenehm zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin. Die Autorin versteht es geschickt mal emotional von dem Schicksal Praxedis zu schildern, um dann wieder sachlich den Konflikt mit einfließen zu lassen. Ich konnte gut mit Praxedis mitfühlen und mit ihr hoffen. Bei so einigen Seiten hätte ich sie gern getröstet oder ihr helfend zu Seite gestanden. Gut, dass sie eine wunderbare Freundin an ihrer Seite hatte.

Die kleinen Einblicke in die politischen Gegebenheiten dieser Epoche waren zudem interessant. Der Konflikt zwischen den Parteien fließt fast so nebenbei in die Handlung mit ein und sorgt für Spannung. Mir hat es gefallen, quasi so nebenbei aus dieser Zeit zu lesen und ein paar Eindrücke davon zu bekommen, wie es damals gewesen sein könnte. Die Geschichte des Rheintals wird wunderbar mit der fiktiven Handlung um die Edle von Montani verwoben.

Fazit:

„Der Wagemut der Burgtochter“ ist ein spannender historischer Roman um die Jahrhundertwende 14/15. Jahrhundert und hat mich gut unterhalten. Ich mochte die Protagonisten wie Praxedis oder ihre Freundin. Der historische Hintergrund hat mich angesprochen und der politische Konflikt wurde glaubhaft wiedergegeben. Zudem wurden die Schauplätze lebhaft geschildert, sodass man durchaus Bilder im Kopf hat. Gern mehr solch schöne historische Romane.

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Veröffentlicht am 25.12.2022

Ein interessanter historischer Roman

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Die junge Praxedis ist mit Johan Donat verheiratet und wohnt auf der Burg Gutenberg. Sie ist sehr unglücklich, denn Johan zeigt ihr die kalte Schulter und ihre Schwiegermutter und Schwägerin demütigen ...



Die junge Praxedis ist mit Johan Donat verheiratet und wohnt auf der Burg Gutenberg. Sie ist sehr unglücklich, denn Johan zeigt ihr die kalte Schulter und ihre Schwiegermutter und Schwägerin demütigen sie ununterbrochen.
Der junge Mönch Mauritius ist in geheimer Mission unterwegs, hat aber einen schweren Unfall und landet auf der Burg. Praxedis ahnt nicht, was sich daraus entwickelt.
Der Krieg hält Einzug zwischen den Habsburgern und Eidgenossen und Praxedis und ihre Freundin Katharina finden Zuflucht auf Schloss Feldkirch.

Dies ist ein historischer Roman, der im Jahre 1499 spielt und zeigt ganz klar das Elend der armen Bevölkerung und den tiefen Graben zwischen Arm und Reich.
Praxedis ist enttäuscht über ihr Leben mit ihrem Ehemann und der zänkischen Schwiegermutter. Sie ist hilfsbereit, stößt aber oft an ihre Grenzen, die ihr auferlegt werden.
Durch die Perspektivenwechsel begleitet man einerseits Praxedis und anderseits nimmt man an den Intrigen teil und ist außerdem mitten im Kriegsgeschehen. Sehr bildhaft hat die Autorin das dargestellt.
Manchmal verlor ich den Faden, denn die vielen ungewohnten Namen und Orte, sowie sehr viele Mitwirkende habe mich irritiert.
Gegen Ende wird es spannend, aber ich hätte mir mehr Details und Raum über den Verbleib von Praxedis gewünscht.

Fazit: ein historischer Roman, der das Kriegsgeschehen, aber auch die Geschichte der Praxedis schildert und über geheime Bruderschaften handelt. Es werden aber auch die Grenzen zwischen Arm und Reich aufgezeigt.
Er hat mich gut unterhalten und ich gebe 4 Sterne

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