Ein Islay-Trip nicht nach Plan
Als absoluter Schottland- und Whisky-Fan ist dieses Buch für mich ein MUSS, vor allem, nachdem mein Lieblings-Genre auch noch Thriller ist. Nächste Woche steht Islay auf dem Reiseplan, deshalb war dieses ...
Als absoluter Schottland- und Whisky-Fan ist dieses Buch für mich ein MUSS, vor allem, nachdem mein Lieblings-Genre auch noch Thriller ist. Nächste Woche steht Islay auf dem Reiseplan, deshalb war dieses Buch der perfekte Einstieg in den Urlaub. Doch um was geht es in diesem Werk eigentlich genau?
Vier Freunde, viel Whisky und ein tolles Wochenende – genau so hat sich Adam seinen Trip mit seinen Freunden Roddy, Ethan und Luke vorgestellt. Und als er erneut auf Molly trifft, die er schon bei seinen vorherigen Besuchen auf der Insel Islay toll fand und sie sein Interesse zu erwidern scheint, ist für ihn alles perfekt. Erstmal! Der Kurztrip auf die schottische Whisky-Insel entpuppt sich nämlich schnell als absoluter Höllentrip, denn die vier Freunde haben nicht mit Joe gerechnet… Mollys Ex-Mann und einer der wenigen Polizisten auf Islay, der extrem durchgeknallt erscheint…
Mein Eindruck vom Buch:
Ich mag kurze und knackige Kapitel und genau so hat Doug Johnstone aufgebaut. Ich mag seinen Schreibstil, der etwas Bizarres an sich hat und durch die Kürze der Abschnitte fällt es wirklich schwer, das Buch auch mal wieder zur Seite zu legen. Es ist rasant verfasst, ein Schock folgt dem Nächsten und Langeweile kommt in diesem Buch mit Sicherheit nicht auf. Natürlich ist es kein literarisches Meisterwerk und manchmal fragt man sich, ob ein paar Begebenheiten nicht ein wenig zu überzogen dargestellt sind, dies tut aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Die Figuren wurden unterschiedlich gezeichnet, vor allem die vier Freunde könnten nicht unterschiedlicher sein. Da gibt’s Adam, den etwas untersetzten Hauptinitiator der Tour, Roddy, ein gutaussehender Überflieger, Luke, der ewige Hippie und Ethan, ein Durchschnittstyp wie er im wahrsten Sinne des Wortes im Buche steht. Die Charaktere der Protagonisten sind jedoch leider nur angedeutet und meiner Meinung nach wäre dies noch ausbaufähig gewesen, denn die Ansätze waren vielversprechend. Dennoch geht bestimmt jedem Whisky-Fan beim Lesen das Herz auf, denn es werden einige Wasser des Lebens angesprochen und man kann den Duft förmlich riechen. Auch die karge Landschaft von Islay wird detailliert beschrieben und ich bin sehr gespannt, ob sich dies nächste Woche decken wird.
Fazit:
Dieser Thriller ist für mich kein hochkarätiger Thriller, dennoch absolut kurzweilig, unterhaltsam und absolut lesenswert. Wer Whisky, Schottland und Thriller mag, wird mit diesem Werk definitiv Spaß haben.