Informativ und lecker!
"Abnehmen nach dem 20:80-Prinzip" klingt erstmal komisch, wird aber von Dr. Matthias Riedl gut begründet und mit passenden Rezepten serviert. Der Autor hat für Nulldiäten oder anderen Diäten nicht viel ...
"Abnehmen nach dem 20:80-Prinzip" klingt erstmal komisch, wird aber von Dr. Matthias Riedl gut begründet und mit passenden Rezepten serviert. Der Autor hat für Nulldiäten oder anderen Diäten nicht viel übrig, weil der Effekt kurzfristig bleibt, denn das gewünschte Gewicht kann oftmals nur unter größter Anstrengung gehalten werden.
Sein Credo hingegen lautet: 20% Nudeln, Kartoffeln, Reis, Brot, hochwertige Öle und Fette, 30% u. a. Fleisch, Fisch und Eier und 50% Gemüse.
Eine ausgewogene Balance aus diesen Zutaten ermöglicht seiner Meinung nach eher eine Gewichtsabnahme, als andere Diäten. Das Erfreuliche daran ist, dass man seine Gewohnheiten zum Teil beizubehalten darf, d. h. man muss nicht komplett auf alles weniger Gesunde verzichten. Schließlich vertritt er die Meinung, dass Verbote eine kontraproduktive Wirkung auf den Organismus ausüben. Sein Abnehmkonzept genehmigt zwar Naschereien. Aber es verlangt, wie alle Diäten, auf jeden Fall Disziplin, die sich darin äußert, dass kalorienhaltige Nahrung deutlich reduziert wird.
Im Kapitel "Low Carb & High Protein" gibt er einen Überblick über Gerichte mit Fleisch, vegetarische Speisen sowie solche mit Fisch. Zudem befasst er sich mit Mythen und Fakten rund ums Kohlenhydrataufnahme am Abend, Kälte als Gewichtsreduzierer, Schlaf und anderen Themen. Einen Essensplan für die erste Woche liefert er ebenfalls.
Wer nach der halben Lektüre Appetit auf erfolgsversprechende Gerichte bekommen hat, wird für sein Durchhaltevermögen belohnt. Viele leckere und abwechslungsreiche Rezepte erwarten die Leser*innen in der anderen Hälfte des Buchs. Appetitliche Bilder, Auflistungen und übersichtliche Arbeitsschritte erleichtern das Zubereiten der Speisen, die vom Schwierigkeitsgrad eigentlich ohnehin schon recht einfach sind. Fisch- und Fleischesser kommen genauso auf ihre Kosten, wie Vegetarier. Alles in allem kann ich das Buch nur weiterempfehlen!