Guter Auftakt
Aspen Lane kann ihren Vater einfach nicht leiden. Seit Jahren arbeitet sie in seiner Firma, reißt sich den Hintern auf, um seinen Job zu erledigen und bekommt dennoch nur bissige Kommentare. Vor allem ...
Aspen Lane kann ihren Vater einfach nicht leiden. Seit Jahren arbeitet sie in seiner Firma, reißt sich den Hintern auf, um seinen Job zu erledigen und bekommt dennoch nur bissige Kommentare. Vor allem seitdem ihr (Ex-)Verlobter sie mit ihrer Cousine betrogen hat und sie sitzen ließ. Und jetzt erdreistet er sich auch noch, dass er ihr die Firma nur überschreibt, wenn sie ihren Ruf wiederherstellt und einen Mann an ihrer Seite hat. In ihrer Verzweiflung engagiert sie Rhett, einen Escort. Ein klares Geschäft, keine Küsse, keine anderen Zärtlichkeiten, lediglich eine Begleitung für die Treffen mit ihrem Vater. Womit aber keiner gerechnet hat ist dieses tiefe Gefühl der Verbundenheit, dass zwischen den beiden wächst, denn auch für Rhett stellt Aspen etwas Besonderes dar und sie ist so ganz anders als seine anderen Kunden.
"Dark Escort" heißt die neue Serie von E.L. Todd, die mit "Rhett" ihr erstes deutsches Debüt feiert, denn in den USA hat sie bereits zahlreiche Romane veröffentlicht und ist sehr erfolgreich.
Gleich am Anfang muss ich sagen, dass ich dem Reihennamen sehr skeptisch gegenüberstehe und dass er für mich nicht richtig passt, denn 'dark' ist das hier mit Sicherheit nicht. Allein schon die Regeln der Escortagentur schreiben ja klar fest, dass hier nichts läuft, aber genau so etwas hätte ich bei dem Serientitel erwartet.
Aber nun zum eigentlich Inhalt des Buches. Die Geschichte von Aspen und Rhett hat mir wirklich gut gefallen. Die beiden sind sympathisch und man spürt sofort, dass es zwischen den beiden einfach stimmt. Trotzdem halten sie sich an die Vorschriften und so ist es wirklich schön zu beobachten, wie sie sich nach und nach immer besser kennen lernen und sich da etwas viel tiefer gehendes entwickelt.
Auch die Nebencharaktere sind wirklich gut gelungen, vor allem der Vater von Aspen, bei dem ich allein jetzt schon wieder Aggressionen bekomme, wenn ich an ihn denke, und auch Rhetts Bruder, der zwar skurril, aber ziemlich cool ist.
Zusammenfassend habe ich das Lesen wirklich sehr genossen und mich schon ein wenig in die beiden verliebt, aber das Ende war nicht ganz nach meinen Vorstellungen, was die Sache mit dem Vater anbelangt.