Cover-Bild Der Wolf auf meiner Couch
Band 327 der Reihe "HAYMON TASCHENBUCH"
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 17.09.2024
  • ISBN: 9783709979587
Edith Kneifl

Der Wolf auf meiner Couch

Ein Wien-Krimi
Ein von der eigenen Vergangenheit geplagter Psychoanalytiker und ein trinkfester Expolizist treffen sich in einer Wiener Bar … Ein Witz? Nein: der Beginn einer Mörderjagd, die in die Untiefen der Wiener Seele führt.

Das Es, das Ich und der Über-Vater
Ist es ironisch, wenn man als Psychoanalytiker selbst an einem ungelösten Vaterkomplex leidet? Schon ein bisschen, aber das nützt Artur Lang – eigentlich verhinderter Barpianist – nun auch nichts. Denn der Vater ist tot und Artur zurück in Wien. Zuflucht vor seinen Patient*innen findet er bei seiner 85-jährigen Nachbarin, die überzeugt ist, dass gegen alles ein Kraut gewachsen ist und dem Zivildiener Jonas, der sie mit ebendiesem versorgt.

Wölfe in der Stadt
Als seine Patientin plötzlich stirbt, gerät Artur in Verdacht, daran nicht zu unschuldig sein. Hat er sie tatsächlich missbraucht, oder sprach ihre krankhafte Lügensucht aus ihr, als sie diesen Vorwurf in die Welt setzte? Ein Einbruch in Langs Praxis wirft weitere Fragen auf: Welche Rolle spielt sein alter Schulkollege Oswald - High Society Arzt mit locker sitzendem Rezeptblock - bei all dem und was hat es mit den Wölfen auf sich, von denen Artur meint, sie plötzlich in der Stadt zu sehen? Zusammen mit einer Barbekanntschaft mit kriminalistischem Hintergrund nimmt Psychoanalytiker Artur Nachforschungen auf.

Leg dich auf die Couch und hol tief Luft
Als ausgebildete Psychoanalytikerin begleitet uns Edith Kneifl in die Wiener Seele und bringt Licht in deren dunkle, verborgene und auch beunruhigende Ecken. Zusammen mit Artur versumpfen wir in gemütlichen Absteigen, lachen laut auf, wo es in der guten Gesellschaft verpönt ist, und halten die Luft an, wenn sich die Ereignisse überschlagen. Was auch nicht zu kurz kommt: Liebesgeschichten, Intrigen, Skandale, kurzum: alles, was man an dunklen Herbstabenden braucht.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2024

Freudsche Verbrechen

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Nach dem Tod seines Vaters, zu dem er ein schwieriges Verhältnis hatte, zieht der Psychoanalytiker Arthur zurück nach Wien. Auf dem Begräbnis trifft er nicht nur eine alte Bekannte, sondern glaubt auch, ...

Nach dem Tod seines Vaters, zu dem er ein schwieriges Verhältnis hatte, zieht der Psychoanalytiker Arthur zurück nach Wien. Auf dem Begräbnis trifft er nicht nur eine alte Bekannte, sondern glaubt auch, einen Wolf zu sehen. Kurz darauf fühlt er sich verfolgt und es gibt ein Verbrechen. Liefern die schrägen Anschuldigungen einer Klientin Hinweise auf den Täter? Und was hat das alles mit ihm zu tun? Kurzentschlossen macht er sich in der Wiener Schickeria auf die Suche nach dem Mörder. Dabei trifft er auf jede Menge schräge Charaktere und muss sich seiner Vergangenheit stellen.
Die Autorin des Krimis ist selbst Psychoanalytikerin, wodurch dieser Aspekt des Protagonisten sehr authentisch wirkt. Er ist nicht immer sympathisch, aber sehr gut ausgearbeitet und hat diesen speziellen, analytischen Blick auf die Welt. Die anderen Charaktere, die das Gewirr der Gesellschaft gut abbilden, sind beinahe widersprüchliche Stereotype, die alle eine eigene Rolle spielen.
Der Schreibstil war für mich leicht verständlich, wobei doch einige Fachbegriffe fallen und natürlich Freud erwähnt wird. Das macht den Protagonisten aber richtig glaubwürdig, indem es seine Sicht auf die Welt widerspiegelt.
Der Anfang der Geschichte hat sich für mich etwas gezogen. Man lernt den Protagonisten kennen und wird fast schon gemächlich an die Handlung herangeführt. Dann kommt es jedoch Schlag auf Schlag und trotzdem bleibt der Schreibstil analytisch und ruhig. Das hat mich fasziniert.
Mir hat das Buch gut gefallen. Allen Wien-Fans, die auf schräge Charaktere stehen und keine Angst vor einem Psychoanalytiker als Protagonisten haben, kann ich das Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.10.2024

gute Stimmung, aber wenig Inhalt

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Der Krimi gefällt mir einerseits gut, durch die Nähe zu Wien und die bildhaften Beschreibungen der örtlichen Gegebenheiten, aber auch von Alltagssituationen. Die Ereignisse werden aus Sicht von Arthur ...

Der Krimi gefällt mir einerseits gut, durch die Nähe zu Wien und die bildhaften Beschreibungen der örtlichen Gegebenheiten, aber auch von Alltagssituationen. Die Ereignisse werden aus Sicht von Arthur geschildert, auch seine Gedanken und Fehltritte werden in einfacher, direkter Sprache zum Ausdruck gebracht. Zu Arthur konnte ich schwer einen Bezug herstellen, er wirkt unnahbar und für einen Psychoanalytiker erfüllt er alle Klischees, die man eigentlich seinen Patient*innen zuschreiben würde. Inhaltlich hat mir der Krimi weniger gut gefallen, die Personen werden sehr klischeehaft beschrieben, die Situationen sind vorhersehbar und wenig originell. Die Stimmung wiederum ist durchgehend angespannt, man vermutet, dass sogleich etwas passieren wird und es schwingt unterschwellig ständig Angst mit, das finde ich gelungen.