Lesbar, aber nichts Besonderes
The Games Gods Play – SchattenverführtDie Diebin Lyra wird von Hades, dem (heißen) Gott der Unterwelt auserwählt als seine Championesse bei den Crucible-Spielen anzutreten. Dort kämpfen die Gottheiten um die Vorherrschaft. Damit hat sie natürlich ...
Die Diebin Lyra wird von Hades, dem (heißen) Gott der Unterwelt auserwählt als seine Championesse bei den Crucible-Spielen anzutreten. Dort kämpfen die Gottheiten um die Vorherrschaft. Damit hat sie natürlich nicht gerechnet, aber sie hat eine eigene Motivation, um zu gewinnen. Und außerdem findet sie Hades heiß.
Bücher über tödliche Spiele, griechische Götter und vor allem Hades (der anscheinend sehr heiß ist) scheinen momentan beliebt zu sein. Die Götterthematik an sich hat mir ganz gut gefallen, aber das wurde in anderen Büchern schon viel besser umgesetzt. Es ist eine Neuerzählung von einer Geschichte, die so ähnlich schon sehr oft erzählt wurde.
Der Schreibstil war leicht lesbar, aber sehr simpel gehalten und hat mich mit den extrem kurzen Kapiteln eher an ein Jugendbuch erinnert.
Ich fand die Protagonistin leider sehr anstrengend. Sie hatte keinen Selbsterhaltungstrieb, war einfach nur nervig, musste immer das letzte Wort haben und war dabei nicht einmal schlagfertig. Ich hatte phasenweise wirklich Mitleid mit Hades (der übrigens sehr heiß sein soll).
Die Handlung mit den Spielen ist gut beschrieben worden (aber nicht so gut wie Hades, der wirklich heiß sein muss), jedoch gab es am Anfang zu viele Namen und später zu viele Wiederholungen. Es gab dann doch noch einen netten Plottwist, aber auch der konnte es für mich nicht herausreißen.
Den größten Teil der Story hat die Romanze eingenommen, die mit Romantik oder Gefühlen nicht wirklich was zu tun hatte. Sie findet Hades heiß und das wars dann eigentlich auch.
Das Buch ist lesbar und wird bestimmt seine Leser:innen finden, aber für mich hatte es leider keinen Mehrwert. Naja, jetzt weiß ich wenigstens, dass Hades heiß ist.
Einen Bonusstern gibt es, weil ein toller Hund vorkommt.