Cover-Bild Flesh Gothic
Band 49 der Reihe "Horror Taschenbuch"
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Festa Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 09.12.2012
  • ISBN: 9783865521637
Edward Lee

Flesh Gothic

Thriller
Dein eigen Fleisch sei der Tempel des Bösen …

Das Luxusanwesen von Reginald Hildreth in Florida war berüchtigt. Die schlimmsten Orgien sexueller Tortur sollten darin stattfinden. Und tatsächlich: Als die Beschwörung des Dämons Belarius misslingt, bleiben von den 26 Gästen nur Fleischfetzen zurück – und der Hausherr ist spurlos verschwunden.
Seine Frau kann das alles nicht glauben. Deshalb heuert sie eine Gruppe übersinnlich begabter Menschen an, die die Vorfälle untersuchen sollen. Doch das finstere Labyrinth der 66 Zimmer wird von gefährlichen Kreaturen heimgesucht. Ereignete sich doch kein 'magischer Unfall', sondern hat Hildreth erreicht, was er beabsichtigte? Wurde ein Tor zur Hölle geöffnet?

Schlimmer als der Marquis de Sade. Himmel, woher hat Lee solche Ideen?

Der Verlag warnt ausdrücklich: Edward Lee ist der führende Autor des Extreme Horror. Seine Werke enthalten überzogene Darstellungen von sexueller Gewalt. Wer so etwas nicht mag, sollte die Finger davon lassen. Für Fans dagegen ist Edward Lee ein literarisches Genie. Er schreibt originell, verstörend und gewagt – seine Bücher sind ein echtes, aber schmutziges Erlebnis.
Deutsche Erstausgabe. Broschur 19 x 12 cm, Umschlag in Lederoptik.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2023

Ein intensives Leseerlebnis

0

Das Buch "Flesh Gothic" von Edward Lee entführt die Leser in ein Luxusanwesen, das für seine dekadenten Sexorgien berüchtigt ist. Doch als alle 26 Gäste eines Tages tot aufgefunden werden, tritt eine Gruppe ...

Das Buch "Flesh Gothic" von Edward Lee entführt die Leser in ein Luxusanwesen, das für seine dekadenten Sexorgien berüchtigt ist. Doch als alle 26 Gäste eines Tages tot aufgefunden werden, tritt eine Gruppe übersinnlich begabter Ermittler auf den Plan, um die mysteriösen Vorfälle zu untersuchen. Die Geschichte dreht sich um die Frage, ob der Besitzer des Anwesens einen Dämon beschworen hat und alles außer Kontrolle geraten ist.

Mit seinen knapp 450 Seiten gehört "Flesh Gothic" zu den umfangreicheren Werken des Autors. Eine der Stärken des Buches ist die sorgfältige Ausarbeitung der Charaktere. Der Leser wird nicht sofort mit einer Vielzahl von Namen konfrontiert, die leicht vergessen oder verwechselt werden können. Jeder Charakter erhält eine gründliche Hintergrundgeschichte, wodurch sie besser im Gedächtnis bleiben. Dies trägt zwar zur Charakterentwicklung bei, erfordert jedoch Geduld, da die Handlung einige Zeit braucht, um Fahrt aufzunehmen.

Die Atmosphäre des Buches ist von übernatürlichen Elementen, expliziten sexuellen Szenen und düsterer Stimmung durchdrungen. Der Leser wird förmlich in die Geschichte und die Geschichte des Anwesens von Hildreth hineingezogen. Die opulent und skurril eingerichteten Räume sind sehr bildhaft beschrieben, und die detailreiche Darstellung schafft eine beklemmende Atmosphäre.

Obwohl die Brutalität in "Flesh Gothic" nicht ganz so exzessiv ist wie in einigen anderen Werken von Edward Lee, wird sie dennoch direkt und ungeschönt dargestellt. Die Handlung beginnt zunächst wie ein Krimi mit übernatürlichen Elementen, wandelt sich jedoch bald zu einer ausgefeilten Horrorgeschichte. Das Ende hält zudem einige überraschende Wendungen bereit.

Insgesamt ist "Flesh Gothic" eine gelungene Horror-Erzählung, die Fans des Autors sicherlich ansprechen wird. Die sorgfältige Charakterentwicklung und die dichte Atmosphäre sorgen für ein intensives Leseerlebnis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2021

Die libidinösen Begegnungen der unguten dritten Art ...

0

Ein weiteres Buch aus meiner Lese- Tour de force Edward Lees, die ich vor einigen Monaten vollzog.

Jedes Buch dieses Autoren interessiert mich wahrlich nicht, aber es gibt aus seinem Oeuvre durchaus welche, ...

Ein weiteres Buch aus meiner Lese- Tour de force Edward Lees, die ich vor einigen Monaten vollzog.

Jedes Buch dieses Autoren interessiert mich wahrlich nicht, aber es gibt aus seinem Oeuvre durchaus welche, die nicht nur Ekliges nur um des Ekligen willen aneinanderreiht, sondern auch Werke, die eine überzeugende Handlung und Entwicklung der Charaktere enthalten, wie dieses hier.

Das heißt natürlich nicht, daß Mr Lee jemals handzahm würde, aber er kann einen durchaus fesseln, wenn schon nicht jedesmal.

Ho! Ho! Da möchte man tunlichst nicht nach Florida.

Reginald Hildreth war Milliardär mit luxuriöser Villa in ebenjenem Sunshine State. Durchaus pervertiert und dem Okkulten zugewandt.

Eine orgiastische "Party" läuft jedoch komplett aus dem Ruder. Keiner der 26 Gäste, inklusive Reginald, überlebt. Keiner ist mehr am Stück oder gar identifizierbar. Ein grausiger Anblick, wie ein abstraktes Gemälde des Horrors. Sadomaso der harten Art war offenbar ebenso praktiziert worden.

Witwe Vivicia glaubt jedoch nicht, daß Reginald zerfetzt wurde. Sie engagiert Parapsychologen, die außergewöhnliche Talente besitzen sowie den Reporter Sam Westmore. Sie möchte Erkenntnisse gewinnen, was wirklich passiert ist und die Bestätigung, daß Reginald noch lebt.

Offenbar wollte er den Dämon Belarius heraufbeschwören, der der Fürst der Fleischeslust ist.

Ein wahrer Höllentrip beginnt, denn auch unguten libidinöse Interaktionen mit nichtmenschlichen Wesen aus anderen Dimensionen greifen auf die Menschlein über. Wird überhaupt nur einer überleben?

Wechselnde Perspektiven bringen einem die diversen Protagonisten näher, sodaß man sich ihnen gut annähern kann. Sam ist durchaus sympathisch mit all seinen Problemen im Antlitz des Grauens, das ihm dort begegnet.

Es werden durchaus ( gewollt? ) Reminiszenzen an "Rose Red" von Stephen King geweckt und an den sexuell konnotierten Horror Clive Barkers. Man denke nur an Hell Raiser.

Das Buch hier ist nicht harmlos und frei von Gewalt, aber verglichen mit anderen Werken Lees angenehm zurückgenommen. Trotzdem ist das nichts für zu Sensible.

Eine wilde Geisterbahnfahrt, die einen ordentlich durchschüttelt, überrascht und auch erschreckt, mit einer stringenten Handlung. Sehr unheimlich!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere