Cover-Bild Im Rausch der Freiheit
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 1152
  • Ersterscheinung: 13.05.2013
  • ISBN: 9783453410282
Edward Rutherfurd

Im Rausch der Freiheit

Der Roman von New York
Giovanni Bandini (Übersetzer)

Lesen wie im Fieber: die Geschichte New Yorks als unglaubliches Romanepos

Rutherfurd erzählt die Schicksale von vier Familien – einer holländischen, deutschen, britischen und einer italienischen –, in denen sich die ganze Geschichte der aufregendsten Metropole der Welt widerspiegelt: von den Anfängen im 17. Jahrhundert, als in »Neu- Amsterdam« Pelz und Branntwein gehandelt wurde, über die Freiheitsbestrebungen und den Bürgerkrieg bis zu den großen Finanzcrashs des 20. Jahrhunderts. Ein großes Epos voller Liebe und Abenteuer und aufregender Porträts historischer Persönlichkeiten.

Rutherfurds farbenprächtiges Familienepos zeichnet die Geschichte New Yorks von seiner Gründung bis in unsere Zeit nach. Zahlreiche historische Persönlichkeiten wie George Washington, Abraham Lincoln, Theodore Roosevelt oder der legendäre Bankier und Großunternehmer J. P. Morgan werden dem Leser in Nahaufnahme porträtiert. Und immer wieder wird deutlich, wie sehr auch deutsche Einwanderer – der aufsässige Gouverneur Johann Jakob Leisler, der unbeugsame Drucker J. P. Zengen oder der Multimillionär Johann Jakob Astor – die Geschichte dieser faszinierenden Stadt prägten.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2024

The Big Apple: Imagine. Freedom

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Der Start und das epische Ausmaß von 1152 Seiten erfordern Ausdauer. Ich fand die Anfangszeit nicht ganz so interessant, wohl aber war die (spätere) Emigration ein spannendes Thema für mich. Nach einigen ...

Der Start und das epische Ausmaß von 1152 Seiten erfordern Ausdauer. Ich fand die Anfangszeit nicht ganz so interessant, wohl aber war die (spätere) Emigration ein spannendes Thema für mich. Nach einigen Besuchen der Stadt vervollständigten die geschichtlichen Aspekte das Bild von New York für mich. (Ich kann dazu einen Besuch von Ellis Island sowie dem Tenement Museum empfehlen.)

Die Handlung verfolgt eine lineare Erzählweise mit Hilfe unterschiedlicher (Erzähl-)Perspektiven bzw. Lebenswege. Der Autor verbindet dabei den Zeitgeist verschiedener Epochen anhand von vier Familien, welche als roter Faden fungieren. Zeitweise werden auch mehrere Erzählstränge parallel verfolgt. Der Klappentext gibt dazu einen guten Überblick.

Es ist ein spannender Ansatz, die Historie Amerikas in einen generationsübergreifenden Kontext zu bringen. Trotz des Umfangs war es nicht möglich alle historischen Ereignisse umfassend aufzuarbeiten. Ich fand die Mischung berühmter als auch weniger bekannter Ereignisse unterhaltsam. In dieser Hinsicht beschränken sich überraschende Wendungen auf die persönlichen Schicksale der fiktiven Protagonisten.

Edward Rutherford schreibt im Nachwort: "New York ist in jeglichem Sinne ein weites Feld und eine der komplexesten Metropolen der Welt. Jeder Schriftsteller, der ihre reiche Geschichte in Romanform abhandeln will, muss zwangsläufig immer wieder sichten, sieben und auswählen. Ich kann nur hoffen, dass das Resultat zumindest eine Ahnung von der Historie und dem Geist dieser Stadt, die mir sehr am Herzen liegt, zu vermitteln vermag."

Über weite Strecken fliegen die Seiten nur so dahin und es kam überraschend wenig Langeweile auf,
Rutherfurd hat sehr umfassend recherchiert, verliert sich jedoch stellenweise ein wenig zu intensiv in detaillierten Beschreibungen. (Die (umfangreichen) politischen bzw. (welt-)geschichtlichen Passagen waren dadurch manchmal etwas zäh.) Dieses Empfinden dürfte jedoch von den individuellen Interessen der Lesenden abhängen. Der Roman ist ansonsten flüssig geschrieben, mit viel Authentizität und Lokalkolorit versehen.

Wer auf der Suche nach einem geschichtlichen Exkurs der Stadt New York in Episodenform ist, kommt hier voll auf seine Kosten. Ich hätte mir stellenweise ein wenig mehr Diversität und Tiefgang bei den Protagonisten gewünscht.

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