Cover-Bild Modehaus Haynbach – Tage voller Hoffnung
Band 1 der Reihe "Die Geschichte der Familie Haynbach"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 27.11.2020
  • ISBN: 9783404183722
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Elaine Winter

Modehaus Haynbach – Tage voller Hoffnung

Deutschland, 1922: Die junge Näherin Claire kann ihr Glück kaum fassen, als der adelige Helmut von Haynbach um ihre Hand anhält. Doch dann der Schock: Helmuts Eltern verstoßen ihren Sohn! Das junge Ehepaar weiß nicht wohin - und die Geburt ihres ersten Kindes rückt näher. Helmut möchte für seine Familie sorgen, doch niemand traut dem Grafensohn harte Arbeit zu. In ihrer Verzweiflung muss Claire erkennen, dass sie die Fäden des Glücks in ihren eigenen Händen hält ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2021

Entspanntes Lesen garantiert!

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Elaine Winter bedient mit dem ersten Teil der Haynbach-Saga alle Klischees die zu Beginn des 20. Jahrhunderts das gesellschaftliche Leben prägten. Der reiche Adelige verliebt sich in die arme Näherin und ...

Elaine Winter bedient mit dem ersten Teil der Haynbach-Saga alle Klischees die zu Beginn des 20. Jahrhunderts das gesellschaftliche Leben prägten. Der reiche Adelige verliebt sich in die arme Näherin und wird von seiner Familie verstoßen, weil er zu dieser Liebe steht. Die Höhen und Tiefen dieser Verbindung werden sehr unterhaltend , allerdings ohne besonderen Tiefgang beschrieben. Das tut aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und sehr entspannte Stunden damit verbracht. Auch wenn die Inhalte der beiden Fortsetzungen einigermaßen vorhersehbar sind, freue ich mich dennoch die Geschichte von Claire und Helmut von Haynbach weiterzuverfolgen.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Neubeginn auf Rabenfels

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Es ist 1922. Die junge Claire und ihre Mutter reisen durch süddeutsche Haushalte und bieten ihre Dienste als geschickte Näherinnen an. Als sie im Haus der Familie der jungen Hilda arbeiten und deren Hochzeitskleid ...

Es ist 1922. Die junge Claire und ihre Mutter reisen durch süddeutsche Haushalte und bieten ihre Dienste als geschickte Näherinnen an. Als sie im Haus der Familie der jungen Hilda arbeiten und deren Hochzeitskleid nähen, begegnet Claire derem Verlobten Helmut von Haynbach.
Beide verlieben sich Hals über Kopf und heiraten, was den von Haynbachs gar nicht zusagt. Von nun an versuchen Claire und Helmut auf eigene Faust zu überleben.

„Modehaus Haynbach - Tage voller Hoffnung“ ist Band eins von vier der Reihe um die Geschichte der Familie Haynbach von Elaine Winter.
Das Buch ist sehr übersichtlich geschrieben, sodass der Leser in jedem Kapitel weiß, wo und wann man sich gerade befindet.
Claire und ihre Mutter Louise sind als starke Frauen, wahre Kämpferinnen dargestellt. Auch der junge Helmut von Haynbach steht den beiden Frauen in nichts nach und kämpft um sein Lebensglück. Doch gerade Claire wirkt manchmal auch ein bisschen naiv und sowohl Helmut und sie schwelgen für meine Begriffe so manches Mal ein bisschen zu viel im Selbstmitleid. Einzig Louise macht das ganze wieder ein bisschen wett, aber auch ihre anfängliche Sturheit gegenüber dem Schwiegersohn macht es der Geschichte nicht leicht in die Gänge zu kommen.
Hatte ich anfängliche die Geschichte über den Aufbau und die Entwicklung eines Modehauses erwartet, bin ich dazu im Verlauf des Buches doch recht enttäuscht worden. Diese Handlung nimmt nur am Ende etwas an Fahrt auf und stellt den kleinsten Teil der Geschichte dar.
Gut wiederum gelingt der Autorin die Einordnung der Geschichte in den historischen Kontext nach dem Ende des ersten Weltkrieges und in die Zeit der Inflation. Auch die Erklärung um die Abschaffung des Adels sind, gerade bezogen auf die von Haynbachs, gut erklärt.

Alles in allem ein etwas schwacher Start in die Reihe um das Unternehmen der Haynbachs, sodass ich hoffe, im zweiten Band mehr darüber zu erfahren.
Wer sich dennoch für den historischen Teil dieser Zeit, Abschaffung des Adels, Folgen des ersten Weltkriegs, Inflation etc. interessiert, kommt hier dennoch auf seine Kosten.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Modehaus Haynbach - Tage voller Hoffnung

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Handlung
Deutschland 1922
Schon kurze Zeit nach ihrem Kennenlernen merken die Näherin Claire und der adelige Helmut von Haynbach, dass zwischen ihnen eine große Anziehung herrscht. Und schließlich löst ...

Handlung
Deutschland 1922
Schon kurze Zeit nach ihrem Kennenlernen merken die Näherin Claire und der adelige Helmut von Haynbach, dass zwischen ihnen eine große Anziehung herrscht. Und schließlich löst Helmut sogar seine Verlobung um frei für Claire zu sein. Doch als er um ihre Hand anhält, verstoßen die Eltern den Sohn und das junge Paar muss schauen, wo sie leben können und wie sie in Zukunft Geld verdienen werden. Noch dazu rückt langsam die Geburt des gemeinsamen Kindes näher, vor der sich Claire ein wenig fürchtet.
Für Helmut ist es nicht einfach, eine Anstellung zu finden, niemand will den Grafensohn einstellen, viele fürchten, dass er für harte Arbeit nicht gemacht ist. Und in dieser Zeit besinnt sich Claire wieder auf das Nähen und erkennt, dass sie damit die Fäden des Glücks in den Händen hält.

Meinung
Das Cover ist sehr hell und freundlich und fällt gerade deswegen stark auf. Im Hintergrund ist ein sehr schönes und ansprechendes Haus zu sehen, welches edel wirkt und zeigt, dass eine gehobenere Gesellschaftsklasse darin lebt. Davor befindet sich ein Auto, dieses ist ein immer wieder auftauchendes Symbol im Buch, sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne...
Im Vordergrund steht eine Frau, sie wendet dem Leser den Rücken zu und betrachtet die Szenerie im Hintergrund. Sie ist recht schick, wenn auch nicht zu auffällig gekleidet und wirkt ziemlich selbstbewusst. Der obere Teil des Covers wird von dem Titel des Buches eingenommen, dieser ist ein wenig verschnörkelt und auffällig, dient für mich tatsächlich als Blickfang. Alles in allem ein gelungenes Cover, das schön anzusehen ist und dazu einlädt, das Buch in die Hand zu nehmen.

Erst vor kurzem hatte ich einen Roman von der Autorin gelesen. Dieser wurde unter einem anderen Namen (Luisa von Kamecke)veröffentlicht und war einfach nur grandios! Als ich nun dieses Buch von ihr entdeckt habe, stand für mich schnell fest, dass ich es ebenfalls lesen möchte. Die Inhaltsangabe klang interessant, ich hatte sofort einige Fragen und Spekulationen im Kopf und habe mich gewundert, was es mit dem titelgebenden Modehaus auf sich hat. Alles in allem habe ich mich sehr auf das Lesen gefreut und möchte mich ganz herzlich beim Bastei Lübbe Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars bedanken!

Was mir direkt auf der ersten Textseite positiv ins Auge gefallen ist: Die Nennung des Datums, aber auch des Handlungsortes. So kann man nicht nur genau verfolgen, wo die Geschichte gerade stattfindet, sondern man hat auch zeitlich immer einen Überblick und tappt nie im Dunklen. Und wie sich später herausstellt, ist dieses Details wirklich hilfreich. Den insgesamt vergehen gut zweieinhalb Jahr im Verlauf der Handlung, dabei wird manchmal einige Zeit übersprungen, andere Momente werden dafür umso detaillierter beschrieben. Und ohne den Zusatz der Nennung des ungefähren Datums wäre man als Leser in der Geschichte ein wenig verloren gewesen, ich hätte nicht so leicht sagen können, wie viel Zeit genau seit dem Beginn der Handlung vergangen ist. Ich bin also sehr froh gewesen, dass diese zwei Angaben stets gemacht wurden und empfand sie als wirklich hilfreich.

Ich hatte einen sehr unproblematischen Start in den Roman, man ist als Leser sofort in der Geschichte drin und lernt Claire, eine, wenn nicht sogar die Hauptprotagonistin. Man kann sich von der Gesellschaft, dem Leben von Claire und ihrer Mutter machen und in Ruhe in die Handlung starten. Und auch die lebendige und sehr fein umschreibende Sprache hat ihren Anteil daran, dass ich einen so angenehmen Start in den Roman hatte und die ersten Seiten innerhalb kürzester Zeit ausgelesen hatte. Viele Situationen, aber auch Orte und Figuren konnte ich mir direkt vorstellen und habe mich auf diese Weise schnell wie ein Teil der Geschichte gefühlt.
Ich finde, dass die Sprache durchweg einfach und leicht gehalten wurde, sie ließ sich flott lesen und bekam nur selten anhand von historischen Erwähnungen Anspruch. Sie ermöglicht, dass man schnell mit dem Lesen vorankommt und wissen möchte, wie es weitergeht.

Es werden verschiedene Erzählperspektiven angewandt. Im Vordergrund stehen natürlich Helmut und Claire, von ihnen hört und liest man am meisten und man begleitet das Paar fast durchweg. Manchmal kommt aber auch der Bruder von Helmut zu Wort, der noch bei den Eltern lebt und sich große Hoffnungen darauf macht, nun als Erbe des Gutes und des Vermögens eingesetzt zu werden. Man erkennt seine Absichten und verfolgt ihn bei allerhand Taten. Durch diese Aufteilung auf mehrere Perspektiven entsteht eine interessante und abwechslungsreiche Handlung, es wurde nie langweilig und man konnte nicht genau benennen, was im Folgenden noch geschehen wird. Ich hätte mir gewünscht, dass der Bruder Albrecht noch häufiger vorkommt und ihm ein wenig mehr Platz gegeben wird. Ich empfand seinen Charakter am spannendsten und habe mich oft gefragt, was er nun wieder plant und wie er an seine Ziele gelangen will.

Ich finde, dass die Handlungsorte manchmal mit vielen lebendigen Worten beschrieben sind, manchmal aber auch recht grau und düster erscheinen und damit nicht sonderlich einladend. In diesen Fällen geht von ihnen eine Kälte aus, die sich auch in einigen Protagonisten wiederfindet, die Claire und Helmut als Widersacher dienen.
Auf jeden Fall gibt es gravierende Unterschiede beim Setting und man lernt als Leser sowohl das einfachere Leben, als auch das luxuriösere Leben kennen. Ich finde es schade, dass die Mehrzahl der Orte eher weniger freundlich erscheinen, im Grunde mochte ich nur zwei Handlungsorte richtig gern, die anderen waren ungreifbar, zudem war es manchmal ziemlich schwierig, die Dimensionen der Gebäude richtig zu erkennen.

Die Spannung hinterlässt mich ebenfalls ein wenig zwiegespalten. Einerseits war diese teilweise vorhanden und man wusste als Leser tatsächlich nicht, was im Folgenden geschehen wird. An diesen Stellen habe ich das Buch richtig gern in die Hand genommen und war Feuer und Flamme. Und dann war in einigen Abschnitten die Handlung auch wieder ziemlich vorhersehbar und die Geschichte plätscherte ein wenig vor sich hin. Nur selten wurde ich von den Ereignissen überrascht und oft hatte ich mit genau solch einem oder einem ähnlichen Fortgang der Handlung gerechnet.

Manchmal gingen mir die Ereignisse zu flott vonstatten. Sowohl die Liebe von Claire und Helmut entwickelt sich für meinen Geschmack zu schnell, als auch manche Geschehnisse und Entscheidungen werden zu fix abgehandelt. Dadurch leidet für mich ein wenig die Authentizität, oft habe ich ein wenig gezweifelt, dass es wirklich alles in einem so schnellen Tempo geschieht. Probleme werden manchmal zu schnell gelöst und dadurch kann man gar nicht wirklich die Gedankengänge der Personen erfahren. Fand ich sehr schade, vielleicht ist es für mich auch dadurch etwas schwierig gewesen, zu den Protagonisten eine Bindung aufzubauen.

Ich finde, dass nie wirklich Stimmungen auf den Leser übertragen werden, meist habe ich die Handlung mit Distanz betrachtet und dies hat sich auch auf meine Betrachtung der Protagonisten ausgewirkt. An keiner Stelle habe ich mit ihnen mitgelitten oder mich gefreut, wenn ihnen etwas Gutes widerfahren ist.
Bis auf zwei Ausnahmen finde ich die Figuren etwas steif und einfach. Sie wirken in ihrem Handeln auf mich nicht lebendig und authentisch, manchmal sind sie mir auch ein wenig zu stereotyp. Gerade Claire und Helmut habe ich oft kritisch betrachtet und fand sie als Hauptcharaktere etwas schwach. Beide haben zwar besondere Züge erhalten, doch ich habe ihre Entscheidungen und Handlungen oft nicht unterstützt und fand, dass manchmal zu sehr um den heißen Brei herumgeredet wurde.
Wer mich richtig gut gefallen hat ist zum einen Albrecht, sowie zum anderen Helmuts Verlobte Hilda. Irgendwie fand ich beide herrlich, sie ragten aus der Masse der Personen heraus und haben immer wieder überraschen können. Gerne hätte ich mehr über die Beiden erfahren und mir mehr Kapitel aus ihrem Blickwinkel gewünscht. Für mich sind sie die aussagekräftigsten Personen, von denen ich trotz ihrer Ränke und kleinen Gemeinheiten gern gelesen habe.

Fazit
Ich hatte mich wirklich sehr aufs Lesen gefreut und war auf die Geschichte richtig gespannt, zumal ich schon ein paar positive Meinungen zum E-Book gelesen habe. Letztendlich wurde ich ganz gut unterhalten, ich bin flott mit dem Lesen vorangekommen und hatte auch Spaß am Lesen, wurde aber nicht richtig überzeugt. Dafür gibt es doch ein paar Punkte, die ich nicht so ausgereift und perfekt fand, von denen ich mir einfach mehr erhofft habe. So bleibt es für mich eine leichte Lektüre, mit der ich feine Lesestunden hatte, bei der es aber noch Luft nach oben gibt.
Ich hatte bereits mal geschaut, wie der Klappentext des zweiten Bandes aussieht, der vielversprechend klingt und ich bin auf die reifere Darstellung von Claire gespannt. Zudem sind bei mir ein paar Fragen aufgetaucht und ich hoffe, dass mich die Fortsetzung schließlich mehr überzeugen kann!

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