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Veröffentlicht am 11.11.2024

Geheimnisse

Vanille, Punsch und Winterzauber
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Rumliegende Socken, rumstehende Gläser, Staubkörner auf der Oberfläche, schiefe Nägel in der Wand - alles Dinge, die Antonia verrückt machen und ihren Zwang aufzuräumen zum Vorschein bringen. Das macht ...

Rumliegende Socken, rumstehende Gläser, Staubkörner auf der Oberfläche, schiefe Nägel in der Wand - alles Dinge, die Antonia verrückt machen und ihren Zwang aufzuräumen zum Vorschein bringen. Das macht aber wiederum ihr Umfeld verrückt und so steht die 36-jährige bald allein da und muss versuchen, ihr Leben neu zu ordnen und das auch noch kurz vor Weihnachten.

„Vanille, Punsch und Winterzauber“ ist Band fünf der „Winterknistern-Reihe“ der bekannten Autorin Stina Jensen.
Antonia ist wirklich ein schwieriger Charakter und es ist durchaus verständlich, dass ihr Umfeld entsprechend reagiert. Dennoch wirkt auch jedes Umfeld, in dem sie sich bewegt, unaufgeräumt, sodass ich nach kurzer Zeit ihre innere Unruhe nachvollziehen konnte und sie somit sympathischer wurde.
Conny ist wirklich ein Mann, der sich so gibt, wie er ist. Er verstellt sich nicht, ist bei sich und kämpft für das Gute im Menschen und das Gute im Leben. Dabei regt so mancher seiner Charakterzüge auch zum Nachdenken an. Das bedeutet, dass Stina Jensen es mit diesem Roman auch wieder schafft, alltägliche und wichtige Dinge darzustellen, die in der Gesellschaft aber oftmals verpöhnt sind. Er spielt auf jeden Fall eine Rolle, mit der ich zu Beginn so nicht gerechnet hätte, was das Ganze sehr interessant machte.
Genauso schreibt die Autorin über Mut, Liebe und Verzeihen. Auch hier gibt es den ein oder anderen Nebensatz, über den man durchaus mal nachdenken sollte.
Auch hier begegneten mir wieder Figuren, die ich aus den verschiedenen Romanen der Autorin kenne. Dementsprechend wirkte dieser Roman auf mich auch wieder sehr familiär.

Mein Fazit: Wieder ein wundervoller, weihnachtlicher, romantischer und in gewissem Maße auch minimalistischer Roman, der auch zum Nachdenken anregt.
Eine absolute Empfehlung für alle Weihnachtsfans!

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Geschichten aus dem wahren Leben

Sterne, Zimt und Winterträume
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Johannas Mann Rahul kommt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Von heute auf morgen ist die junge Witwe alleinerziehend. Nachdem sie sich zu ihrem Großvater geflüchtet hat, muss sie zum Ende ihrer Elternzeit ...

Johannas Mann Rahul kommt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Von heute auf morgen ist die junge Witwe alleinerziehend. Nachdem sie sich zu ihrem Großvater geflüchtet hat, muss sie zum Ende ihrer Elternzeit wieder in ihren Job zurückkehren, was sich als alleinerziehende Mutter nicht so einfach darstellt. 
Als sie den Astrophysiker Nick kennenlernt, erlebt ihr Alltag einen frischen Aufwind.

„Sterne, Zimt und Winterträume“ ist Band drei der „Winterknistern-Reihe“ von Stina Jensen.
Stina Jensen beschreibt mit Johanna eine Figur, wie sie alltäglich oft zu finden ist - eine Mutter, die ihr Leben mit Kind allein bewältigen muss, da die Familie zu weit weg ist und der Partner aus verschiedenen Gründen nicht mehr greifbar ist. Sie zeigt gegen welche Vorurteile und mit welchen Problemen diese Frauen zu kämpfen haben. Ich finde das sehr realitätsnah, da es eine ungeschminkte Wahrheit zeigt, die viele ignorieren.
Ich muss zugeben, dass ich aber gerade am Anfang Probleme hatte, mit der Figur der Johanna klarzukommen. Ihre Einstellung zu ihrem Mann Rahul war für mich nicht ganz nachvollziehbar, ebenso ihre Reaktion auf das, was er hinterlassen hat.
Doch im Laufe der Zeit, als ich als Leser immer mehr ihren Alltag begleiten durfte, wurde sie mir deutlich sympathischer. Sie kämpft sich durch ihren Alltag, sie kämpft für ihr Kind und sie rafft sich immer wieder dafür auf - die typische Mutterfigur!!
Astrophysiker Nick bringt etwas Frisches in die Geschichte. Mit seiner verklärt wirkenden, aber doch äußerst menschlichen Art, ist er etwas Besonderes.
Auch die Parallelen zu Big Bang-Theory fand ich äußerst gelungen und diese stellten für mich ein Highlight und damit eine Auflockerung dar.
Überrascht hat mich Paula. Mit ihren Charaktereigenschaften hätte ich so nicht gerechnet.
Was mir immer besonders an Stina Jensens Romanen gefällt, sind die wiederkehrenden Figuren - hier in Form von Sina und Milla.
Auch die Geschichte um Pava war sehr auflockernd und sprach eine äußerst wichtige Thematik an.

Fazit: Ein wunderbarer Weihnachtsroman mit Handlungen, die mehr als dem wahren Leben entsprechen und bei denen sich sicher der ein oder andere wiederfindet.
Eine Empfehlung für alle Weihnachts- und Stina Jensen-Fans!

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Eindrucksvolle Darstellungen

Alles Sisi
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Sisi - Der Mythos der herzensguten Kaiserin, die in Wahrheit ein eher unnahbarer Mensch war. 
Genau dies spiegelt auch das Cover des Buches „Alles Sisi - Die Kaiserin in Infografiken“ von Verena Erdinger ...

Sisi - Der Mythos der herzensguten Kaiserin, die in Wahrheit ein eher unnahbarer Mensch war. 
Genau dies spiegelt auch das Cover des Buches „Alles Sisi - Die Kaiserin in Infografiken“ von Verena Erdinger wider. 
Sisi war eine Person, die oftmals nicht greifbar war, eine in sich selbst versunkene Person, die sich um ihr Leben betrogen und im goldenen Käfig lebend fühlte.
All dies bringt die Autorin in vier Kapiteln zu Sisis Leben rüber. Dabei wechseln sich Texte mit Infografiken ab.
Ich muss zugeben, ich habe in diesem Buch wenig Neues erfahren, allerdings ist es Verena Edinger eindrucksvoll gelungen, das Bekannte anschaulich herüber zu bringen. Die Infografiken zeigen gut Verhältnisse auf und machen so Sisis Leben deutlich greifbarer als es mir bisher bewusst war.
Was für mich wiederum neu war, waren viele Dinge aus Sisis alltäglichem Leben - Rezepte zur damaligen Zeit, verbunden mit Kalorienangaben ihrer Speisen. Auch das Vorstellen ihrer Turnübungen in Grafiken fand ich wirklich sehr interessant.
Das Buch wirkt in seiner Aufmachung sehr elegant. Die Farben sind gedeckt und nicht zu auffällig. Was mir jedoch etwas negativ aufgefallen ist, sind die dunklen Seiten, auf denen zum Teil eine ähnliche Schriftfarbe verwendet wurde, sodass ich beim Lesen manchmal Probleme hatte, die Schrift richtig zu erkennen. Hier hätte ich mir eine etwas hellere Schriftfarbe gewünscht.

Alles in allem fand ich dieses Buch unwahrscheinlich eindrucksvoll, flüssig geschrieben und eindrucksvoll nachvollziehbar dargestellt. Ich empfinde es als absolutes Muss für all jene, die sich für Kaiserin Elisabeth interessieren!!

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Eine kulinarische Weltreise

L wie Lafer
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Johann Lafer bietet hier mit dem Werk "L wie Lafer" eine umfassende Reise durch die kulinarische Welt seiner 100 Lieblingsgerichte.
Auf knapp unter 300 Seiten wird den Lesern und (Hobby-)Köchen Lust am ...

Johann Lafer bietet hier mit dem Werk "L wie Lafer" eine umfassende Reise durch die kulinarische Welt seiner 100 Lieblingsgerichte.
Auf knapp unter 300 Seiten wird den Lesern und (Hobby-)Köchen Lust am Nachkochen vermittelt. Das Buch selbst überzeugt durch eine sehr hochwertige Haptik, eine klare Struktur und fantastische Fotoaufnahmen der jeweiligen Gerichte.
Von A wie Ahornsirup bis Z wie Zwetschgenknödel wird hier ein breites Spektrum der heimischen, aber auch der internationalen Küche abgebildet.
In den einzelnen Kapiteln geht der Autor im Aufbau einer typischen Menüfolge nach. Von der Vorsuppe bis zum Dessert ist an alles gedacht.
Im Bereich Hauptspeisen findet man Alternativen von Fleisch über Fisch bis hin zu vegetarischen Varianten. Ein rein veganes Kapitel findet sich hingegen nicht.
Lafer-typisch gelingt es dem Verfasser leider nicht immer, den Spagat zwischen Haute Cuisine und klassischer Hausmannskost zu treffen. Vermeintlich einfache Gerichte werden zuweilen sehr ausladend und kompliziert beschrieben, hochanspruchsvolle und exotische Speisen dagegen auf einer Doppelseite kurz abgehandelt.
Zum Schmökern, Stöbern und Erleben ist das Buch eine klare Empfehlung an alle Leser.
Für Küchenanfänger ist es zum Nachkochen allerdings eher weniger geeignet. Allein aufgrund der nicht immer haushaltstypischen Zutatenlisten empfiehlt sich hier schon etwas Küchenerfahrung. Nur dafür würde ich bei der Bewertung einen halben Stern abziehen.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Nachvollziehbare Erklärung und Anleitung

Geld für dein Kind
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Es sind viele Fragen, die sich Eltern stellen müssen bzw. die sie auch selber haben. Eine große Frage dabei ist, wie man dem eigenen Kind einen guten Weg für die Zukunft aufzeigen kann. Eine Antwort darauf ...

Es sind viele Fragen, die sich Eltern stellen müssen bzw. die sie auch selber haben. Eine große Frage dabei ist, wie man dem eigenen Kind einen guten Weg für die Zukunft aufzeigen kann. Eine Antwort darauf ist u.a. finanzielle Sicherheit oder einfach nur eine kleine Finanzspritze, je nach eigener Umsetzungsmöglichkeit.
Viele sind noch mit der klassischen Sparbüchse und dem Sparbuch groß geworden, doch die Zukunft liegt an der Börse. Leider ist das Thema sehr kompliziert. Ein Grund mehr für den Ratgeber „Geld für dein Kind - Finanzielle Vorsorge mit ETFs und Kinderkonto“ von Leo Lührs.
Der Ratgeber beginnt mit den Grundlagen - Der Frage nach dem „Warum sparen?“, „Wie sparen?“ etc. Schritt für Schritt zeigt die Autorin auf, wie der Umgang mit ETFs und Kinderkonto funktioniert. Dafür erklärt sie, welcher Finanztyp ein Mensch sein kann und zeigt dem Leser dies auf, in dem sie Hausaufgaben verordnet, die das eigene Verhalten und die eigene Haltung analysieren und Tipps für die einzelnen Typen gibt.
Ebenso interessant erklärt sie, was eigentlich die Börse bedeutet, was hinter Aktien und ETFs steckt. Dabei nutzt sie übersichtliche Bilder, sodass man als Leser verständlich dem Ganzen folgen kann.
Außerdem erwähnt sie sehr oft interessante Fakten, die mit einem Kind verbunden sind, wie z.B. was ein Kind bis zum 18. Lebensjahr kostet, wie viel man für was, was das Kind betrifft, ausgibt.
Besonders gefallen mir dabei zwei Aspekte. 1. ist dies ein Ratgeber, den man auch für das eigene Sparen und nicht nur für die Geldanlagen für das Kind nutzen kann. 2. Weist Leo Lührs auch auf pädagogische Aspekte hin, die es beim Gespräch über das Anlegen des Geldes zu berücksichtigen gilt, aber auch, wie man das Kind nach dem 18. Lebensjahr dazu ermutigen soll, mit dem Geld umzugehen.

Alles in allem ein super guter Ratgeber für Finanzen mit Schritt-für-Schritt-Anleitung in nachvollziehbarer Form für jedermann.

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