Cover-Bild Mein Land, mein Leben
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Romantische Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 13.06.2024
  • ISBN: 9783775162067
Eline Rosenhart

Mein Land, mein Leben

Ein Israel-Roman
Martina Merckel-Braun (Übersetzer)

Tel Aviv 2015: Als die Konflikte in Jerusalem aufflammen und eine Welle der Gewalt durch das Land zieht, werden die Ideale von drei jungen Leuten erschüttert. Wael, ein Palästinenser, arbeitet illegal in Tel Aviv. Er hofft auf eine gemeinsame Zukunft mit seiner Verlobten, die er nicht heiraten darf, bis sein Haus in Bethlehem fertiggestellt ist. Yahav, eine Israelin, kehrt zurück in ihr Elternhaus, als ihre Beziehung zerbricht. Nienke, eine Christin, entdeckt erst allmählich die Spaltungen innerhalb der israelischen Gesellschaft – und was das für ihre Beziehung mit Yahavs Zwillingsbruder bedeutet.
Sie alle werden konfrontiert mit ihren eigenen tiefliegenden Überzeugungen, bis sie drastische Entscheidungen treffen müssen, die ihr Leben für immer verändern werden.

Ein Roman, den man nie wieder vergisst. Mit tiefen Einblicken in das Alltagsleben in Israel und einem Fokus auf den Menschen hinter dem Nahostkonflikt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2024

Ein Land und drei junge Menschen

0

Israel, ein Land - zwei Nationen, beide kämpfen um das Recht dort leben zu können und wem dieses Land gehört. Aus christlicher und biblischer Sicht ist es das Land der Juden. Seit die Römer die Juden daraus ...

Israel, ein Land - zwei Nationen, beide kämpfen um das Recht dort leben zu können und wem dieses Land gehört. Aus christlicher und biblischer Sicht ist es das Land der Juden. Seit die Römer die Juden daraus vertrieben und Jerusalem dem Erdboden gleichmachten, wurde es von Arabern besiedelt, den heutigen Palästinensern. Wer hat das Recht es als sein Land betiteln zu können?

Die Zerrissenheit der Gefühle bei den Juden und Palästinensern wird meiner Meinung nach gut von Rosenhart wiedergegeben. Sie schreibt über drei Personen, die in Israel leben - Yahav, Nienke und Wael.

Yahav ist Jüdin. Sie liebt das Land Israel und wünscht sich, dass Juden und Palästinenser in Frieden in diesem schönen Land zusammenleben können.

Nienke ist Niederländerin. Sie liebt das auserwählte Volk Gottes und möchte insbesondere den Holocaustüberlebenden etwas zurückgeben, was ihre Vorfahren ihnen genommen haben.

Wael, ein Palästinenser, ist innerlich zerrissen zwischen dem Wunsch nach Frieden und dem Gefühl von Hass. Doch dann begegnet er dem Gott der Vergebung...

Der Schreibstil von Eline Rosenhart hat mir sehr gefallen; ich fand ihn angenehm zu lesen. Ich empfand, dass sie die Gefühle aller drei Hauptcharaktere sehr gut wiedergegeben hat. Beim Lesen fühlte ich mich, als wäre ich live dabei. Da ich 2005 selbst in Israel war, konnte ich mir die beschriebenen Landschaften und Orte sehr gut vorstellen.

Dieses Buch gewährte mir einen kleinen Einblick in das jüdische Familienleben und deren Zusammenhalt aber auch in das von den Palästinensern. Ich kann zu einem guten Teil den Kampf um das Land nachvollziehen aber auch erkennen das es Menschen gibt die sich in Israel ein friedliches Miteinander wünschen. Mir persönlich hat das Buch sehr gefallen, und ich habe es gerne gelesen. Daher kann ich es wärmstens weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2024

In Frieden zusammenleben

0

Nienke ist eine junge holländische Frau mit einem großen Herz für Israel. Sie ist sehr traurig über das, was den Juden im Dritten Reich angetan wurde. Als kleine Wiedergutmachung möchte sie den betroffenen ...

Nienke ist eine junge holländische Frau mit einem großen Herz für Israel. Sie ist sehr traurig über das, was den Juden im Dritten Reich angetan wurde. Als kleine Wiedergutmachung möchte sie den betroffenen Menschen dienen. Darum reist sie als Freiwillige nach Israel, um in einem Altenheim in Tel Aviv zu arbeiten. Dabei lernt sie den Enkelsohn einer Patientin besser kennen. Sie werden ein Paar, aber eine gemeinsame Zukunft scheint unmöglich zu sein, da Nienke keine Jüdin ist.

Nienkes Freund hat eine Zwillingsschwester, die während ihrer Militärzeit etwas Traumatisches erlebt hat. Sie wünscht sich nun, dass alle in ihrem Land in Frieden zusammenleben. Auch wenn Freunde und Familie sie nicht verstehen, sie setzt sich mit aller Kraft für Versöhnung ein.

Der Palästinenser Wael ist seit Jahren verliebt. Der Vater seiner Angebeteten stimmt einer Eheschließung allerdings nur unter einer Bedingung zu. Wael muss ein eigenes Haus für seine Braut haben. Wann immer er kann, arbeitet Wael an diesem Haus, doch ihm fehlen sowohl Zeit als auch Mittel. Der träumerisch veranlagte junge Mann muss zudem mit vielen Verlusten zurechtkommen. Er liebt Bücher. Doch als jemand ihm ein verbotenes Buch schenkt, ist er nicht sicher, was er damit anfangen soll.

In diesem Roman werden die Hoffnungen und Träume von mehreren jungen Menschen beschrieben, die in den Jahren 2015 bis 2017 in Israel leben. Sie sehnen sich alle nach Frieden, doch die einen wollen sich dieses Ziel erkämpfen, die anderen wünschen sich Vergebung und Versöhnung. Sie alle müssen damit leben, dass ein Anschlag in ihrer unmittelbaren Nähe ihrem Leben oder dem Leben eines geliebten Menschen ein Ende setzen könnte. Das Leben geht trotzdem weiter.

Dieses Buch nimmt Leser mit hinein in den Alltag in diesem umstrittenen Land. Es wird schnell deutlich, dass die Autorin von etwas schreibt, das sie sehr gut kennt. Hebräische und arabische Begriffe machen den Text authentisch. Die Schauplätze werden anschaulich beschrieben. Vor allem aber, gibt die Autorin das Lebensgefühl der Bewohner Israels gut wieder.

Die Handlung dieses langen Romans ist zwar spannend, aber nicht besonders fesselnd. Das Ende kommt unerwartet und ist etwas enttäuschend. Vielleicht liegt es an der Vielzahl der Personen, die auftauchen, aber eine Identifikation mit den Charakteren fällt schwer. Nienke ist wohl diejenige, die mit ihren Emotionen und Beweggründen am besten beschrieben wird, doch selbst bei ihr bleibt vieles unverständlich. Vielleicht wäre diese Geschichte mit weniger Personen eindrücklicher.

Fazit: Dieses Buch gibt Lesern ein gutes Bild vom alltäglichen Leben in Israel, ohne die Anliegen einer bestimmten Gruppe besonders hervorzuheben. Sehr empfehlenswert für Menschen, die dieses besondere Land besser verstehen wollen!

Veröffentlicht am 11.07.2024

interessant, auch wenn mir etwas gefehlt hat

0

Was für ein spannungsgeladener, ja fast schon explosiver Roman, wenn er mich auch zu Beginn eher enttäuscht hat.

Zu Beginn war die Geschichte für mich sehr verwirrend, es gibt drei unterschiedliche Hauptcharaktere, ...

Was für ein spannungsgeladener, ja fast schon explosiver Roman, wenn er mich auch zu Beginn eher enttäuscht hat.

Zu Beginn war die Geschichte für mich sehr verwirrend, es gibt drei unterschiedliche Hauptcharaktere, Wael, Yahav und Nienke mit ihren unterschiedlichen Leben. Die komplexen Verbindungen zwischen ihnen, die gerade zu Beginn nicht ersichtlich sind, dazu so einige Nebencharaktere und weitere Geschehnisse haben dafür gesorgt das ich anfangs nicht ganz folgen konnte.

Dann allerdings hatte mich dieses Buch gepackt und ich wollte unbedingt erfahren, wie es weitergeht.

Eline Rosenhart hat es geschafft, drei ganz unterschiedliche Menschen zu beschreiben. Es geht um einen Palästinenser, eine Israelitin und eine Christin. Sie alle sind geprägt von ihrer Familie, ihrem Land, ihrem Glauben und den Umständen. Das Leben in Israel ist herausfordernd und die Autorin beschreibt es anschaulich, gut verständlich und recht neutral.

Sie hat authentische Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten geschaffen, ganz normale Menschen, was mich fasziniert hat. Trotzdem hat mir in diesem Buch etwas gefehlt; ich bin Beobachter geblieben und habe mich niemandem wirklich nahe gefühlt, außerdem konnte ich einige Handlungen nicht ganz nachvollziehen. Das fand ich schade und doch ist dieses Buch besonders, denn mir hat die Thematik gefallen.

Großartig fand ich vor allem die Beschreibungen des Alltags und der einzelnen Persönlichkeiten, denn es prallen hier Welten aufeinander. Es geht hier um Menschen, die ihren eigenen Wert und ihren Platz in einer Gesellschaft voller Spannung, Zerrissenheit, Angst und Sorge suchen.

"Mein Land, mein Leben" spricht von Freiheit, Schuld, Zwängen, Glauben und den Glaubenszweifeln, dem Sinn im Leben, Identität, Fehler und der Suche nach Vergebung und Frieden. Es ist ein Buch, das herausfordert und Einblicke in ein hochexplosives Land schenkt. Hier werden einzelne Menschen beschrieben, wodurch deutlich wird, dass hinter dem Nahost-Konflikt Menschen mit Gefühlen und Hoffnungen zu finden sind. Es hilft dabei nicht nur Zahlen und Schlagzeilen zu sehen, sondern Menschen, die Freiheit suchen - wie auch immer sie aussehen mag.

Es ist also ein spannendes Buch das hineinnimmt in die Zerrissenheit eines Landes.

Veröffentlicht am 05.11.2024

Israel, ein zerrissenes Land

0

Israel, ein Land was nicht zur Ruhe kommt. Damals, wie heute.

Und das genau erleben auch die drei Protagonisten Nienke (Christin), Wael (Palästineser), und Yahav (Israelitin). Anschläge, Mord und Totschlag ...

Israel, ein Land was nicht zur Ruhe kommt. Damals, wie heute.

Und das genau erleben auch die drei Protagonisten Nienke (Christin), Wael (Palästineser), und Yahav (Israelitin). Anschläge, Mord und Totschlag stehen auf der Tagesordnung und jeder versucht seinen Weg zu finden. Besonders der innere Drang nach Freiheit und Frieden kommt deutlich zutage.

Die Autorin beleuchtet das Christentum, den Islam und das Judentum. Es ist sehr interessant von den vielen Bräuchen und Ritualen zu lesen. Der jeweilige Alltag mit all seinen Anforderungen ist auch sehr präsent. Man spürt bei manchen Charakteren die innere Zerrissenheit und Leere. Eindrucksvoll ist, den Werdegang zu beobachten, wie Frieden in die einzelnen Herzen einzieht.

War mir überhaupt nicht gefallen hat, ist, dass Nienke, die aus christlichem Elternhaus kommt, sich bewusst gegen Gottes Gedanken entscheidet, mit ihrem Freund zusammenzieht und vorehelichen Geschlechtsverkehr hat. Sex ist ein Geschenk Gottes und ist ausschließlich für die Ehe gedacht.

Den Schreibstil hat ich zwiegespalten empfunden, teilweise recht flüssig, teilweise waren mir die Sprünge zu groß. Dann musste man sich erst einmal wieder orientieren, wo diese Szene zugehört.

Hinten im Anhang sind viele Erklärungen zu arabischen, jiddischen und hebräischen Wörtern, die im Buch genannt werden. Das ist sehr hilfreich.

Israelliebhaber werden vieles in dem Buch wiedererkennen. Mich hat es moralisch leider sehr enttäuscht.

Ich möchte darauf hinweisen, dass das meine persönliche Meinung ist, mir ist die Heiligkeit Gottes einfach zu groß, um das ungesagt zu lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere