Düster, geheimnisvoll und voller Gefühl
“Federherz” ist der Auftakt einer Dilogie aus der Feder von Elisabeth Denis.
Der Anfang war schon recht vielversprechend, was vor allem dieser düsteren, unheilvollen und beklemmenden Atmosphäre zu verdanken ...
“Federherz” ist der Auftakt einer Dilogie aus der Feder von Elisabeth Denis.
Der Anfang war schon recht vielversprechend, was vor allem dieser düsteren, unheilvollen und beklemmenden Atmosphäre zu verdanken war.
Denn dadurch wurde ich gefesselt und in die Stimmung hineingezogen.
Im Zentrum des Buches steht Mischka, sie kommt plötzlich auf ein Eliteinternat.
Warum auch immer. Doch nach Elite sieht das Ganze überhaupt nicht aus.
Was ist dieses Internat wirklich?
Und was hat es mit diesem Wald auf sich den man nicht betreten soll?
Auch die Personen die sich in diesem Internat bewegen sind teilweise doch recht seltsam, was das Ganze doch recht geheimnisvoll und düster wirken lässt.
Besonders die erste Zeit empfand ich es als etwas langweilig muss ich sagen, da ja nicht wirklich viel passierte.
Man lernt die Umgebung und vor allem Mischka kennen.
Es herrscht so etwas wie eine düstere Ruhe, anders kann ich es nicht beschreiben. Man erfährt was sie erlebt und was sie so antreibt.
Doch ab einem gewissen Punkt wurde es dann richtig spannend und auch für mich nahm das Ganze an Faszination zu.
Im groben empfand ich als schon als vorhersehbar, da man ja eine gewisse Vorahnung hat, die sich aber nur teilweise bestätigt, was mir doch recht gut gefallen hat.
Besonders über die Hintergrümnde erfährt man auch etwas, was das ganze doch nachvollziehbarer erscheinen lässt.
Doch gleichzeitig entwickeln sich auch neue Ängste und Zweifel.
Man fragt nach dem Warum und gleichzeitig zittert man an Mischkas Seite sehr mit.
Besonders Mischka hat mir hier gut gefallen.
Sie muss neues erfahren, entdecken und taucht ein in eine Welt, die magisch aber auch sehr düster ist.
Sie muss das Ganze bestehen, koste es, was es wolle.
Nicht alles gefällt ihr, aber es gibt auch Momente die sind unheimlich gefühlvoll und erzeugen ein wundervolles Prickeln. Das sind die Momente die man erlebt und einfach die Macht der Gefühle spürt.
Aber hierbei kommt es auch zu Rivalitäten und vielen Geheimnissen.
Besonders der letzte Teil hat mir nochmal richtig gut gefallen.
Schlussendlich ist es ein gut ausgearbeiteter Dilogieauftakt, der langsam in Schwung kommt, dann jedoch fesselt und nicht mehr loslässt.
Ich finde es gerade für Kinder ab 12 eine schöne Lektüre.
Hierbei erfahren wir einen auktoralen Erzähler, dabei begleiten wir vor allem Mischka, was ihr wirklich viel Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind gut gezeichnet, so das man sie gut erahnen kann, es bleibt jedoch noch viel im Dunkeln.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz gehalten, was den Lesefluss erleichtert.
Der Schreibstil ist fließend und mitreißend.
Die Spannung ist eher unterschwellig spürbar, steigert sich jedoch im Laufe des Buches immer mehr.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches, auch wenn ich persönlich finde, daß es schon zuviel verrät.