Cover-Bild Verführung
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 02.01.2014
  • ISBN: 9783499228605
Elizabeth Anthony

Verführung

Die Frauen von Belfield Hall
Anja Schünemann (Übersetzer)

Ihr Platz ist unten in der Küche … Belfield Hall, 1920: Voller Sehnsucht verfasst die junge Sophie Briefe an einen Herrn, der ihr einst in größter Not zur Seite sprang. Ihm verdankt sie ihre Stelle als Küchenmagd in Belfield Hall. Insgeheim aber träumt sie davon, ihre Anstellung aufzugeben und in London Tänzerin zu werden.… doch oben warten Liebe, Luxus und VerratAls ein Erbschaftsstreit um den Landsitz entbrennt, macht ihre Herrin Sophie ein Angebot: Sie soll sich in ihrer Unschuld dem Erben als Geschenk präsentieren – als Lohn winkt die Erfüllung ihres Traums. Doch Sophie kennt den neuen Herrn nur allzu gut. Soll sie sich ihm hingeben? Oder soll sie sich aus Stolz dem Mann verweigern, den sie von ganzem Herzen liebt?Ein fesselnder und sinnlicher Roman über Liebe und Verlangen in der «Downton Abbey»-Ära

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Gypsy in einem Regal.
  • Gypsy hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2021

Unterhaltsame Lektüre für Liebhaber softer Erotik- jedoch weniger für Fans reiner historischer Romane geeignet

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Nachdem die Mutter der kleinen Sophie schwer erkrankt, muss diese ihre Stellung auf Belfield Hall aufgeben. Da Sophies Vater in den Krieg zog und nie wieder kehrte, lebt Sophie nun allein mit ihrer Mutter ...

Nachdem die Mutter der kleinen Sophie schwer erkrankt, muss diese ihre Stellung auf Belfield Hall aufgeben. Da Sophies Vater in den Krieg zog und nie wieder kehrte, lebt Sophie nun allein mit ihrer Mutter in dem kleinen Ort nahe Belfield Hall. Der Gesundheitszustand der Mutter verschlechtert sich rapide, doch es fehlt das Geld für einen Arzt und so muss die traurige Sophie schließlich eines Tages mit ansehen, wie ihre Mutter mitten in der Stadt zusammenbricht. Doch ein unbekannter Mann eilt zur Rettung herbei; Mr. Maldon schaut nicht, wie andere weg sondern bringt die Schwerkranke ins Krankenhaus, wo sie aber leider nur wenig später stirbt.

Sophie ist nun mittellos, doch Mr. Maldon besorgt ihr eine Stellung in Belfield Hall. Als Gegenleistung bittet er die Kleine darum, dass sie ihm regelmäßig darüber berichtet, wie sie in Belfield Hall zurecht kommt.
Sophie sieht in Mr. Maldon ihren Retter und hat eine recht verklärte, romantische Sicht auf den Mann, so dass sie ihm wie abgemacht regelmäßig schreibt. Ihre Briefe werden zunächst beantwortet, doch im Laufe der Zeit bricht der Briefkontakt von Mr. Maldons Seite ab.

Sophie ist mittlerweile eine attraktive junge Frau, die fleißig ihre Arbeit auf Belfield Hall verrichtet und sich bislang stets von den Männern fernhielt. Doch ihre Unschuld fällt auch den adligen Bewohnern des Hauses auf und so wird Sophie eines Tages von Lady Beatrice, der Frau des verstorbenen Erben von Belfield Hall als neue Zofe in ihre Räume beordert, in denen die weltgewandte und lebenslustige Beatrice Sophie in die Spiele der Liebe einführt. Doch Lady Beatrice hat einen intriganten Plan. Sie will, nach dem Tod ihres Mannes, den zukünftigen Erben von Belfield Hall heiraten und Sophie soll ihr dabei als Mittel zum Zweck dienen…

Da ich ein Fan der TV-Serie „Downton Abbey“ bin, konnte ich nach dem Lesen des Klappentextes nicht widerstehen und war gespannt darauf, wie viel „Downton Abbey Atmosphäre“ in dieser Geschichte wohl stecken würde.
Auf den ersten 100 Seiten empfand ich den historischen Hintergrund dann auch als sehr interessant geschildert, doch ab diesem Zeitpunkt empfand ich es, als ob die Autorin diesen Punkt mehr und mehr für die erotische Komponente in den Hintergrund verschwinden ließ, was ich als sehr schade empfand.
Überhaupt fehlte mir bei „Verführung- Die Frauen von Belfield Hall“ ein wenig der rote Faden. Nach dem vielversprechenden Beginn streute die Autorin einige Ereignisse und Begebenheiten ein, zu denen auch Lady Beatrices seltsamer Plan gehörte, die für mich leider nicht ganz nachvollziehbar waren. Auch das widersprüchliche Verhalten der weiblichen Hauptfigur, Sophie (mal unterwürfig und ängstlich aus Angst ihre Stellung zu verlieren und dann wieder jedem die Stirn bietend) konnte mich nicht so sehr begeistern, wie ich es mir gewünscht hätte.
Selbst die Liebesgeschichte zwischen Sophie und dem neuen Herrn von Belfield Hall entpuppte sich dann als zwar als hocherotisches aber auch in meinen Augen, stellenweise recht zähes Melodram, da romantische Gefühle über lange Strecken der Geschichte lediglich von Seiten der Heldin erkennbar waren und das ewige „Unsere Liebe darf nicht sein“ irgendwann zu viel des Guten war.

Fans von „Tortured Heroes“ werden hier sicherlich ganz auf ihre Kosten kommen, da der Herr von Belfield Hall einige Narben auf seiner Seele trägt und zumindest die Art und Weise, wie Sophie versucht ihn von seinen Zweifeln und Ängsten zu heilen, ist ans Herz gehend.
Die Erotik in vielen ihrer Spielarten wird in diesem Roman großgeschrieben, allerdings stets in softer Form präsentiert.
Wenn man sich meine Kritikpunkte durchliest, könnte man glauben, dass mir der Roman nicht gefallen hat, doch dem ist nicht so. Vielmehr denke ich, dass die Autorin noch mehr aus der Geschichte über Sophie hätte herausholen können, wenn sie sich dazu entschieden hätte die Erotik zugunsten einer interessanten, glaubhafteren Story etwas mehr in den Hintergrund zu stellen.

Kurz gefasst: Unterhaltsame Lektüre für Liebhaber softer Erotik- jedoch weniger für Fans reiner historischer Romane geeignet, da auch die Ausdrucksweise der Protagonisten nicht ganz zeitgemäß geraten ist.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Ist man je wirklich unschuldig?

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Inhalt:
Wo «Downton Abbey» ausblendet, geht es bei Elizabeth Anthony erst richtig los.
Voller Sehnsucht verfasst die junge Sophie, Küchenmagd in Belfield Hall, Briefe an einen fremden Herrn. Sie spürt, ...

Inhalt:
Wo «Downton Abbey» ausblendet, geht es bei Elizabeth Anthony erst richtig los.
Voller Sehnsucht verfasst die junge Sophie, Küchenmagd in Belfield Hall, Briefe an einen fremden Herrn. Sie spürt, dass dem Mann, der ihr in größter Not zur Seite sprang, ihr Herz gehört. Aber schon bald versiegen seine Antworten. Als ein Erbschaftsstreit um den Landsitz entbrennt, macht ihre intrigante Herrin Sophie ein Angebot. Sie soll sich in ihrer Unschuld dem Erben als Geschenk präsentieren – dafür könnte sie aus dem Elend ausbrechen und in London Tänzerin werden. Doch Sophie kennt den neuen Herrn ...

Meinung:
Ich habe die Entwicklung von Sophie geliebt. Sie ist vom kleinen unschuldigen Mädchen zu einer erwachsenen Frau geworden. Allerdings hat sie immer noch einige Ansichten behalten.
Und obwohl es auch um eine Liebesgeschichte zwischen ihr und Ash handelt, geht es in diesem Buch viel eher um die Entwicklung der Protagonisten. Eine dieser Protagonisten/Antagonisten ist die intrigante Herrin, die Sophie zwar hilft aber auch sehr ausnutzt.
Ash, der nach dem ersten Weltkrieg eher gebrochen seine Erbschaft antritt und mehr Modernisierung in das Schloss bringen will. Jeder ihn aber entweder fürchtet oder für lächerlich hält.

Warum mich dieses Buch dann doch nicht vollkommen überzeugt hat? Weil es meines Erachtens nicht fertig ist, die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Ich habe nach diesem Ende wahrlich geflucht, weil es einfach nicht passt.
Im Englischen geht es auch weiter, nur leider nicht auf Deutsch.

Fazit:
Ein unfertiges Buch, dass Romantiker*innen zur Weißglut bringt.

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