Ende gut, alles gut
In diesem dritten Teil, der uns in die Jahre 1924 ff zurückversetzt, sind die Zeichen der Zeit auf die braune Ideologie und dessen Terror ausgerichtet. Gerade Enna, die nun wieder mit ihrer Tochter Clivia ...
In diesem dritten Teil, der uns in die Jahre 1924 ff zurückversetzt, sind die Zeichen der Zeit auf die braune Ideologie und dessen Terror ausgerichtet. Gerade Enna, die nun wieder mit ihrer Tochter Clivia in der Fabrikantenvilla gemeinsam und friedlich leben kann, muss das ganz hautnah erfahren. Das kleine Mädchen wird aufgrund ihres Aussehens als nicht arisch angesehen und trotz ihrer erst fünf Jahre öffentlich angefeindet und bedroht. Übergriffe auf friedliche Bürger sind auf der Tagesordnung. Wen wundert es da, dass Ennas Bruder Unno, ein überzeugter Sozialist und Karl ihr Duisburger Freund und Kommunist offen dagegen angehen. Eine turbulente Zeit, die so einiges an Leid mit sich bringt. Doch noch immer hoffen die Menschen, dass sich diese Ideologie und die zunehmende Gewaltbereitschaft nicht durchsetzen bzw. wieder legen.
Die beiden Fabrikbesitzer Heinz-Rudolf von Wolf und der Berliner Waffenfabrikant Hagen Brodenbeck verbinden noch immer ihre dubiosen, illegalen und lukrativen Geschäfte. Wobei Heinz-Rudolf noch immer nicht seine Vorliebe für sehr junge Dienstmädchen abgelegt hat. Doch diesmal geht er zu weit. Seine Tochter Elisabeth, Karl, Gertud und Janno schmieden einen Plan, der ihm und seinem Geschäftspartner das Handwerk legen soll. Es ist also auch in diesem Teil wieder spannend zu lesen, ob und wie das gelingt. Natürlich kommt auch die Liebe in diesem Band nicht zu kurz. Denn Karl erkennt nun endlich, für wen sein Herz wirklich Sprünge macht. Wobei mir sein Zuneigungswechsel von Enna zu >wird nicht verraten< etwas abrupt und übergangslos erfolgt ist. Insgesamt betrachtet habe ich mich aber sehr kurzweilig unterhalten gefühlt und bin mit dem glücklichen Ende für die jungen Leute sehr zufrieden. Von mir gibt’s 3,5 Lese-Sterne.