Langweilig, vorhersehbar, Schwarz-Weiß auf die Spitze getrieben
Band 5 bildet den Zeitraum Ende März bis Mitte Mai 1895 ab. Band 1 gefiel mir super, mit exotischem Flair, Lerneffekt, elementarer und mehrere Jahre umspannender Handlung mit tiefen Gefühlen. Danach wurde ...
Band 5 bildet den Zeitraum Ende März bis Mitte Mai 1895 ab. Band 1 gefiel mir super, mit exotischem Flair, Lerneffekt, elementarer und mehrere Jahre umspannender Handlung mit tiefen Gefühlen. Danach wurde die Handlung für mich vor allem durch Karl und Hamza getragen. Dieser Band 5 ist sprachlich und inhaltlich unsagbar seicht, mit ausschweifenden und nichtssagenden Details. Beispiel: Kind quengelt zum fünften Mal über die selbe Sache, wird charmant ermahnt, liebevoll angesehen, abgesetzt, hochgehoben, auf den anderen Arm genommen. Die Handlung verläuft vollkommen vorhersehbar. Es passiert exakt das, was ich erwartete. Einige Figuren oder ganze Gruppen sind total fleißig, fortschrittlich, liebevoll, gönnerhaft, mit Kindern, die allesamt Goldschätze sind. Dem stehen Figuren gegenüber, die offensichtlich faul, egoistisch, intrigant, gefühlskalt sind. Das erkennt auch das Personal, bloß die naiven Protagonisten brauchen ewig dafür. Der Kenntniszuwachs ist auf wenige Worte beschränkt. Die Autorin hat keinen roten Faden mehr. Die Reihe verkauft sich gut, also wird immer noch ein neuer Band mit typischem Rezept erdacht, der ein paar Wochen abdeckt. Schade. Ich höre hiermit mit dieser Telenovela-Reihe auf.