Cover-Bild Die Wölfe von Pompeji
Band 1 der Reihe "Wolfshöhlen-Trilogie"
(37)
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 460
  • Ersterscheinung: 01.06.2023
  • ISBN: 9783492506625
Elodie Harper

Die Wölfe von Pompeji

Roman | Historischer Roman um eine starke Frau im antiken Pompeji
Martina Schwarz (Übersetzer)

»Die Wölfe von Pompeji« ist ein historischer Roman, der das lange übersehene Leben der Frauen im antiken Pompeji neu betrachtet. Perfekt für Fans von Pat Barker und Madeline Miller.

»Amara: Verkauft von ihrer Mutter. Versklavt in einem Bordell. Entschlossen für ihre Freiheit zu kämpfen.«

Amara war eine geliebte Bürgerstochter, bis der Tod ihres Vaters ihre Familie ins Elend stürzte. Jetzt gehört sie einem Mann, den sie verachtet, und ist Teil der Wölfinnen von Pompeji, eine Sklavin im berüchtigtsten Bordell der Stadt. Zusammen mit den anderen Mädchen versucht sie jeden Tag zu überleben. Trotz ihrer Ängste und Sorgen können sie sich aufeinander verlassen. Und Amaras Geist ist noch lange nicht gebrochen. Scharfsinnig und einfallsreich erkennt sie, dass die Straßen von Pompeji voller Möglichkeiten stecken und alles in dieser Stadt seinen Preis hat. Aber wie viel wird ihre Freiheit kosten?

Im antiken Pompeji, das seinem Schicksal unausweichlich entgegentritt, schildert Elodie Harper abgrundtiefe Kontraste zwischen Reichtum und Elend, Männern und Frauen, freien Bürgern und rechtlosen Sklaven.

Band eins der »Wolfshöhlen-Trilogie«

»Eine großartige Geschichte über das Schicksal und Leben mutiger Frauen, die sich den Umständen nicht beugen wollen, um das bessere Leben kämpfen und einander in jeder Hinsicht unterstützen. Beeindruckende Bilder entstehen beim Lesen dieser bewegenden Geschichte. Mit großem Vergnügen empfehle ich diesen Roman an alle Interessierten. Mir hat es ausgesprochen gut gefallen.« ((Leserstimme auf Netgalley))

»Trotz der harten Realität des Lebens als Sklavenprostituierte war dieses Buch auch mit so viel Hoffnung, Liebe und Humor zwischen den Frauen erfüllt.
Die Autorin hat einen brillanten historischen Roman geschrieben. Ich es kaum erwarten kann, zu lesen, wie Amaras Reise weitergeht.« ((Leserstimme auf Netgalley))

»Elodie Harper beschreibt das erschütternde Schicksal von Sklavinnen. Man wusste, das ihr Leben hart war, aber so entsetzlich – darüber hat man nicht nachgedacht. Die Geschichte einer starken Frau, emphatisch und doch unterhaltsam zu lesen. In einem Rutsch verschlungen!« ((Leserstimme auf Netgalley))

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2023

spannend und ernüchternd mit wenig Hoffnung

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Die Wölfe von Pompeji entführt in die Antike, genauer gesagt ins Jahr 74. Wir begleiten die Wölfinnen, allesamt Sexsklavinnen, ein halbes durch ihr trostloses Leben unter dem Sklavenhalter Felix. Amaris ...

Die Wölfe von Pompeji entführt in die Antike, genauer gesagt ins Jahr 74. Wir begleiten die Wölfinnen, allesamt Sexsklavinnen, ein halbes durch ihr trostloses Leben unter dem Sklavenhalter Felix. Amaris ist dabei die Hauptprotagonistin, aber auch von den anderen Damen erfährt man so einiges, ebenso wie von den Männern des Hauses.
Amaris Geschichte hat mich sehr berührt, aber auch sehr traurig gemacht. Die Geschichte der Prostituierten damals ist schlimm, und sie hat mich zutiefst mit Trauer und Wut erfüllt. Was mir gut gefallen hat, waren die vielen eingestreuten Zitate. Denn: jedes Kapitel wurde von einem Zitat oder Grafiti der Antike eingeleitet. Auch die Namen fand ich persönlich sehr ansprechend. Ich fand sie gut gewählt und teilweise sehr zynisch - wie etwa bei dem "glücklichen" Felix, der kalt und verbittert wurde. Als jemand, der die beiden antiken Sprachen mal gelernt hat vor langer Zeit, fand ich sowohl die griechischen und lateinischen Einflüsse in das Buch sehr gut gewählt und treffend. Auch die Schauplätze Pompejis sind sehr gut recherchiert und ich sah einiges wieder bildlich vor mir, das ich damals besucht habe. Was mir weniger gut gefiel, was die Grundstimmung des Buches. Das Buch zeigt wunderbar auf, wie das Leben eines Sklavin damals aussah. Es lässt dadurch aber auch nicht träumen. Für die Frauen scheint alles hoffnungslos, an ihnen geht kein Schicksalsschlag vorbei. Sie erleben Gewalt, Tod, Hunger, sind total ausgeliefert und werden von niemandem wahrgenommen. Immer wieder gibt es einige Momente, wo man doch wieder zu hoffen wagt... Auch der Erzählstil machte das für mich nicht besser. Er wirkte zwischenzeitlich fast ein wenig kalt für mich und etwas distanziert. Ich hab mir zumindest ein wenig mehr Lichtblicke und kleine Freuden gewünscht. Auch hätte ich es interessant gefunden, wenn noch ein wenig mehr Kulturgeschichte eingeflossen wäre. Das machte das Buch für mich nämlich über weiter Strecken auch interessant, und ich hätte gerne mehr erfahren bzw. wäre gerne tiefer ins antike Pompeji eingetaucht. Dennoch sehr spannend und informativ.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Die Stadt, die unter Vulkanasche begraben liegt

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Eigentlich müsste der Titel eher 'Die Wölfinnen von Pompeji' heißen. Denn so werden sie genannt, die Liebesdienerinnen aus der Wolfshöhle, dem bekannten Stadtbordell. Dies ist die Geschichte der griechischen ...

Eigentlich müsste der Titel eher 'Die Wölfinnen von Pompeji' heißen. Denn so werden sie genannt, die Liebesdienerinnen aus der Wolfshöhle, dem bekannten Stadtbordell. Dies ist die Geschichte der griechischen Sklavin Amara, die an ein Bordell verkauft wurde. Sie ist als freie Tochter eines Arztes geboren und wurde aus Armut von ihrer Mutter an einen Haushalt verkauft.

Ihre Lebensbeschreibung wirft einen weiblichen Blick auf das Geschehen im antiken Pompeji. Aus Amaras Sicht lernen wir die damalige Zeit kennen - einer brutalen Gesellschaft, in der nur wenige Begüterte glücklich leben können, in einem dekadenten Luxus, während die Mehrheit der Bevölkerung arm und verbittert dahin vegetiert. Kann die Griechin Amara ihrem Schicksal entkommen?

Diese – sehr spannend – geschriebene fiktive Geschichte spielt fünf Jahre vor dem Vulkanausbruch, der die Stadt Pompeji unsterblich machte.
Unter schlimmen Bedingungen müssen junge Frauen, als Huren bezeichnet, erniedrigt und misshandelt, für Felix in der Wolfshöhle anschaffen. Es ist kein leichter Lesestoff. Denn es gilt das Überleben des Stärkeren...Doch zeitgenössische Menschen wie Plinius der Ältere spielen eine Rolle, Original Graffiti aus Pompeji werden zitiert und es spielen sich wilde Tatsachen an damals vorhandenen und nun unter der Vulkanasche erstarrten Orten ab.

Jede:r, der/die in Pompeji war, wurde dort darüber informiert, dass es Prostituierte in Pompeji gab. Doch, so wie die Autorin in ihrem Roman schreibt, ist es eine übersexualisierte Stadt der Gewalt. An den Häusern wurden Penisse angemalt. Es hört sich so an, als ob es eine freiere Gesellschaft gewesen wäre. Doch jede:r weiß, dass es eine Sklavengesellschaft war mit steilen Hierarchien. Frauen waren bedeutungslos, Sklaven waren bedeutungslos. Weibliche Sklaven waren das Letzte, dienten nur der Lusterfüllung. Die Wölfinnen müssen Männer aufreißen, 'fischen gehen', wie das genannt wurde, Kunden gewinnen... bekommen kein Essen, sind Eigentum, werden geschlagen und so gut wie nicht beschützt. Sind sie schwanger, dann nimmt man ihnen die Kinder weg und verkauft diese.

Wer sich mit den Hunden hinlegt, wird mit Flöhen aufwachen, Seneca. So lautet eine der Zwischenüberschriften.
Dieses Buch sollte allen Frauen dieser Welt gewidmet sein, nicht nur den beiden feministischen Autorinnen (im Klappentext erwähnt).

Auch ich war in Pompeji, habe die Zeichnungen gesehen und den Penis, der den Weg zum Bordell zeigt… Was hat sich seit dieser Zeit für Frauen weltweit verändert? Immer noch, auch bei uns in Deutschland, werden tagtäglich Frauen ermordet und vergewaltigt, nur aufgrund dessen, weil sie weiblich sind… Immer noch sind Frauen die 'Letzte Kolonie' dieses Planeten. Auch heute noch gibt es Sklavenhaltergesellschaften (Sudan, z.B.), wo Frauen ihren Familien entrissen werden...Man mag sich an die tapferen Frauen in Iran erinnern… und an viele anderen, die tagtäglich um Überleben kämpfen…

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Historisch, atmosphärisch und berührend

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Das Cover ist passend zum Inhalt. Der Leser reist mit der Autorin tief in die Vergangenheit- nach Pompeij. Aber es geht nicht um den spektakulären Ausbruch des Vesuv, sondern um den Alltag. Und zwar den ...

Das Cover ist passend zum Inhalt. Der Leser reist mit der Autorin tief in die Vergangenheit- nach Pompeij. Aber es geht nicht um den spektakulären Ausbruch des Vesuv, sondern um den Alltag. Und zwar den Alltag der Wölfinnen, Prostituierte, Sklavinnen. Als Unfreie bangen sie um ihr Leben, sind den Launen ihres Herrn ausgesetzt und ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Dementsprechend grob geht es auch sprachlich zur Sache. Es geht um sexuellen Missbrauch, Gewalt. Was mich persönlich nicht gestört hätte, wäre die Sprache nicht von modernen Ausdrücken wie 'gestylt' und Ähnlichem durchsetzt gewesen. Aber hervorragend recherchiert und sehr atmosphärisch verfolgen wir die Geschichte der griechischen Sklavin Amara, die als ehemalige Freie ihren Stolz nicht verloren hat. Es mangelt auch nicht an Spannung. Sicher keine leichte Kost, aber fesselnder historischer Stoff, der berührt!

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Veröffentlicht am 07.06.2023

Erschreckende Lebensumstände

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Zum Inhalt:
Amara hat es nicht leicht. Ehemals gut situiert, doch der Tod des Vaters stürzte die Familie ins Elend. So landete sie bei einem Mann, den sie verachtet. Als Teil des berüchtigten Bordell von ...

Zum Inhalt:
Amara hat es nicht leicht. Ehemals gut situiert, doch der Tod des Vaters stürzte die Familie ins Elend. So landete sie bei einem Mann, den sie verachtet. Als Teil des berüchtigten Bordell von Pompeji versucht sie jeden Tag, wie auch die anderen Frauen, aufs neue zu überleben. Trotz der Umstände können die Mädchen sich aufeinander verlassen. Amara erkennt, dass alles in Pompeji seinen Preis hat.

Meine Meinung:
Es war schon erschütternd zu lesen, wie es den Frauen im Pompeji ergangen sein mag. Im Grunde ist einem Pompeji im Wesentlichen wegen des Vulkanausbruchs und dem folgenden Untergang bekannt. Hier wurde ein auf historischen Fakten basierender Roman speziell um die Sklavinnen geflochten, die wirklich interessant aber auch sehr erschreckend erzählt wurde. Die gesellschaftlichen Unterschiede sind erschreckend und werden sehr dramatisch erzählt.

Fazit:
Erschreckende Lebensumstände

Veröffentlicht am 06.06.2023

Frauen im alten Pompeji

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Ich bin großer Fan von Retellings im historischen Setting aus weiblicher Sicht. Statt der derzeit ebenfalls angesagten Neuerzählung griechischer Sagen bietet "Die Wölfe von Pompeji" nun eine frische Idee ...

Ich bin großer Fan von Retellings im historischen Setting aus weiblicher Sicht. Statt der derzeit ebenfalls angesagten Neuerzählung griechischer Sagen bietet "Die Wölfe von Pompeji" nun eine frische Idee - das Buch rückt die Frauen aus dem untergangsgeweihten Pompeji in den Vordergrund. Der Fokus liegt dabei auf der Sklavin Amara, die in einem Bordell arbeiten muss. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die mit Beharrlichkeit und Geschick daran arbeitet, wieder ihre Freiheit zu erlangen. Ihr Charakter wird in Kontrast gesetzt zu weiteren Sklavinnen, die jede ihre ganz eigene Persönlichkeit mitbringen und somit das Geschehen im Bordell beleuchten. Die Autorin zeigt dabei mit schonungsloser Offenheit das Leben der Frauen, lässt aber auch viele Momente voller Verletzlichkeit, Herzlichkeit und Freude entstehen. Hierdurch wird das Leben von Amara erlebbar und man wird emotional sehr berührt. Aber auch die Handlung ist spannend erzählt und umrahmt von dem tollen Setting des historischen Pompeji, welches die Autorin auch sehr detailgetreu zu erzählen weiß. Dieses Eintauchen in die Geschichte ist dadurch richtig greifbar und macht Spaß zu lesen. Die Spannung kommt nicht zu kurz, man fiebert mit Amara sehr mit. Ich hoffe sehr, dass der Verlag auch die Folgebände übersetzen wird, diese Geschichte ist es auf jeden Fall wert!

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