Cover-Bild Botschaften an mich selbst
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 08.03.2021
  • ISBN: 9783442758883
Emilie Pine

Botschaften an mich selbst

Cornelia Röser (Übersetzer)

Ein radikal aufrichtiges Debüt. Der Nummer-1-Bestseller aus Irland: Emilie Pine spricht wie niemand sonst darüber, was es heißt, im 21. Jahrhundert eine Frau zu sein. Es ist das Buch einer ganzen Generation. Ein Buch über Geburt und Tod, sexuelle Gewalt und Gewalt gegen sich selbst, weiblichen Schmerz, Trauer und Infertilität. Es ist ein Buch über den alkoholkranken Vater, über Tabus des weiblichen Körpers. Und es ist trotz allem ein Buch über Freude, Befriedigung und Glück – unbändig, mutig, und absolut außergewöhnlich erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2021

Mutig, ehrlich, schmerzhaft

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Wow. Ich weiß gar nicht so richtig wo ich anfangen soll. Ich war so oft sprachlos beim Lesen. Ich bewundere Emilie Pines Mut sich ihrem Leben so ehrlich gegenüber zu stellen und die Aspekte des Lebens ...

Wow. Ich weiß gar nicht so richtig wo ich anfangen soll. Ich war so oft sprachlos beim Lesen. Ich bewundere Emilie Pines Mut sich ihrem Leben so ehrlich gegenüber zu stellen und die Aspekte des Lebens anzusprechen, die man eigentlich versucht zu verdrängen.
Jedes einzelne der Essays ist ganz besonders, ehrlich und auf seine ganz eigene Art und Weise schmerzhaft. Sie beschönigt ihre Vergangenheit nicht. Sie schreibt sie nieder und ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie viel Überwindung das kostet. Diese Frau hat so viel in ihrem Leben durchgemacht, dass ich mich echt gefragt habe, wie ein einzelner Mensch so viel Leid ertragen kann. Emilie hatte eine wirklich heftige Jugend und auch im Erwachsenenalter wurde sie mit Problemen konfrontiert.
Ich liebe ihre ehrliche Art auch über Tabuthemen zu reden. Ob unerfüllte Kinderwünsche, Fehlgeburten, Familienprobleme, Drogen, Alkohol, sexuelle Übergriffe, die Periode oder die Benachteiligung von Frauen.
Mit all diesen Essays hat sie ihre Stärke bewiesen und uns Lesern die Augen geöffnet. Sie hat in diesem Buch Details veröffentlicht über die sie vorher noch nie gesprochen hat. Und doch bin ich so dankbar dafür, da ich überzeugt bin, dass sie vielen Menschen damit hilft, sich mit ihrer Lebenssituation auseinanderzusetzen und zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Ihren Schreibstil habe ich auch sehr genossen. Nüchtern und echt. Wahr und schmerzhaft.
Ich bin wirklich glücklich dieses Buch gelesen zu haben und werde sicher noch häufig an Emilies Leben denken und hoffe auf weitere Bücher von ihr.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Ein Buch, das Mut und Hoffnung macht

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Inhalt:
Emilie Pine schreibt über sich und ihre tiefsten menschlichen und weiblichen Erfahrungen. Erfahrungen, die so viele Frauen und weiblich gelesene Menschen im 21. Jahrhundert machen und Erfahrungen, ...

Inhalt:
Emilie Pine schreibt über sich und ihre tiefsten menschlichen und weiblichen Erfahrungen. Erfahrungen, die so viele Frauen und weiblich gelesene Menschen im 21. Jahrhundert machen und Erfahrungen, die schmerzlich sind, aufrüttelnd und hoffnungsvoll. In sechs Essays kehrt sie ihr Innerstes nach aussen und lässt uns Leser*innen teilhaben an ihren Erlebnissen und Erkenntnissen, ihrem Schmerz, ihrem Glück, ihrem Mut und ihrer Stärke.

Meine Meinung:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen besseren Zeitpunkt gibt "Botschaften an mich selbst" zu lesen, als unmittelbar direkt nach der Lektüre von "Frühlingserwachen". Im zweiten Essay "Babyjahre" spätestens hatte ich das Gefühl, zwei sehr ähnlichen Ansätzen mit komplett unterschiedlicher Umsetzung zu begegnen. Darin beschreibt Pine die erfolglosen Versuche, ein Kind zu zeugen und erzählt auf eindringliche Weise von der Schwangerschaft ihrer Schwester, die im neunten Monat mit einer Totgeburt endete. Weitere Essays beschreiben sexuelle Gewalt, den Hass auf den eigenen (weiblichen) Körper, Scheidung, Burn-out und Abhängigkeit und hängen auch damit unmittelbar mit den Themen in "Frühlingserwachen" zusammen. Während Isabelle Lehns Roman allerdings autofiktional ist, schreibt Emilie Pine von ihren persönlichsten Erfahrungen. Obwohl die Sprache dabei fast nüchtern wirkt, schafft sie es, zu berühren. Bereits im ersten Essay, in denen Pine über ihren alkoholkranken Vater schreibt, sind bei mir die Tränen gekullert. Auch gegen Ende des Buches, das Emilie Pine als Universitätsprofessorin zeigt, die jungen Menschen Mut macht und immer noch täglich gegen sexistische Windmühlen kämpfen muss, hat sie besonders bewegende, (selbst-)kritische und aufrüttelnde Worte gefunden, die stärken, anspornen und Hoffnung machen.

Schreibstil:
Pine schafft es, mit wenigen Worten, Stimmungen zu erzeugen, die Gänsehaut hervorrufen. Ich habe mit ihr um das Leben ihres Vaters gebangt, die Daumen für einen positiven Schwangerschaftstest gedrückt und hätte ihr Teenager-Ich am liebsten in den Arm genommen. Schlicht, klar und genau deshalb äusserst eindringlich, lässt sie den tiefsten Schmerz, die grössten Verletzungen in ihre Sprache hinein und schafft es mit und durch diese Essays dennoch, eine Art Versöhnung mit sich selber und ihrem Frausein, ihrer Geschichte und Entwicklung zu feiern.

Meine Empfehlung:
"Botschaften an mich selbst" ist ein absolutes Highlight. Ein Buch, das Mut macht, tröstet, das bewegt und schockiert, aber auch immer wieder einen Weg und einen Hoffnungsschimmer aufzeigt. Ich empfehle euch allen dieses Buch wärmstens und von Herzen weiter.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Essays, die bewegen.

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Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars, das Lesen hat mich sehr bereichert und mir große Freude bereitet!

In Form von Essays schreibt sich Emilie Pine Situationen, ...

Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars, das Lesen hat mich sehr bereichert und mir große Freude bereitet!

In Form von Essays schreibt sich Emilie Pine Situationen, Momente, ganze Lebensabschnitte von der Seele, die sie geprägt haben und zu dem gemacht haben, was sie ist.

Emilie Pine ist mittlerweile Professorin für modernes Drama an der Universität von Dublin und hat zahlreiche wissenschaftliche Texte veröffentlicht. Sie hat keine Kinder, einen trockenen Alkoholiker zum Vater, ist ein Trennungskind, ist eine Tante, ist eine starke Frau in einer männerdominierten Welt.

Der Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt ist tief und berührt. Emilie Pine erzählt und beschreibt, schweift ab in ihre eigenen Gedanken, hinterfragt, macht sich Notizen und verwebt das alles miteinander in eine (erstaunlich) gut lesbare Geschichte.

Ein Seelenstrip der Sonderklasse, der mir irgendwie Hoffnung verleiht. Was ich daraus mitnehme? Man soll nicht nur das beste aus dem machen was man hat, sondern das funktioniert auch tatsächlich. Man darf sich die Zeit nehmen, die man braucht. Und für mich ganz besonders: man ist nicht alleine mit den vielen Ängsten und Sorgen, die einen täglich begleiten.

Große Leseempfehlung, die Themen sind aktuell und die Essays dazu vielschichtig. Der Schreibstil ist ansprechend, subtil und wirkungsvoll. Ein wunderbares Buch, vor allem wenn einem selbst mal alles etwas hoffnungslos vorkommt.

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