Du magst keine Bücher? Diese Geschichte zeigt dir, warum sie das Tollste auf der Welt sind!
Klappentext
„Lesen ist ein Abenteuer
Marla jongliert mit Büchern, benutzt sie als Leiter oder als Schlitten. Aber lesen? NIEMALS! Bücherlesen ist nämlich doof! Bis es Marlas Büchern reicht. Sie wollen ...
Klappentext
„Lesen ist ein Abenteuer
Marla jongliert mit Büchern, benutzt sie als Leiter oder als Schlitten. Aber lesen? NIEMALS! Bücherlesen ist nämlich doof! Bis es Marlas Büchern reicht. Sie wollen ihr endlich zeigen, was in ihnen steckt. Und - SCHWUPPS - befindet sich Marla ganz tief zwischen den Buchseiten.“
Gestaltung
Die kleine Marla auf dem Cover, die griesgrämig die Arme verschränkt und zum Titel aufschaut, ist ein Bild für die Götter, denn ihr Gesichtsausdruck passt super zum Titel und Marlas Ausspruch, dass sie niemals Bücher mag. Dieser Titel und Marlas Grundsatz steht in einer Sprechblase, die Marla ausgesprochen hat, was nochmals visualisiert, dass es Marlas Gedanken sind. Süß finde ich den kleinen Affen am Bildrand, den die Autorin und Illustratorin hinzufügt.
Meine Meinung
Als absoluter Buchliebhaber ist eine Aussage wie „Ich mag keine Bücher. Nie. Niemals. NIE.“ für mich natürlich unvorstellbar, darum war ich natürlich gespannt, was ein kleines Mädchen zu einer solchen Äußerung bewegen könnte. In dem Bilderbuch von Emma Perry geht es um die kleine Marla, die zu jeglicher Gelegenheit Bücher geschenkt bekommt – obwohl sie gar keine Bücher mag. Also nutzt Marla die Bücher anderweitig, was den Büchern aber nicht gefällt, die eines Tages zum Gegenangriff rufen…
Ich fand die Geschichte von Marla und den Büchern unglaublich niedlich und auch überraschend, denn ich persönlich konnte mir nicht vorstellen, wie der Gegenangriff der Bücher aussehen würde. Die Idee und Umsetzung eben dieser Rache der Bücher fand ich richtig gelungen, da sie nicht nur Marla zeigt, wie toll Bücher sein können, sondern auch dem Leser von „Ich mag keine Bücher. Nie. Niemals. NIE.“. Die Bücher zeigen Marla, was in ihnen steckt und das wirklich wortwörtlich! Ich möchte aus Spoilergründen nicht genauer darauf eingehen, was die Bücher machen, aber mir gefiel die Magie, die damit in die Geschichte kommt, sehr.
Wunderschön fand ich wie die Illustrationen den Text ergänzen, denn sie visualisieren richtig schön, was Marla alles mit den Büchern macht: sie als Leiter oder Schlitten benutzen, sie als Türschloss verwenden und vieles mehr! Übrigens fand ich Marlas Ideen, was sie alles mit den Büchern anstellt, richtig kreativ und gelungen! Auch Marlas Gesichtsausdruck ist immer sehr passend an die jeweilige Situation dargestellt. Dies fand ich sehr schön, da die Emotionen mit nur wenig Gestik und Mimik eingefangen wurden und man sofort erkennen konnte, wie es Marla ging. Vor allem die Seiten und Illustrationen, in der die Bücher Marla zeigen, was in ihnen steckt, fand ich wunderschön dargestellt.
Klasse fand ich auch, dass mit dem Text gespielt wurde. So werden verschiedene Schriftarten genutzt oder auch die Schriftgröße wird variiert. Laut gesprochene Worte werden in großer Schrift dargestellt, leise in kleiner und Tätigkeitsverben werden unter anderem auch einmal quer über beide Seiten dargestellt in dicken, großen Buchstaben, die die Seite hinunterfallen. So wird das gemeinsame (Vor-)Lesen zu einer Entdeckungs- und Erkundungstour, die dem Leser zeigt, wie schön die Welt der Bücher ist!
Fazit
„Ich mag keine Bücher. Nie. Niemals. NIE.“ ist ein süßes Bilderbuch, das zeigt, warum Bücher so toll sind. Protagonistin Marla ist sehr kreativ, wenn es darum geht Bücher zu allem möglichen (außer zum Lesen) zu nutzen, was ich sehr unterhaltsam fand. Die Illustrationen ergänzen die Geschichte wunderbar, denn sie visualisieren Marlas Emotionen, Taten und auch die süße Racheaktion der Bücher auf schöne Art und Weise. Mir gefiel es auch sehr gut, dass mit der Darstellung des Textes gearbeitet wurde, denn so werden Schriftarten oder auch die Schriftgröße variiert, wodurch sie Dinge aufgreifen, die gerade im Text passieren.
5 von 5 Sternen!
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