Cover-Bild Schattenschrei
Band 3 der Reihe "Die Victoria-Bergman-Trilogie"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 17.11.2014
  • ISBN: 9783641141677
Erik Axl Sund

Schattenschrei

Psychothriller
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Während Jeanette Kihlbergs Ermittlungen endlich Erfolge zeigen, geht Sofia durch die Hölle. Ist Victoria Bergman schuldig?Endlich zeigen sich mehr und mehr Erfolge in den Ermittlungen der Kommissarin Jeanette Kihlberg. Sie glaubt, zwei Frauen als Mörderinnen identifiziert zu haben. Aber damit sind die Verbrechen noch nicht aufgeklärt ... Und auch, was die unauffindbare Victoria Bergman mit den Morden zu tun hat, ist noch unklar. Derweil wird für Psychologin Sofia die Zusammenarbeit mit Jeanette immer schwieriger, weil sie dabei ihrem eigenen, persönlichen Kern immer näher kommt. Und das führt sie geradewegs in die Hölle. "Krähenmädchen" (Band 1 der Victoria-Bergman-Trilogie) ist im Juli 2014 erschienen. "Narbenkind" (Band 2 der Victoria-Bergman-Trilogie) ist im September 2014 erschienen. "Schattenschrei" (Band 3 der Victoria-Bergman-Trilogie) ist im November 2014 erschienen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschender Abschluss

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Nun habe ich den dritten Teil rund um die "Krähenmädchen"-Trilogie beendet und nun ja, bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht.
Bevor ich aber loslege, hier eine kleine Spoiler-Warnung: Wer die anderen ...

Nun habe ich den dritten Teil rund um die "Krähenmädchen"-Trilogie beendet und nun ja, bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht.
Bevor ich aber loslege, hier eine kleine Spoiler-Warnung: Wer die anderen beiden Teile noch nicht gelesen hat, sollte nicht weiterlesen :)

Der dritte Teil ist mehr oder weniger genauso verwirrend wie der zweite. Schon bei diesem hatte ich das Problem (weil ich nicht alle drei Bücher hintereinander weg, sondern mit Abstand gelesen habe), mich an alle Personen bzw. deren Handlungen zu erinnern. Genauso ging es mir jetzt bei "Schattenschrei". Viele Namen - die auch noch für mich ziemlich kompliziert -, viele Orte und viele, viele unterschiedliche Handlungsstränge, die man erstmal unter einen Hut bringen muss. Manchmal habe ich einfach resigniert und weitergelesen, ohne mich weiter darum zu kümmern.

Auch etwas verwirrend fand ich die Rückblenden "Damals". Die gab es ja auch schon in der Vorgängern, aber jetzt im dritten Teil handelten sie von unterschiedlichen Personen - was es wieder komplizierter machte.

Überhaupt empfand ich die erste Hälfte des Buches als sehr anstrengend und schleppend. Die Polizei rund um Jeanette tritt irgendwie auf der Stelle, Viktoria aka Sophie kämpft mit sich selbst (nichts neues) und auch sonst passiert meines Erachtens nicht wirklich viel. Dafür gibt es viele erklärende und teilweise sogar schon philosophische Phasen, die alles in die Länge gezogen haben.

Zum Ende her wird es wieder ein bisschen rasanter und besser. Trotzdem war das Ende nicht sooo überraschend, weil man es schon gut 100 Seiten vor Schluss wusste, ohne wirklich mitdenken zu müssen.

Enttäuscht haben mich auch einige Sachen: Die Entführung von Jeanettes Sohn Johan, der Cliffhanger aus Band 1, kommt irgendwie gar nicht zur Aufklärung - oder wenn, dann nur sehr subtil. Warum wurde das überhaupt eingebaut? Ich dachte nach dem Lesen des ersten Teils, da würde noch was passieren, aber wahrscheinlich sollten damit nur die Verkaufszahlen für Teil 2 angekurbelt werden. Schade!

Die Rehabitilation von Sophia/Viktoria ist einfach nur lächerlich. Zwei Teile lang wird sie als die Böse dargestellt - und dann war auf einmal alles nur Einbildung? Sehr enttäuschend!

Warum diese Liebesbeziehung zwischen Jeanette und Sophia/Viktoria? Einen Sinn hätte ich nur gesehen, wenn durch diese Beziehung Jeanette auf Viktorias Spur gekommen wäre. Ist sie aber nicht. Sollte damit auch ein bisschen Sex ins Buch kommen? Überflüssig!

Alles in allem bin ich also sehr enttäuscht vom Ende.
Ich gebe dem Buch aber trotzdem drei Sterne, weil man es einfach lesen muss, wenn man schon "Krähenmädchen" und "Narbenkind" kennt. Außerdem erkenne ich auch die Leistung an, ein so komplexes und verwobenes Buch zu schreiben - mein Fall ist es nur nicht unbedingt.