Cover-Bild Innig geliebte Annelie
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Brighton Verlag GmbH
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 460
  • Ersterscheinung: 15.12.2019
  • ISBN: 9783958767096
Erna Lous

Innig geliebte Annelie

Anneliese wuchs als einzige Tochter wohlbehütet im Harz auf. Sie
schrieb, als junge Frau, ab August 1938 in ihr Tagebuch von den
schönen und erlebnisreichen Wanderungen in den Bergen, an
denen sie sich so gar nicht satt sehen konnte.
Dann brach der zweite Weltkrieg aus und sie vertraute weiterhin
ihrem Tagebuch alle Begebenheiten an. Über die Zeit des
furchtbaren Krieges, die Geburt ihres einzigen Sohnes, über die
Entbehrungen, die unendliche Ausweglosigkeit, Verzweiflung und
die Sorgen um ihren Artur, dem Papa ihres Kindes. Und mit jedem
Brief, der lange ersehnt, von ihrem Mann eintraf, gab es wieder
einen Funken Hoffnung.
Beim Fegen einer Dachbutze bei den Schwiegereltern fielen Erna Lous in einer Ecke
mehrere verstaubte Pappkartons auf. Darin befanden sich, sorgsam verschnürt,
Feldpost von Artur und Notizbücher und Schulhefte von Anneliese.
Briefe, liebevoll, oder verzweifelt, von Hand geschrieben, gehören einer aussterbenden
Kultur an. Schon deshalb war es vielleicht wichtig und richtig das Gedankengut
dieser Zeit aufzuschreiben, da es sonst für immer verschwunden wäre. So
entstand dieses Buch, eine Mischung aus Geschichte und persönlichen Erlebnissen,
vor, während und nach dem 2. Weltkrieg.
Durch die Tagebuchform nimmt der Leser unmittelbar an den Gedanken der Protagonisten
teil. Erna Lous lässt die Familiengeschichte wieder auferstehen, in
deren Mittelpunkt Anneliese steht. Deren Charakter spannender, aber nicht immer
sympathisch ist.
Eindringlich wird aus dem kriegszerstörten Deutschland, speziell dem Harz und
darüber hinaus über das schwierige Zusammenleben nach dem Krieg, geschildert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2022

Solche Geschichten sollten nicht in Vergessenheit geraden

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In „Innig geliebte Annelie“ erzählt Erna Lous die Lebensgeschichte ihrer Schwiegereltern.
Auf dem Dachboden der Schwiegereltern sind Erna Lous verstaubte Kisten aufgefallen.
Darin befanden sich Notizbücher ...

In „Innig geliebte Annelie“ erzählt Erna Lous die Lebensgeschichte ihrer Schwiegereltern.
Auf dem Dachboden der Schwiegereltern sind Erna Lous verstaubte Kisten aufgefallen.
Darin befanden sich Notizbücher und Schulhefte von Anneliese und Feldpost von Artur.
Ein wahrer Schatz für die Nachfahren, so die Geschichte ihrer Eltern oder Schwiegereltern zu erfahren.
Anneliese hat ausführlich Tagebuch geführt. Hat ihre Gedanken und auch ihre Sorgen während des Kriegs ihrem Tagebuch anvertraut.
Artur hat schöne handgeschrieben Briefe an Anneliese geschickt.Erna Lous konnte so die Lebensgeschichte der Schwiegereltern rekonstruieren.
Die Liebe zwischen dem Paar, die Sorge und Ausweglosigkeit während des Kriegs und auch in den Nachkriegsjahren.
Die Geburt des Sohnes und der Enkelkinder.

Die Geschichte ist schön erzählt.
Durch die Tagebuchform ist sie auch sehr ehrlich und authentisch.
Die Tagebuchaufzeichnungen und die Bilder runden das ganze ab.

Mit „Innig geliebte Annelie“ gewährt Erna Lous ihren LeserInnen einen ganz privaten Einblick in das leben ihrer Schwiegereltern.

Eine Lebensgeschichte die es verdient nicht in Vergessenheit zu geraten.

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Authentisch

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Biografien sind bekanntlich schwer zu rezensieren. Nicht immer sind die handelnden Figuren sympathisch und auch für den Ablauf einer Geschichte ist die Autorin nicht verantwortlich. Biografien sind Geschichten, ...

Biografien sind bekanntlich schwer zu rezensieren. Nicht immer sind die handelnden Figuren sympathisch und auch für den Ablauf einer Geschichte ist die Autorin nicht verantwortlich. Biografien sind Geschichten, die das Leben schreibt.
Noch schwieriger wird es, wenn die Autorin nicht ihre eigene Biografie schreibt, sondern anhand von Tagebuchaufzeichnungen und Briefen über das Leben einer nahe stehenden Person berichtet, so wie Erna Lous in ihrem Buch "Innig geliebte Annelie - Eine Lebensgeschichte in Tagebuchaufzeichnungen, Briefen und Berichten."
Klappentext:
Anneliese wuchs als einzige Tochter wohlbehütet im Harz auf. Sie
schrieb, als junge Frau, ab August 1938 in ihr Tagebuch von den
schönen und erlebnisreichen Wanderungen in den Bergen, an
denen sie sich so gar nicht satt sehen konnte.
Dann brach der zweite Weltkrieg aus und sie vertraute weiterhin
ihrem Tagebuch alle Begebenheiten an. Über die Zeit des
furchtbaren Krieges, die Geburt ihres einzigen Sohnes, über die
Entbehrungen, die unendliche Ausweglosigkeit, Verzweiflung und
die Sorgen um ihren Artur, dem Papa ihres Kindes. Und mit jedem
Brief, der lange ersehnt, von ihrem Mann eintraf, gab es wieder
einen Funken Hoffnung.
Beim Fegen einer Dachbutze bei den Schwiegereltern fielen Erna Lous in einer Ecke mehrere verstaubte Pappkartons auf. Darin befanden sich, sorgsam verschnürt, Feldpost von Artur und Notizbücher und Schulhefte von Anneliese.
Erna Lous begibt sich auf Spurensuche. In mühevoller Kleinarbeit sortiert sie die Tagebücher, entziffert die handgeschriebenen Texte und Postkarten. Herausgekommen ist ein ganz besonderes Stück Zeitgeschichte. Unzensiert - lediglich durch einige Bemerkungen unterbrochen - stellt sie ihre Schwiegermutter Anneliese in den Mittelpunkt des Buches. Manchmal ist Anneliese in ihrer Art nur schwer zu ertragen, dann wieder tut sie mir unheimlich leid, kommt doch ihr Mann erst nach zehn Jahren aus russischer Gefangenschaft frei. Vieles war mir bis heute unbekannt und hat mich berührt. Die Geschichte entwickelt ihren ganz eigenen Sog.
Fazit: Ein herausragendes Stück Zeitgeschichte aus weiblicher Sicht. Lesenswert für alle, die sich mit dieser Zeit beschäftigen möchten - und eine hervorragende Ergänzung zu den vielen historischen Romanen über Frauen aus dieser Zeit. Authentisch.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Gelebte Geschichte einer Familie im 2. Weltkrieg

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Erna Lous findet auf dem Dachboden alte handgeschriebene Briefe und Notizen ihres Schwiegervaters Arthur und bekommt ganz private Einblicke in ein anderes Leben rund um den 2. Weltkrieg. Diesen Fund hat ...

Erna Lous findet auf dem Dachboden alte handgeschriebene Briefe und Notizen ihres Schwiegervaters Arthur und bekommt ganz private Einblicke in ein anderes Leben rund um den 2. Weltkrieg. Diesen Fund hat sie genutzt um dieses Buch, in Form von u.a. Tagebucheinträgen zu schreiben. Es ist nicht nur ein Buch, es ist gelebte Geschichte und geht einem beim Lesen sehr nah.

Die Autorin erzählt über die schwere Zeit einer jungen deutschen Frau und ihrer Familie in der Zeit vom 2. Weltkrieg. Gefangenschaft ihres Mannes, Ängste, Verluste sind ein paar der Themen, die hier aufgegriffen werden. Die Menschen haben nicht viel und müssen enger zusammenrücken um all das irgendwie zu überstehen.

Allein durch die Tagebuchform bekommt man einen sehr persönlichen Einblick in diese harte Zeit.

Jeder weiß wie hart diese Zeit in Deutschland war, aber so etwas von betroffenen Menschen zu lesen, macht das Ganze noch tiefgründiger und es geht einem unter die Haut. Mich persönlich hat die Geschichte sehr bewegt.

Wie haben Frauen diese Zeit erlebt? Auch das spiegelt „Innig geliebte Annelie“ wieder. Die Angst, dass man plötzlich allein da steht, weil der Mann gefallen ist, man sich allein um das Kind kümmern muss, usw.
Annelie ist eine starke Persönlichkeit. Auch wenn sie nicht immer einfach ist, geht sie einem ans Herz. Mit allen Ecken und Kanten. Sie ist überzeugt von ihrer Meinung und steht dazu.

Dieses Buch ist eine gelungene Mischung aus persönlichen Erlebnissen und Geschichte aus Kriegszeiten.

Wer mehr über das Leben im Krieg erfahren möchte, wie sich die Menschen gefühlt haben, was für Ängste man durchstehen musste, kann hier einen bemerkenswerten Eindruck gewinnen.

Fazit:

Eine tolles Buch über Geschichte und mit biografischen Anteilen, die in Form von Tagebucheinträgen festgehalten wurde. Lebensnah, echt und bewegend.

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