Cover-Bild Verdammt lang tot
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 12.11.2015
  • ISBN: 9783404173013
Erwin Kohl

Verdammt lang tot

Ein Niederrhein-Krimi
Die Sache stinkt gewaltig, resümiert Lukas Born. Der suspendierte Hauptkommissar von der Krefelder Kripo ermittelt in einem Todesfall, und das auf eigene Faust. Bei dem Toten handelt es sich nämlich um einen Bekannten von ihm, um Wolfgang "Wolle" Lodzinski. Der soll angeblich Selbstmord in einem Baggersee bei Uedem begangen haben - völliger Quatsch, wie Lukas weiß, war Wolle doch nicht nur ein Ex-Profi-Schwimmer, sondern auch dabei, endlich in seinem Leben aufzuräumen. Also verfolgt Lukas Spur um Spur - und gerät damit selbst ins Visier des Mörders.

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Veröffentlicht am 13.03.2017

Keine Chance

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Dies wird wohl (leider) der erste Krimi sein, den ich nicht bis zum Ende lesen werde.

Zu Weihnachten bekam ich dieses Buch geschenkt, da man weiß, welch großer Liebhaber ich der sogenannten 'Niederrhein ...

Dies wird wohl (leider) der erste Krimi sein, den ich nicht bis zum Ende lesen werde.

Zu Weihnachten bekam ich dieses Buch geschenkt, da man weiß, welch großer Liebhaber ich der sogenannten 'Niederrhein Krimis' bin. Betrauerte ich lange Zeit, dass das Autoren Trio Leenders/Bay/Leenders nicht mehr schreibt, freute ich mich um so mehr auf dieses Buch.

Die Freude meinerseits währte nicht lange, wird für meinen Geschmack ein wenig zuviel 'Sexappeal' ins Geschriebene untergebracht. Mich persönlich interessiert in einem guten Krimi weder die ausgiebige Beschreibung manch einer Kopulation, noch die Beschaffenheit von Brüsten älterer Damen, oder aber auch das tägliche Gestöhne der Campingplatz-Nachbarn, auf welches in verschiedenen Kapiteln immer wieder hingewiesen wird. Der Sohn, der den Vater dann auch noch mit sexistischen Kraftausdrücken auf sein fehlendes Sexualleben hinweist und der Hund Manolo, dessen Vorlieben in Puncto Geschlechtsverkehr dann auch noch beschrieben werden, zwang mich leider dazu, nach exakt 123 Seiten dieses Buch zur Seite zu legen.

Erstmalig passierte mir beim Lesen, dass ich im Vorfeld bereits hoffte, im nächsten Kapitel vor dem Genre "Schundroman" verschont zu bleiben und endlich von der nötigen Spannung überrascht zu werden.

Die mannigfache, explizite Beschreibung der Orte in und um Xanten waren anfangs recht nett zu lesen, ziehen aber nach geraumer Zeit das Buch nur unnötig in die Länge.

Der Inhalt des Krimis an sich ist gut gewählt, nur sollte sich m.E. der Autor in Zukunft mehr auf das Wesentliche beschränken, damit sich der fade Beigeschmack und die Vermutung, ein alternder Gigolo bringt seine Wunschgedanken zu Papier, verflüchtigt.