Auf einem entlegenen Hof wird eine ganze Familie erschossen aufgefunden. DIe Ermittlerin Pia soll herausfinden, was passiert ist, und erfährt so einiges über das scheinbar ruhige und besinnliche Dorfleben. Doch auch wenn sie sich alle Mühe gibt und auch wenn es viele Menschen im Dorf gibt, die ein Motiv gehabt hätten, so scheint die Lösung des Falles doch noch weit entfernt...
Die Handlung war ganz gut. Nicht überragend spannend oder neuartig, aber eine ganz gelungene und klassische Krimi-Handlung: Mord ist geschehen, Ermittler soll herausfinden, wer der Täter ist und erfährt dabei so manche Überraschung. Die Auflösung war recht überraschend, also bis dahin ein guter Krimi.
Die Sprecherin war auch in Ordnung, auch wenn mich etwas gestört hat, dass sie manche Worte etwas verschluckt hat. Ich musste beispielsweise oft überlegen, wer denn eigentlich "Pierre" ist, dabei ging es um die Ermittlerin "Pia"...
Was mir aber gar nicht gefallen hat, war die Hauptermittlerin Pia. Zum einen ist es nervig, wie sie sich von ihren Kollegen auf der Nase herumtanzen lässt. Zum anderen leben wir nicht mehr in einer Zeit, in der diese diskriminierenden Klischees und die Geschichte der Frau, die sich im Job durchsetzen muss, etwas Neues wäre. Dann war die Nebenhandlung mit ihrem Freund und ihrem Partner (natürlich ist es der Partner! Und der kann sich ja auch noch so doof benehmen, mit dem muss man in die Kiste steigen...) ist auch etwas unplausibel. Diese zwischenmenschlichen Beziehungen wirken sehr künstlich und haben meiner Meinung nach den einzigen Zweck, eine Fortsetzung oder - wie der Untertitel vermuten lässt - sogar eine Reihe zu legitimieren...
Alles in allem eine gute Geschichte, solider und klassischer Krimi, leider mit sehr unsympatischem und klischeehaften Personal.