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Veröffentlicht am 23.10.2024

Verschwörungstheorien und die katholischen Kirche

Die Spur der Ratten
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Inhalt:
Ulrich Faßmann, charismatischer Selfmade-Millionär und leidenschaftlicher Schatzsucher aus Leipzig, stößt bei seinen Recherchen auf ein uraltes Dokument. Es weist auf ein verschollenes Schiff mit ...

Inhalt:
Ulrich Faßmann, charismatischer Selfmade-Millionär und leidenschaftlicher Schatzsucher aus Leipzig, stößt bei seinen Recherchen auf ein uraltes Dokument. Es weist auf ein verschollenes Schiff mit einem milliardenschweren Schatz hin. Viele versuchten bislang, das Wrack zu finden, doch einige bezahlten die Suche mit ihrem Leben, während andere auf rätselhafte Weise spurlos verschwanden.
Gemeinsam mit seinem Partner Wilhelm von Berg, einem alten erfahrenen Seemann, macht er sich dennoch auf die Suche. Beide ahnen nicht, dass sie dabei ins Visier des Geheimdienstes der katholischen Kirche und einer skrupellosen Organisation ehemaliger NS-Funktionäre geraten, die vor nichts zurückschrecken, um ihr dunkles Geheimnis zu bewahren. Käme die Wahrheit ans Licht, müssten bedeutende Teile der jüngeren Geschichte neu geschrieben werden. Eine Jagd auf Leben und Tod über mehrere Kontinente beginnt, bei der die Grenzen zwischen Jäger und Gejagtem zunehmend verschwimmen.

Meine Meinung:
Auch wenn es sich hierbei um eine fiktive Geschichte handelt, hat der Autor eine Menge an Hintergrundinformationen eingestreut. Hut ab für die detaillierte Recherche.
Der Beginn des Buches war sehr spannend und gerade die Schatzsuche von Ulrich und Wilhelm und der Piratenüberfall (kein Spoiler, denn ganz zu Anfang der Geschichte) waren für mich sehr interessant und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Im weiteren Verlauf zog sich die Geschichte mit ihren fast 600 Seiten dann leider etwas und hier und da hätte man sich ein paar Passagen der Spannung wegen kürzen können.

Zudem konnte ich die Beziehung von Ulrich und seiner getrenntlebenden Frau Anja in keiner Weise nachvollziehen. Hier fehlte der sogenannte Funke zwischen den beiden. Der Umgang miteinander wurde sehr kühl und distanziert dargestellt (so wie die ganze Geschichte). Diesen Teil der Story hätte man meiner Meinung einfach weglassen sollen um den Lesefluss nicht zu stören. Die Liebesbeziehung war sozusagen cringe

Fazit:
Wer gerne Verschwörungstheorien über/ mit der katholischen Kirche liest, der wird hier richtig sein.

Meine Bewertung:
3,5/ 5 Sterne

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2024

Zu langatmig und wirres Ende

Er will nicht gehen
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Inhalt:
Lucy und Sam sind ein glückliches Paar. Doch aus finanziellen Gründen müssen sie ihr Haus verkaufen. Als die Maklerin sich verspätet, muss Lucy einem Interessenten das Haus allein zeigen. Für Lucy, ...

Inhalt:
Lucy und Sam sind ein glückliches Paar. Doch aus finanziellen Gründen müssen sie ihr Haus verkaufen. Als die Maklerin sich verspätet, muss Lucy einem Interessenten das Haus allein zeigen. Für Lucy, die unter Angstzuständen und Panikattacken leidet, eine fast unmögliche Aufgabe. Aber sie weiß, wie sehr sie auf das Geld angewiesen sind. Also lässt sie den Fremden herein. Doch der verhält sich merkwürdig. Er stellt seltsame Fragen und versucht Fotos von ihr zu machen. Dann verschwindet er plötzlich im Keller und antwortet nicht auf ihre Rufe. Lucy, unfähig das Haus zu verlassen, ist allein mit dem Fremden, der sich weigert zu gehen…
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Meine Meinung:
Kurze Kapitel, die einem mit Cliffhanger jeweils am Ende am Ball halten, mag ich eigentlich sehr. Hier gab es allerdings keinen richtigen Spannungsbogen, weshalb die Geschichte lange Zeit sehr zäh und langatmig war. Lucy wird als Verrückte dargestellt, die hinter jedem und allem etwas Schlechtes vermutet. Ich hätte das Buch bereits nach 150 nervigen Seiten abgebrochen, wenn ich es nicht in einer Leserunde gelesen hätte.
Sams „Wandlung“ wurde mir zu wenig detailliert dargestellt. Da fehlte es einfach an Fundament um gewisse Dinge richtig nachvollziehen zu können.
Ich habe selten eine solch wirr konstruierte Auflösung in einem Buch gehabt, auch wenn es ein Thriller sein soll.
Alles in allem zu sehr gewollt und absolut durchschnittlich. Schon tausendmal so und oft auch besser gelesen!
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Fazit:
Langatmig und zäh, das Ende viel zu konstruiert. Leider nicht empfehlenswert.
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Meine Bewertung:
2,5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2024

Vielseitige, mystische Geschichten

Ihr wollt es dunkler
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Inhalt:
Nach einer außerweltlichen Begegnung in den Wäldern von Maine machen zwei Freunde urplötzlich große Karriere; ihr Geheimnis nehmen sie mit in den Tod. Danny träumt von einer Leiche, die er dann ...

Inhalt:
Nach einer außerweltlichen Begegnung in den Wäldern von Maine machen zwei Freunde urplötzlich große Karriere; ihr Geheimnis nehmen sie mit in den Tod. Danny träumt von einer Leiche, die er dann tatsächlich findet; in den Augen der Polizei kann nur er der Mörder sein. Vic macht Ferien in Florida, wo er eine verschrobene alte Frau kennenlernt; eine Bekanntschaft, die in einem Horrorstrudel endet. Das sind nur drei von zwölf neuen Storys, die Stephen King in Ihr wollt es dunkler versammelt – viele Genres umspannende Geschichten über das gegenwärtige Amerika, über finstere Mächte und existenzielle Fragen.
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Meine Meinung:
Stephen King greift in dieser Sammlung viele verschiedene Themen wie zum Beispiel Verlust geliebter Menschen, Aliens, Geisterwesen, Entführung, Bedrohung und Wahrsagen auf. Die Vielseitigkeit der Kurzgeschichten fand ich toll!
Die kürzeren Geschichten habe mir leider weniger gefallen als die längeren. Ich hatte oft den Eindruck, dass die kurzen Storys abrupt enden und ohne, dass man einen richtigen Sinn dahinter versteht. Dafür haben mir die längeren Geschichten wie Klapperschlangen, Danny Coughlins böser Traum, die Träumenden oder der Antwortmann umso besser gefallen. Ich könnte mir bei diesen Geschichten auch gut Verfilmungen vorstellen. Mein Liebling von allen ist Klapperschlangen - ich habe mich teilweise arg gefürchtet!
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Gut fand ich außerdem, dass viele verschiedene Übersetzer an dem Buch mitwirkten. Schade nur, dass darunter nicht eine Frau ist.
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Fazit:
Vielseitige Geschichten voller mystischer Momente. Definitiv immer dunkel!
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Meine Bewertung:
4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2024

Wohlfühlbuch - für Fans von T.J. Klune

Das größte Rätsel aller Zeiten
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Inhalt:
Aufgewachsen in den heiligen Hallen der mysteriösen ›Gemeinschaft der Rätselmacher‹ weiß Clayton Stumper so einiges über verschlüsselte Botschaften, knifflige Puzzles und verwunschene Labyrinthe. ...

Inhalt:
Aufgewachsen in den heiligen Hallen der mysteriösen ›Gemeinschaft der Rätselmacher‹ weiß Clayton Stumper so einiges über verschlüsselte Botschaften, knifflige Puzzles und verwunschene Labyrinthe. Und über brillante Menschen jenseits der Achtzig, denn von einem Hort der Genialität hat sich Creighton Hall, das Anwesen der Gemeinschaft, mehr und mehr zu einem intellektuell herausfordernden Seniorenheim entwickelt. Weniger versteht Clayton von Menschen seines Alters oder vom Leben außerhalb der Gemeinschaft. Das größte Mysterium ist für Clayton jedoch Clayton selbst: Woher kommt er? Wer sind seine Eltern?
Ein letztes Rätsel, das ihm Pippa, die Vorsitzende der Gemeinschaft und seine Ziehmutter, nach ihrem Tod hinterlässt, verspricht endlich Antworten zu geben. Doch das wirkliche Leben stellt den ältesten Fünfundzwanzigjährigen der Welt vor so manche Herausforderung.
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Meine Meinung:
Diese Geschichte gab mir die gleichen Wohlfühl-Vibes wie die Bücher von T.J. Klune.
Auf zwei Zeitebenen begleiten wir Clayton in der Gegenwart auf der Suche nach seiner Herkunft und Abstammung. Und in der Vergangenheit zeigt uns Pippa, wie sie die Gemeinschaft der Rätselmacher gründet.
Die Idee der immer wieder eingestreuten Rätsel fand ich grandios und das Thema wirklich einzigartig.
Es handelt sich hierbei um einen eher ruhigen Roman, der keine allzu große Spannung aufkommen lässt. Wenn man sich darauf einlässt, kann man eine wunderschöne Lesezeit erleben 😊
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Fazit:
Wohlfühlbuch! Sehr empfehlenswert für Fans von T.J. Klune.
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Meine Bewertung:
4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.08.2024

Brutal und ohne Gnade - Yoko

Yoko
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Inhalt:
Yoko ist Ende zwanzig, als sie die Metzgerei, die sie von ihrem Vater geerbt hat, in eine kleine Manufaktur umwandelt. Mit Hingabe verpackt sie fortan das Glück in Kekse, anstatt Schweinehälften ...

Inhalt:
Yoko ist Ende zwanzig, als sie die Metzgerei, die sie von ihrem Vater geerbt hat, in eine kleine Manufaktur umwandelt. Mit Hingabe verpackt sie fortan das Glück in Kekse, anstatt Schweinehälften zu zerlegen. Sie ist verliebt, ihr Leben ist erfüllt von Leichtigkeit, doch von einem Moment zum anderen zerbricht alles.
Yoko liefert eine Kiste Glückskekse an ein chinesisches Restaurant aus, und als sie versucht, einem kleinen Hund im Hinterhof zu helfen, wird sie für ihre Courage von dessen Peinigern bestraft. Der Hund stirbt. Und Yokos Albtraum beginnt.
Noch ahnt sie nicht, mit wem sie es zu tun hat. Wie viel Leid über sie hereinbrechen und mit welch ungeahnter Härte sie sich dafür rächen wird. Ihr wird alles genommen, was ihr lieb ist. Und deshalb schlägt Yoko zurück. Erbarmungslos.
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Meine Meinung:
Bernhard Aichners Schreibstil ist speziell. Mit teilweise sehr kurzen, prägnanten Sätzen hat er trotzdem eine große Aussagekraft.
Vor dem Lesen des Buches würde ich die Leseprobe empfehlen und außerdem: Achtung Triggerwarnung zu Gewalt, Kindesmissbrauch, Vergewaltigung und Tierquälerei!
Die Geschichte nimmt erst ab der Hälfte richtig an Fahrt auf und sie hat mich ab diesem Zeitpunkt auch wahnsinnig gefesselt.
Im Grunde könnte man ‚Yoko’ als eine Art feministischen Roman bezeichnen, auch wenn ich die Gewalt, mit der sie sich an ihren Peinigern rächt, nicht gutheißen kann.
Ich bin gespannt auf Band 2 - ‚John‘!
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Fazit:
Empfehlenswert für Leser/innen von brutalen Geschichten, die nicht von den o.g. Dingen getriggert werden.
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Meine Bewertung:
4/5 Sterne

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